Ich persönlich finde das Spielen gegen die zweiten Mannschaften von Proficlubs, also das was RasenBallsport Leipzig und seine Anhänger in der neuen Saison erwartet gar nicht unbedingt dramatisch. Nichtsdestotrotz verstehe ich das Klagen der Vereine, die auf jeden Euro aus den Eintrittsgeldern angewiesen sind und denen die zuschauertechnische Magerkost der Spiele gegen die U23-Teams gelinde gesagt auf die Nerven geht. Und ich finde, man könnte das Problem ganz schnell durch eine eigene Liga für zweite Mannschaften lösen.
Dort sollten alle zweiten Mannschaften der Profivereine (also 1. bis mindestens 3.Liga) spielen (müssen). Zusätzlich können alle anderen Vereine unterhalb dieser Ligen, wenn sie dies wollen, ihre zweiten Mannschaften auch für diese Extra-U23-Liga anmelden. Somit wäre sichergestellt, dass die zweiten Mannschaften, die am normalen Ligenbetrieb teilnehmen wollen höchstens in der 5.Liga, also auf Amateurniveau spielen dürfen.
Ich denke, dass eine U23-Bundesliga sportlich interessant und sogar in eingeschränktem Rahmen zu vermarkten wäre (schließlich schauen sich Leute auch die U19-WM auf Eurosport an). Wenn man DSF Sport1 als Partner gewänne, könnten die jede Woche ein U-23-Topspiel präsentieren und wenn man die Bundesliga in zwei Staffeln organisiert, kann man zum Schluss sogar noch den Deutschen Meister in zwei Endspielen live im TV küren, frei nach dem Motto ‚die Nachwuchsbundesliga wird Ihnen präsentiert von H&M oder wem auch immer. Und bei RasenBallsport Leipzig wäre man sofort frei aller Sorgen um die zukünftige zweite Mannschaft und würde nächstes Jahr nicht unter Umständen in der 3. Kreisklasse gegen die dritte Mannschaft von Post SV Leipzig spielen müssen..