Nach Montagsspiel gegen Fürth und Auslaufen gestern ist bei RB Leipzig heute trainingsfrei. In den Medien wird derweil noch ein bisschen das 2:2 vom Wochenanfang ausgewertet.
Neben dem Kümmern um die Defensivprobleme bei RB Leipzig steht dabei der Stadionsprecher Tim Thoelke im Mittelpunkt, der Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck ” total auf den Sack ging”, weil er nach dem 0:1 von einem “zwischenzeitlichen Rückstand” und in der Pause von einem “merkwürdigen Ergebnis” gesprochen hatte und damit angeblich das Neutralitätsgebot eines Stadionsprechers verletzt habe.
Jein könnte man dazu antworten. Ja, ein Stadionsprecher muss neutral sein. Aber ein Stadionsprecher ist in der täglichen Praxis eben auch näher ‘seinem’ Team verhaftet als dem gegnerischen, sodass Äußerungen im Sinne des eigenen Teams auch überall zur normalen und völlig unhinterfragten Praxis gehören. Ein Tor für den Gegner als “zwischenzeitlichen Rückstand” wegzumoderieren (was ja nicht zum ersten Mal vorkam), muss dabei aber vielleicht eher nicht sein. In der Halbzeitpause das 1:2 als “merkwürdiges Ergebnis” (das es nach dem Spielverlauf ja auch war) zu bezeichnen, ist dagegen pure Geschmacksfrage und schwerlich objektiv brandmarkbar.