Archiv der Kategorie: Presse

Presse 17.02.2017

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach. Mal wieder an einem Sonntag, weil die Borussia in der Europa League unterwegs ist und dort gestern gegen Florenz spielte. Sicherlich kein Nachteil für RB, dass Mönchengladbach mitten in drei englischen Wochen am Stück steckt. Ob es ein Vorteil ist, wird sich erst noch zeigen.

Auf Seiten von RB Leipzig fehlen Willi Orban (gesperrt) und Yussuf Poulsen (verletzt). Marcel Sabitzer wird es wohl schaffen. Ob es für die Startelf reicht, wird man sehen. Die wird sowieso eine ganz schöne Puzzelei. Upamecano, Selke, Burke und auch Kaiser drängen ins Team. Und je nachdem, wo man anfängt mit der Kaderbesetzung, hat das auch Folgen für die nächsten Positionen. Ilsanker als Innenverteidiger würde es zum Beispiel einfacher machen, Keita auf die Sechs zu setzen. Spielt Upamecano als Innenverteidiger, dann wäre auf der Sechs einer zu viel und müsste Keita auf die Zehn vorrücken. Und so weiter.

Auf Seiten von Borussia Mönchengladbach ist Raffael nach Oberschenkelzerrung weiter fraglich. Ausgeruht wäre er nach zwei Spielen unfreiwillige Pause allerdings. Wer aus dem gestrigen Europa-League-Kader wie ausgeruht in den Sonntag geht, wird man sehen. Da sind sicherlich ein paar Veränderungen in der Besetzung der Mannschaft denkbar. Zumal man gestern bis auf Stindl komplett mit der Elf vom letzten Bundesliga-Wochenende spielte. Veränderungen sind aber auch nicht zwingend.

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Presse 16.02.2017

Marcel Sabitzer droht laut BILD für das Spiel in Mönchengladbach auszufallen. Nachwirkungen eines Schlags, den er gegen den HSV abgekriegt hat. Wenn er heute auch nicht mittrainiert, dann wird es laut Hasenhüttl eng für ihn. Compper meldet sich derweil laut LVZ fit.

Der Kicker sieht Davie Selke derweil in einer “Jetzt oder nie”-Situation. Nach der Poulsen-Verletzung komme seine Chance. Nutzt er diese hätte das eine “Signalwirkung über die Saison hinaus”. Nutzt er sie nicht, läuft es wohl auf eine Trennung im Sommer hinaus. Kann man durchaus so sehen. Die Frage ist halt nur, ob Selke in Mönchengladbach von Beginn an ran darf oder doch eher Oliver Burke. Hasenhüttl hatte nach dem HSV-Spiel zumindest erklärt, dass er Selke wünscht, “dass er die Chancen, wenn er sie wieder bekommt, besser nützt als zuletzt”. Ob damit nun konkrete Torchancen gemeint sind oder Chancen, sich durch Einsätze zu zeigen, bleibt ein bisschen offen. Letztlich läuft es wohl auf beides hinaus.

Ex-Bayern-Spieler Michael Tarnat glaubt in einem Spox-Video, dass sich die Bundesliga auf die Spielweise von RB Leipzig eingestellt hat und sieht die Münchener auf dem direkten Weg zur deutschen Meisterschaft.

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Presse 15.02.2017

Weiter der Kampf um die Argumentationsvorherrschaft rund um die Ereignisse im Gästeblock beim Spiel gegen den HSV. Kein Zweifel besteht offenbar bei allen Beteiligten, dass zwei des Einsatzes von Pyrotechnik verdächtige Personen nach dem Spiel aus den den Block verlassenden HSV-Fans gezogen wurden. Konsens ist offenbar auch, dass die entsprechenden Maßnahmen wie eine enge Gasse zu bilden, durch die die Fans müssen und nur kleine Gruppen rauszulassen, zu Auseinandersetzungen zwischen HSV-Fans, die sich mit den Rausgezogenen solidarisierten und Ordnern führten.

Danach verlieren sich die Gemeinsamkeiten. Die Polizei spricht davon, dass HSV-Fans Ordner mit Holzstangen angriffen und verletzten und die Polizei die Auseinandersetzungen beendet hat. Fanhilfe und Fanprojekt Hamburg erklären, dass die Ordner HSV-Fans wahllos angriffen, als die eigentliche Aktion, Verdächtige ausfindig zu machen, schon zu Ende war. Dabei sei auch mit den Fahnenstöcken der HSV-Fans auf HSV-Fans eingeschlagen und ein Teppichmesser gezückt worden. Die Polizei hätte bei dem Treiben nicht eingegriffen und es schon gar nicht beendet.

Vermutlich wird die Wahrheit wie immer irgendwo in der Mitte liegen. Der Beginn der Auseinandersetzungen ist ohne HSV-Pyro und Solidarisierungseffekten nicht denkbar. Der Fortgang der Auseinandersetzungen dürfte von einem Ordnungsdienst, der auch nicht für ständigen Einsatz von Deeskalationsstrategien bekannt ist, in seiner Art durchaus befördert worden sein.

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Presse 14.02.2017

Ein bissel Krisentalk hier und dort noch nach dem HSV-Spiel. Wobei das auch Quatsch ist, denn genaugenommen hat RB Leipzig in in vier Spielen seit der Winterpause nun einmal richtig danebengelegen. Erst die nächsten zwei, drei Wochen werden zeigen, was davon Trend und was davon Ausrutscher war.

Yussuf Poulsen will schneller zurückkommen von seiner Verletzung als geplant. Sagt er bei BILD Und sorgt sich nicht, dass sein Verlust von der Mannschaft nicht aufgefangen werden kann.

Der BVB legt keinen Widerspruch gegen die Sperrung der Südtribüne und die Geldstrafe wegen der Banner aus dem RB-Spiel und einigem mehr ein. Man wolle nicht das falsche Signal einer Relativierung der Ereignisse senden, deswegen verzichte man auf einen Einspruch gegen eine Strafe, die man (wegen Kollektivstrafe) trotzdem nicht gut findet.

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Presse 13.02.2017

Vorgestern schon die erste Heimniederlage der Saison für RB Leipzig. 0:3 gegen den Hamburger SV. Etwas unerwartet aufgrund des Tabellenstands beider Vereine. Der HSV aber in den letzten Wochen punktetechnisch eines der besseren Teams der Liga. Und in der ersten Halbzeit bei Standards extrem effizient. Von RB Leipzig war es keine sonderlich gute Partie, aber abseits der Standardtore war es trotzdem meist eine Begegnung auf Augenhöhe, bei der RB offensiv die Durchschlagskraft fehlte.

(Ausgerechnet) Kyriakos Papadopoulos köpfte das 1:0 und zeigte dann Ralph Hasenhüttl intensiv den Bizeps. Der schaute aber lieber Weg. HSV-Neuzugang Walace köpfte ein paar Minuten später Mitte der ersten Halbzeit zum 2:0 ein. Der HSV im gesamten Spiel mit ein paar guten Konterchancen. Eine davon nutzte Aaron Hunt in der Nachspielzeit zum 3:0.

Bitter an dem Spiel neben dem Verlauf und Ergebnis aus RB-Sicht vor allem die Verletzung von Yussuf Poulsen. Der saß erst auf der Bank, kam nach einer halben Stunde ins Spiel und ging zwölf Minuten später verletzt schon wieder runter. Muskelbündelriss. 6 Wochen Pause. Autsch. Als Spielertyp und Kampfmaschine in der Sturmspitze eigentlich nicht zu ersetzen.

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Presse 10.02.2017

Morgen schon der 20.Spieltag der Bundesliga. RB Leipzig gegen Hamburger SV. Zweiter gegen Drittletzter. Aber die aktuellen Formkurven dürften eher für einen Kampf auf Augenhöhe sprechen.

Bei RB Leipzig fehlt Marvin Compper gesperrt. Entweder Dayot Upamecano oder Stefan Ilsanker starten dafür in der Innenverteidigung. Ilsanker soll laut Hasenhüttl in jedem Fall spielen. Wenn nicht in der Innenverteidigung, dann eben auf der Sechs. Falls Upamcano hinten spielt und Ilsanker auf der Sechs, dann ist die große Frage, wer auf die Bank muss. Demme? Sabitzer? Das Problem hätte man nur dann nicht, wenn Werner mit seinen Oberschenkelproblemen ausfällt. Allerdings wird der Topstürmer sehr wahrscheinlich gegen den HSV auflaufen können. Wird also spannend, wer am Ende im Team steht und wer auf der Bank sitzt.

Auf Seiten des HSV fehlt Michael Gregoritsch verletzt. Unter der Woche waren auch Holtby, Ekdal und Müller angeschlagen. Wer davon zurückkehrt, ist noch unklar. Mittrainiert haben sie gestern. Papadopoulos wurde im Pokal geschont, dürfte aber gegen RB wieder in der Startelf stehen.

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Presse 09.02.2017

Großer Knalleffekt gestern, dass RB Leipzig die U23 auflösen will. Nachdem bisher immer klar erklärt wurde, dass diese im Sinne der Nachwuchsausbildung weiter gefördert werden und in die 3..Liga aufsteigen soll. Das wirft natürlich ein paar Fragen nach dem Warum auf.

RB Leipzig begründet das mit terminlichen Problemen, die sich durch einen möglichen weiteren Aufstieg in die 3.Liga verstärken würden. Man möchte sich mehr Freiheiten geben, um Testspiele für die Reservespieler aus dem Profikader zu organisieren. In der Vergangenheit hatte es immer mal Probleme gegeben, solche Testspiele beispielsweise in Länderspielpausen zu organisieren, weil man keine Spieler von der U23 abziehen konnte und die Zahl der Profispieler zu gering war.

Zudem will man sich in der Ausbildung auf die U19 und auf einige wenige Toptalente fokussieren, die dann gleichzeitig regelmäßig bei den Profis mittrainieren. Zudem sollen laut BILD auch Kostengründe eine Rolle gespielt haben. Wobei das nur im Zusammenhang mit geringem Nutzen als Grund denkbar wäre.

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Presse 08.02.2017

Dortmund gegen Leipzig und kein Ende. Beziehungsweise mit leichter Verschiebung im Fokus. Und mit einem deutlicheren Kampf um die Deutungshoheit bezüglich der Ereignisse.

So erklärt die Zeit die Debatte um die Mitverantwortung von Hans-Joachim Watzke für beendet und schlägt damit in die Kerbe von Schalke-Manager Christian Heidel, der eine Verantwortung von seinem Freund Watzke für absurd hält. Denn: “Aki hat nie dazu aufgefordert, dass Fans sich daneben benehmen.” Etwas, was die Zeit ähnlich sieht. Man könne doch nicht glauben, dass sich Ultras von einem Vereinschef, den sie kritisieren, aufhetzen lassen.

Das sind natürlich recht seltsame Reiz-Reaktions-Schemata, an denen man sich abarbeitet (als ob jemand behauptet hätte, Watzke habe zu Gewalt aufgerufen). Die Frage von Mitverantwortung, die sich Watzke ja in Bezug auf frührere Anfeindungen von BVB-Fans gegen Hopp und Hoffenheim selbst sehr wohl gestellt hat, geht ja weit darüber hinaus, ob jemand direkt aufgehetzt wird.

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Presse 07.02.2017

Weiter geht es mit dem wilden Ritt durch die Stellungnahmen nach dem Spiel von RB Leipzig bei Borussia Dortmund. Bzw. dem, was es rund um ein Fußballspiel eigentlich gar nicht braucht.

“Nach fest kommt ab” ist ein alter Spruch aus dem Job, den ich einst mal lernte. Sollte heißen, dass man eine Schraube nicht ewig weiter festziehen kann, ohne dass sie kaputt geht. So ein bisschen hat man das Gefühl bei der Diskussion um das RB-Spiel in Dortmund auch. Es macht keinen Sinn, immer neue Phrasen draufzulegen, um den Vorredner noch mal zu übertreffen. Irgendwann überdreht sich der Diskurs und steht einer Lösung eher im Wege als dass er hilfreich wäre.

Von daher sollte man vieles von dem, was da so geäußert wird, einfach geflissentlich überlesen. Speziell hingewiesen sei aber zum Beispiel auf einen interessanten Artikel der Süddeutschen, der für die Angriffe auf die RB-Fans zentrale Ultragruppen aus Dortmund verantwortlich macht und das ganze auch als Machtkampf mit BVB-Chef Hans-Joachim Watzke interpretiert, der sich in jüngerer Vergangenheit gegen einzelne Ultra-Gruppen gestellt hatte. Die eigentliche fanpolitische Bombe besteht darin, dass man Jan-Henrik Gruszecki zu einer zentralen Person des Ultra-Spektrums macht, aus dem heraus dann RB-Fans angegriffen wurden (Update: Gruszecki ist gegen die Behauptungen juristisch vorgegangen und erläutert umfangreich, wie falsch sie sind: http://www.bvb-forum.de/index.php?id=1412560) Gruszecki wurde vor allem vor dem Hinspiel in Leipzig als Gesicht des Dortmunder Protests durch die Medien gereicht und durfte unter anderem in einem Kicker-Talk Ralf Rangnick entgegentreten.

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Presse 06.02.2017

Zwei Tage her das Spiel von RB Leipzig bei Borussia Dortmund. Der Gastgeber mit einem verdienten 1:0-Erfolg, der angesichts diverser, leichtfertig vergebener Konter auch hätte höher ausfallen können. Leipzig trotz diverser Ausfälle 30 Minuten lang komplett auf Augenhöhe. Beim Rückstand verteidigte man nicht gut und hatte dann gegen schnelle und gut verteidigende Dortmunder die schlechtere Spielsituation. Vor allem offensiv fehlte es immer wieder am letzten Pass, um in eine gute Abschlusssituation zu kommen. Insgesamt war es aus RB-Sicht angesichts der Voraussetzungen aber ein mehr als ordentlicher Auftritt.

Pierre-Emerick Aubameyang hatte nach 35 Minuten das goldene Tor für den BVB erzielt. Ein bedeutsamer Sieg, wie man an den emotionalen Reaktionen der Gastgeber und einem über 90 Minuten ungewohnt hohem Einsatz erkennen konnte.

Dayot Upamecano feierte sein Debüt im Dress von RB Leipzig und machte einen sehr guten Eindruck als rechter Teil einer in den letzten 25 Minuten erstmals gespielten Dreierkette in der Abwehr. U23-Mann Federico Palacios (21) feierte seine Bundesligapremiere und hatte Pech mit dem wegen Abseits aberkannten Ausgleich in der Nachspielzeit. Und Rani Khedira stand erstmals in der Bundesliga für RB Leipzig in der Startelf. Allein daran sieht man, dass die Personalsituation mehr als überschaubar war.

Presse 06.02.2017 weiterlesen