Archiv der Kategorie: In eigener Sache

Frohe Weihnachten

Das erste Mal, dass mit Alexander Zorniger ein Trainer zweimal in Diensten von RB Leipzig Weihnachten feiern darf. Aber schon das vierte Mal, dass dieser Blog hier in die Weihnachtspause geht. Sportlich und blogbesuchertechnisch das erfolgreichste Jahr, an dem ich rund um RB Leipzig teilhaben durfte.

Sportlich war die Sasion derart erfolgreich und die Berichte hier entsprechend positiv, dass mir letztens die Frage begegnete, ob ich nicht zu kritiklos sei. Eine Frage, die man sicherlich mit Berechtigung stellen kann. Andererseits fällt es mir bei der Selbstbefragung tatsächlich schwer, besonders kritikwürdiges auszugraben (wenn einem nicht gerade ein Ticketpreisshitstorm begegnet). Während mir früher immer mal wieder was über die Leber lief und mich in Bezug auf Vereinsentscheidungen oder -kommunikation Unverständnis bei grundsätzlicher Empathie förmlich durchflutete, finde ich die sportlichen Wege und Entscheidungen, die in den letzten Monaten vollzogen wurden, allesamt nachvollziehbar und richtig. Der sportliche Erfolg hat aus dieser Präsenz hier also einen kleinen Jubelblog gemacht. Falls das jemand als Problem empfindet, bitte ich um die vertrauliche Zusendung von vereinsbezogenen Konfliktthemen, die unbedingt einer Aufarbeitung bedürfen.

Inhaltlich war 2013 für den Blog eher ein Jahr der Konsolidierung. Was unter Umständen auch mit dem Aufstieg in die dritte Liga und dem vielen neuen, das es zu entdecken galt, zu tun hatte. Einiges an Ideen, die liegen blieben, dafür umfangreiche Begleitung des Tagesgeschäfts. Direkt an der Oberfläche des Blogs, aber auch in den (soweit möglich) täglichen Presseupdates, die man seit diesem Jahr auch unter rotebrauseblogger.de/presse findet. Und sowieso vor allem via Twitter, aber auch Facebook und Google+.

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Support your local rotebrauseblogger

[Man kann rotebrauseblogger via Spende (Button rechts in der Seitenleiste bzw. mobil sehr weit unten im Fußbereich der Seite), Mitgliedschaft im rotebrauseblock (bitte Erstbesuch über einen Desktoprechner) oder die Bestellung von Amazon-Artikeln (Box rechts in der Seitenleiste bzw. mobil unter den Beiträgen) unterstützen. Zudem besteht die Möglichkeit nach individuellem Wunsch auch per Dauerauftrag (bspw. monatliche Kleinstbeträge) bzw. Einzelüberweisung (bspw. Anteile an einem Lottogroßgewinn) Unterstützer zu werden. Entsprechende Daten auf Anfrage.]

Ziemlich genau 9 Monate ist es her, dass ich hier im Blog den rotebrauseblock ankündigte, eine Mischung aus Crowdfunding und Communitybuilding zur Finanzierung der tagesaktuellen Blog-Berichterstattung rund um RB Leipzig (plus x) und der (so gut es geht) täglichen Presseupdates. Die Idee war und ist, den geneigten LeserInnen, denen die hiesigen Inhalte etwas wert sind, die Chance zu geben, diese kleine Webpräsenz zu unterstützen, ohne sie um Spenden anbetteln zu müssen und ihnen gleichzeitig mit der Unterstützercommunity (bei Interesse) eine Möglichkeit zu geben, jenseits der Öffentlichkeit in einem eigenen Forum den Austausch suchen zu können (und natürlich für die ganz Verwegenen ihren Avatar auf der virtuellen Tribüne zu platzieren).

Klar, so ein Blog, in dem man sich analytisch-kritisch-empathisch mit dem liebsten Sportkind Fußball im Allgemeinen und dem allerliebsten Fußballkind RB Leipzig im Speziellen auseinandersetzt, ist natürlich erst mal ein großer Spaß, für den man die eine oder andere, durch den hohen Aufwand einer besseren Teilzeitstelle verursachte Entbehrung erst mal in Kauf nimmt. Trotzdem, jaja die böse kommerzielle Welt, braucht eine Beschäftigung, die den Umfang eines Hobbys schon lange sprengt, auch mindestens ein finanzielles Standbein (Online-Werbung ist es nebenbei gesagt nicht). Letztlich ist es so, wenn dieser Blog keine monetäre Basis hat, wird es ihn maximal noch als sporadisch genutztes Medium.

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Aller guten Dinge sind drei

Aus irgendeinem Grund ist mir in diesem Jahr der eigene Blog-Geburtstag durch die Lappen gegangen. Am Tag des schließlich ausgefallenen Lokalderbys, also am 24.02.2013 wäre es soweit gewesen, dass sich der Starttag dieser kleinen, aber feinen Webpräsenz, die sich dem einzig wahren RasenBallsport widmet und auf den Namen rotebrauseblogger.de hört, zum dritten Mal jährte.

In drei Jahren hat sich eine kleine kaum beachtete Netzspinnerei zu einer umfassenden Präsenz mit einer ausgeprägten inhaltlichen Identität entwickelt. Mit viel Meinung und einiger Analyse ist dies hier eine eigenständige Ergänzung zu den jenseits des Recherche- und Newsjournalismus gelegentlich leicht eindimensionalen Angeboten der lokalen Sportpresse geworden.

217 Artikel sind es in der Zeit zwischen zweiten und drittem Geburtstag geworden. Nach 262 in Jahr 1 und 232 in Jahr 2 lässt sich hier statistisch ein Abwärtstrend erkennen. Der wohl allerdings durch die Länge der Texte mehr als nur ausreichend ausgewogen wurde..

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OstDerby

Letzten Freitag bereits, just als RB Leipzig seinen Rückrundenstart mit einem 1:0-Sieg gegen die TSG Neustrelitz feierte, wurde auch ein anderes Ereignis gefeiert. Nämlich die Geburtsstunde eine Fußballmagazins namens OstDerby [broken Link], an dem als Autor mitzuwirken ich die Ehre habe. Wie der Name schon andeutet die Geburtsstunde eines Fußballmagazins vornehmlich aus dem Osten dieser Republik. Also jenes geographischen Raums, der in der Folge des wiedervereinten Fußballs auf ziemlich vielen Ebenen aus dem ganz großen Fokus geflogen ist.

Man merkt dies nicht nur im sportlichen, sondern auch im berichterstattenden Bereich. Wenn man sich die vielen Reihen und historischen Rückblicke zu 50 Jahre Bundesliga anschaut, dann ist der Fußballosten dort sportlich schlicht inexistent. Das mag auf den ersten Blick nicht erstaunen, da die Bundesliga ja im damals noch geteilten Deutschland, im westlichen Teil entstand. Es ist aber wiederum doch erstaunlich, bedenkt man, dass die Ostteams nun bereits seit 20 Jahren potenziell die Möglichkeit hätten, mit an der Bundesligageschichte zu schreiben. Was sie aus unterschiedlichen Gründen und abgesehen von kleineren Randbemerkungen nicht taten.

Die Nichtexistenz von Ostteams im großen Fußballdiskurs wird eigentlich meist nur dann kurz durchbrochen, wenn man wieder mal Tomislav Piplica mit seinem Kopfballeigentor für Energie Cottbus vorführt oder die Story erzählt, dass Cottbus als erstes Team mal mit einem Team ohne deutschen Spieler in der Startelf antrat oder irgendwas mit Gewalt zum Thema wird oder man die Entscheidungsdesaster nach der Wende im Ostfußball und die dabei agierenden Glücksritter unter die Lupe nimmt. Wobei letzteres eher selten ist. Insgesamt gilt aber, dass der Ostfußball meist nur als Freakshow vorkommt, um den man so schön konsequenzlos trauern und den man bedauern kann, dessen Herumdümpeln unterhalb der Bundesliga vermutlich aber nur Sky so richtig stört.

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Sportbloggerbeitrag des Jahres 2012 und Leipziger Blogparade

Über das Wochenende gibt es heute noch Lesestoff der besonderen Art. Zuerst einmal sei darauf hingewiesen, dass das nicht uninteressante Projekt einer Leipziger Blogparade zum Thema Lieblingsorte in Leipzig fast schon unheimliche 42 (wer Douglas Adams kennt, dürfte um die Besonderheit dieser Zahl wissen und wer ihn nicht kennt, hat etwas nachzuholen) Beiträge Leipziger Blogger zu Tage gefördert hat. Alles in liebevoller Kleinstarbeit gesammelt und kommentiert von der Paradeorganisatorin Adelina. Zu finden auf ihrem Blog unter dem Titel Lieblingsorte in Leipzig | 42 Liebeserklärungen. Die vielen Beiträge und die vielen Links auf ihre Seite dürften die Mühen wert gewesen sein (Man beachte auch die mit viel kreativem Aufwand und Spaß betriebene Video-Preisverleihung zu den Beiträgen. Sehr großartig.)

Auch viel Mühe steckt in den Beiträgen, die dankenswerterweise ein paar Einzelpersonen aus dem Sportbloggernetzwerk für die nun schon zum dritten Mal in Folge stattfindende Wahl zum Sportbloggerbeitrag des Jahres zusammengestellt haben. Wie immer konnte in der Auswahl nicht jeder der Blogs berücksichtigt werden, die es sicherlich auch verdient hätten, berücksichtigt zu werden (hier verweise ich auf die Blogroll rechts an der Seite für eine Entdeckungstour), aber auch aus dem Jahre 2012 wurde ein schöner Querschnitt interessanter und vielseitiger Beiträge aus verschiedenen Blogs gefunden, die sich anzuschauen sehr lohnt und die einen Eindruck vermitteln von den Qualitäten deutscher Sportblogs.

Wer einen Blick auf die Auswahl wirft, wird feststellen, dass auch ein Beitrag aus meiner Feder, nämlich eine Replik zu einem 11Freunde-Text über RB Leipzig, den Weg in die 11er-Auswahl gefunden hat. Eine Tatsache, der ich nicht ganz ohne Stolz ins Auge blicke. Dies soll aber kein Aufruf sein, diesen Beitrag nun in der Wahl künstlich zu pushen. Ganz im Gegenteil geht lediglich der Aufruf in die Welt, sich die zur Auswahl stehenden Texte nach Lust und Laune zu Gemüte zu führen und dann ganz frei von Vereinsbindung die persönlichen drei Favoriten auszuwählen. Denn das haben sich alle Beiträge mit der Arbeit, die in ihnen und den dahinter stehenden Blogs steckt, verdient. Nun denn, geht’s raus (bzw. bleibts lieber drin) und lassts euch von der versammelten Leipziger und Sport-Blogkultur verwöhnen.

Blogparade: Lieblingsorte in Leipzig

[Adelina von leipzig-leben.de hat zu einer Blogparade aufgerufen und darum gebeten, dass Leipziger Blogger ihre Lieblingsorte in der Stadt vorstellen. Die gesammelten Werke wird sie am 17.01. bei sich drüben zum einjährigen Bloggeburtstag in einem eigenen Beitrag vorstellen. Ich beteilige mich heute mit meinen eigenen Gedanken zu meinem Lieblingsort.]

Lieblingsorte. Da denkt man doch gleich, jaja das ist einfach, da mach ich mal mit. Und dann überlegt man doch, was ja was an dieser Stadt, die in fast 12 Jahren Leben hier zum zu Hause wurde, jene besonderen Plätze sind, die es sich lohnen würde noch einmal besonders hervorzuheben. Zumal ja Lieblingsplätze auch immer ein wenig mit Lebensphasen und den damit verbundenen Menschen zu tun haben.

In diesem Sinne hätte ich so einiges an dieser Stadt wählen können. Man hätte anfangen können beim Bahnhof, den ich in Vorwende- und frühen Nachwendezeiten immer als extrem gruselig und grau empfand, der aber nun zu jenem Tor geworden ist, durch das ich nach Abwesenheiten von der Stadt freudig hindurchschreite, um da mitten hinein zu gelangen, wo eben meine geographische Mitte gerade liegt.

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Wünsch dir was für 2013

Als kleines Zwischenspiel, bevor es dann hier in einer Woche wieder richtig zur Sache geht, meine nicht ganz kleine Wunschliste für das kommende Fußballjahr rund um RB Leipzig. Manch ein Wunsch ist realistischer, mancher mag dies weniger sein.

  • Ganz oben stehen natürlich Meisterschaft und Aufstieg.
  • Damit verbunden ist der heimliche Wunsch nach einem ausverkauften Relegationsheimspiel. RB Leipzig gegen Rot Weiß Essen wäre als Aufeinandertreffen der Zuschauermagneten der Regionalliga diesbezüglich wohl die sinnigste Paarung..
  • Ein DFB-Pokalspiel im August, was den Gewinn des Sachsenpokals voraussetzt.
  • Eine ruhige Sommerpause, sprich Konstanz auf den Positionen der sportlich Verantwortlichen (Rangnick und Zorniger) unabhängig vom Ausgang der Saison.
  • Eine Fortführung der schon im letzten Sommer praktizierten Kaderkonstanz. Drei, vier Neuzugänge für die Stammelf sollten in jedem Fall ausreichend sein.
  • Vertragsverlängerungen für Stefan Kutschke, Niklas Hoheneder, Paul Schinke und Benjamin Bellot.
  • Verdoppelung der rotebrauseblogger-Unterstützer im rotebrauseblock.
  • Konsolidierung der Zuschauerzahlen auf hohem Niveau bei weiterhin heterogener, diskussionslustiger Fankultur.
  • Beginn der zweiten Ausbauphase mit kleiner Tribüne und festen Bauten, inklusive Geschäftsstelle am Cottaweg.
  • Weniger Testspiele in Grimma, mehr Testspiele in Leipzig.
  • Entscheidung für den (Aus-)Bau eines ‘Amateur’-Stadions, am liebsten nördlich der Red Bull Arena in Symbiose mit den Leichtathleten.
  • Entscheidung gegen ein eigenes RB-Frauen-Team mit größeren Ambitionen.
  • Bundesliga-Klassenerhalt der U17.
  • Schnuppern am Aufstieg in die Bundesliga bei der U19.
  • Und als Zusatzwunsch: Ein durchstartendes, neues Magazin namens OstDerby [broken Link].

Ich weiß, die Liste ist etwas vermessen lang, aber was solls, Zeit für die Untiefen des Realismus bleibt den Rest des Jahres noch genug.

Frohe Weihnachten

Da ist es schon wieder um, das Jahr und in diesem Blog kehrt zum nun schon dritten Mal weihnachtliche Stille ein. Sportlich war dieses Jahr mit dem knappen, aber verdienten Scheitern von RB Leipzig am Aufstieg und dem ins Mark treffenden 2:2 gegen Wolfsburg II ein ziemlich durchwachsenes. Trotz der guten Hinserie unter Neucoach Zorniger. Administrativ war es mit den neu gestellten Weichen unter der Führung von Ralf Rangnick letztlich ein gutes Jahr bzw. eines, in dem RB Leipzig fit gemacht wurde für die Zukunft. Während im Spielerkader ziemlich viel beim alten blieb, musste man bei Betreuern und Verantwortlichen wieder einiges an neuen Namen lernen. Namen, die mehr noch als in der Vergangenheit für Kontinuität stehen, weil sie alle am selben Spielideestrang ziehen sollen.

Für diesen Blog hier war das Jahr 2013 ein weiterer Schritt hin zur Professionalisierung. Neben regelmäßigen Spielberichten, nicht ganz so regelmäßigen Statistiken, permanenten Analysen und Rück- und Ausblicken und seltenen Interviews sind hier sicherlich die seit dem Sommer hinzugekommenen Liveticker von den Pressekonferenzen zu nennen. Dazu gibt es fast durchgängig täglich drüben bei Google+ [broken Links] die neuesten Updates zu Presseberichten und deren Einordnung in das allgemeine Geschehen rund um RB Leipzig. Umrahmt wird diese umfängliche, tagesaktuelle Analyseberichterstattung durch regelmäßige Facebookupdates, durch die man eigentlich keinerlei Publikationen aus dem rotebrauseblogger-Labor verpassen kann und durch einen nach Lust und Laune geführtem Twitter-Account, der wohl der persönlichste aller rotebrauseblogger-Geschichten ist.

Nicht vergessen darf man an dieser Stelle auch den im Oktober unter dem Motto “Betteln ohne zu betteln” an den Start geschobene rotebrauseblock, eine virtuellen Fantribüne, auf der man einen Avatar erwerben kann, um die Berichterstattung hier im Blog und drüben bei Google+ irgendwo zwischen Analyse, Meinung, Fanbeobachtung und Journalismus nachhaltig zu unterstützen. Wer bisher den Schritt noch gescheut hat, dem lege ich den Erwerb eines Supportavatars jetzt noch einmal besonders ans Herz. Was gibt es schöneres zur Weihnachtszeit bzw. zum Jahreswechsel als Freude zu schenken..

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Betteln ohne zu betteln

Die Finanzierung von Weblogs bzw. die Monetarisierung von Online-Inhalten generell, ist immer mal wieder Thema in den weiten Welten der Internet-Content-Produktion. Natürlich gilt das für diesen Blog hier ganz genauso, denn neben all dem Spaß und der Freunde, die dieses kleine Eckchen Netz-Textproduktion mir immer noch und immer wieder bereitet, ist es doch auch und vor allem Arbeit (im Zusammenspiel mit dem, was noch so bei Facebook, Google+ und Twitter in seinen verschiedenen Formen passiert, ist es inzwischen ein besserer Halbtagsjob). Das Äquivalent für Arbeit in der Gesellschaft, in der wir leben, ist das Geld, das man gewöhnlicherweise als Lohn einstreicht.

Im Netz ist das mit dem Geld wiederum schwierig. Ist ja irgendwie alles umsonst, also warum für etwas zahlen, das man eigentlich auch kostenlos haben kann. So das gängige (und sogar partiell nachvollziehbare) Verfahren. Online-Werbung wäre doch ein Weg, wird vielleicht der eine oder die andere einwenden. Ja gut, kann man machen und gibt es hier ja auch. Allerdings dürften die Erlöse solcher Modelle dem einen oder anderen ein Tränchen in den Augenwinkel treiben. Ich sage mal, von den Erlösen finanziert sich ungefähr der sehr preiswerte Hostingservice (also das, wo meine Website auf dem Server liegt). Flattr als Micropaymentgeschichte ist sicherlich nett, aber auch fern davon in irgendeiner Form alltagstauglich zu sein (im Sinne dessen, dass es die Masse der Internetnutzer kennt und nutzt). Bliebe noch das gute alte Betteln, auf das Tageszeitungen früher immer verfielen, wenn es ihnen nicht gut ging. Aber permanent irgendwelche Bedrohungs- und Untergangsszenarien aufzubauen, um die Spendenbereitschaft zu kitzeln, ist dann auch nicht meins. Und vor allem auch nicht sehr nachhaltig.

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Weswegen es hier und heute um etwas geht, dessen zugrundeliegendes Motto “Betteln ohne zu betteln” heißen könnte. Das große Neue heißt rotebrauseblock und ist ein Unterstützerportal für rotebrauseblogger.de. Eine Art rotebrauseblogger-Community sozuagen mit dessen spielerischer Hilfe ein guter Zweck erfüllt wird, ohne dass der gute Zweck akut im Mittelpunkt stehen muss. Denn der rotebrauseblock ist eine virtuelle Fantribüne, auf der man (s)einen Avatar gestalten und ganz im Vorbeigehen durch die zahlungspflichtige Registrierung auch Online-Inhalte, nämlich die des rotebrauseblogs unterstützen kann. Als Zugabe gibt es zudem ein geschlossenes, nur für registrierte Nutzer nutzbares und sichtbares Forum, das als eine dem Blog nachgelagerte Kommunikationsplattform gedacht ist (zumal ich ein paar Mal in verschiedenen Zusammenhängen den Wunsch vernahm, in geschützteren als öffentlichen Räumen kommunizieren zu können.)

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Das zweite Jahr ist immer das schwerste

Kaum zu glauben, aber wahr. Auch das zweite Jahr rotebrauseblogger ist nun bereits wieder vorbei. Zeit für einen kleinen, heimlichen (virtuellen) Schluck auf diese Präsenz und die Möglichkeit, das aktuelle Zeitgeschehen rund um RB Leipzig mal mehr, mal weniger gelungen zu kommentieren. Und Zeit für einen kleinen, heimlichen Schluck auf all jene, die durch ihre Online-Anwesenheit und/ oder ihr (meist positives) Feedback diesen kleinen Ort im Netz erst zu einem lebens- und lesenswerten machen.

Jahr zwei verging aus meiner Sicht wie im Flug und stand überraschenderweise Jahr eins kaum nach. Vor genau einem Jahr dachte ich, dass das mit dem regelmäßigen Bloggen im zweiten Jahr bestimmt viel schwieriger würde. War es aber nicht wirklich. Zwar ist die Anzahl der Artikel leicht zurückgegangen (von 262 in Jahr eins auf 232 in Jahr zwei), dafür sind die Beiträge etwas länger geworden, sodass Blognachbar René freundlich-ironisch von Texten sprach [broken Link], “die vom Umfang einer Bachelorarbeit vielleicht gar nicht mehr so weit entfernt sind”.

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