Cottbus gegen Leipzig, Energie gegen RasenBallsport, Penny gegen Red Bull. Das Ergebnis des ungleichen Duells ist gleichermaßen depremierend und ernüchternd. Freud- und mutlos einer U23 ins Messer gelaufen.
Das wird wieder Fragen aufwerfen, die man schon beantwortet glaubte. Systemfrage, Kaderfrage, Trainerfrage. Dabei ist mir persönlich eher nach Fragezeichen als nach Fragen. Und eine Antwort liefere ich schon mal nebenbei. An einem professionell aufgepimpten Kader der U23 (wie es vorher angekündigt wurde) lag die Niederlage schon mal nicht. Es liefen zwar 4 Spieler auf, die auch zum Profikader gehören und auf die Namen Zickert, Obernosterer, Miatke und Jovanovic hören. Diese 4 Spieler gehörten bisher aber auch ansonsten zu den Aufstellungen der Zweitvertretung aus Cottbus und sind sowieso maximal Anschlusskader für das Zweitligateam.
Ironie der Geschichte: Mit Velimir Jovanović schoß ein ehemaliger Leipziger (Leutzscher) RasenBallsport Leipzig fast im Alleingang ab. Mit Kai Hempel stand ein weiterer früherer Leipziger (Leutzscher) in der Startformation.
Fazit: Der Tiefpunkt schien mit der Niederlage gegen Wolfsburgs U23 vor drei Wochen bereits erreicht. Offenbar geht es aber noch tiefer. Und das Spiel in Cottbus war eigentlich nur als Aufgalopp in die Wochen der Wahrheit gedacht, in denen mit Meuselwitz und vor allem FC Sachsen, HFC und Chemnitzer FC die großen Kracher noch warten. In der derzeitigen, unbeständigen Form kann einem Angst und Bange werden um die sportliche Situation von RasenBallsport Leipzig am Ende des Novembers.
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