Anstatt dass Mateschitz einsieht, dass er ein paar Spielregeln einhalten muss, wenn er mit seinem Spielzeug im Spiel namens Profifußball mitspielen will, wird er auch noch pampig. (Reviersport)
So heißt es in einem Kommentar, auf den in der Online-Welt vergleichsweise häufig positiv Bezug genommen wurde. Ein Kommentar, der paradigmatisch für diverse Texte und Forderungen steht, in denen es immer wieder heißt, dass sich RB Leipzig doch einfach an die Spielregeln halten soll und dann werden sie die Lizenz schon kriegen.
Gern auch wurde dies an verschiedenen Orten (und nicht nur in der Bayern-Kurve, wo man die Unkenntnis von konkreten Vorgängen in einem Lizenzierungsverfahren vielleicht noch verstehen kann) mit der Aufforderung an die DFL verknüpft, standhaft zu bleiben und die eigenen Regularien und Statuten durchzusetzen.
Was absurd ist, denn genau dies ist ja der entscheidende Punkt im Streit zwischen DFL als Lizenzgeber und RB Leipzig als Lizenzanwärter. Dass offensichtlich die DFL ihre Spielregeln in einer Art und Weise interpretiert und einsetzt, die den eigenen Statuten gar nicht gerecht wird. So sehen es zumindest alle Juristen und Experten, die sich bisher in der Debatte zu Wort gemeldet haben und alle der Meinung sind, dass die Rechtslage deutlich auf Seiten von RB steht.
Wenn dem aber so ist – und dass die öffentlich kolportierten Forderungen der DFL nach Mitgliederöffnung und Neubesetzung der RB-Führungsgremien von den DFL-Statuten nicht gedeckt ist, da reicht ein einfacher Blick ins Regelwerk – würde jede Forderung an den Monopolisten DFL, die Spielregeln durchzusetzen, eine Forderung zugunsten von RB Leipzig sein. Was sicherlich weder in Bayern-Kurve, noch in Reviersport so gemeint war.
Es ist schon erstaunlich, dass es selbst Journalisten nach einem Diskurs, der nun schon ein paar Monate tobt und zu dem es inzwischen ein paar gute Beiträge und eine Sachlage gibt, bei der sich die näheren Beobachter und die Experten weitgehend einig sind, schaffen, ihre privaten Ansichten mit Verweis auf ein Regelwerk zu begründen, das ihnen bei genauem Hinschauen widerspricht. Erstaunlich eigentlich für Leute, bei denen Recherche zum Handwerk dazugehören müsste.
Davon abgesehen gibt es natürlich eine Ebene, auf der man darüber diskutieren könnte, wie der Fußball in den Jahren 2014 plus x aussehen und organisiert sein soll und natürlich gibt es völlig legitime Formen auch drastischer Meinungsäußerungen. Nur ist dies eben eine andere Ebene als jene formale auf der sich die Lizenzierung abspielt. Der Lizenzierungsprozess kann sich ausschließlich am geschriebenen Wort der DFL-Regularien orientieren. Fängt man an dieser Stelle an, irgendeinen Geist hineinzuinterpretieren, wird die Lizenzierung eine völlig willkürliche Geschichte von Proficlubs, die nach Gustus entscheiden, ob sie Neubewerber mitspielen lassen wollen oder nicht.
Wenn man Neubewerber aufgrund bestimmter, begründeter Argumente nicht mitspielen lassen will, dann braucht man letztlich neue Regularien und nicht den Versuch, in der Lizenzierung durch sanften Druck unter der Hand, Forderungen durchzusetzen. Will man bestimmte Phänomene wie Werksclubs oder mitgliederschwache Vereine oder Mäzene oder einen Mateschitz ausschließen, dann wird man sich Gedanken machen müssen, wie man als Verbandsmonopolist ein Regelwerk aufstellt, das juristisch unanfechtbar ist. Also ein Regelwerk, das grundsätzlich keine (unbegründeten) Zugangsbarrieren aufstellt und trotzdem jene Konstruktionen verhindert, die man als schädlich für das Bestehen des Monopolisten empfindet.
Um zu solch einem Regelwerk zu kommen, braucht es aber neben Sachkenntnis auch eine offene Debatte innerhalb der gesamten Fußballcommunity und vor allem auch abseits von Kernfanszenen. Man bräuchte letztlich eine Debatte, die aus den Vereinen und über sie aus den Landesverbänden dahin kommt, wo eben letztlich Regularien festgelegt werden, zum DFB. Wo der Bundestag (mit Stimmenmehrheit der Landesverbände) letztlich die höchste, aber komplett diskussionsunlustige Instanz ist, die entsprechende Änderungen in den eigenen Bestimmungen durchsetzen könnte.
Das eigentliche Dilemma ist, dass es seit fünf Jahren in den Verbänden keine offene (im Sinne von öffentlich) und vor allem auch ehrliche Debatte um RB Leipzig gegeben hat. Was vermutlich auch damit zu tun hat, dass Ehrlichkeit in dem Zusammenhang bedeutet hätte, dass man sich hätte eingestehen müssen, dass das eigene Regelwerk nicht nur Lücken hat, durch die RB (mithilfe des Sächsischen Fußballverbands und des DFB!) durchgeschlüpft ist, sondern zudem das Regelwerk bei einer juristischen Überprüfung an der Stelle von 50+1 wohl einstürzen würde wie ein Kartenhaus.
Aber wenn man darum weiß, dass z.B. diese Regel im Kern nicht haltbar ist und man sich angreifbar macht, wenn man sich auf diese Regel oder gar nur ihren Geist beruft, um RB Leipzig ein paar halbgare Auflagen mitzugeben, dann bräuchte es noch viel mehr eine Debatte darum, was in der Organisationsstruktur der Fußball-Ligen gewollt und was von den Sachen, die man will, auch juristisch durchsetzbar ist.
Dass diese Debatte in den Verbänden fünf Jahre lang nicht geführt wurde und nun darin mündet, dass die DFL einen Lizenzantrag mit Bedingungen versieht, den der höhergestellte Verband, nämlich der DFB erst kurz vorher in den selben Punkten (wie es heißt ohne Bedingungen) durchgewunken hat, ist letztlich ein schlechter Witz.
Ein schlechter Witz für die offenbar nicht am selben Strang ziehenden und in zentralen Punkten nicht zielführend miteinander kommunizierenden Verbände. Ein schlechter Witz aber auch für RB Leipzig, auf Kosten derer Planungssicherheit die ganze Nummer nun geht. Dass dann Journalisten und Fans noch einen schlechten Witz hinzufügen und der DFL in einer Sache zur Seite springen, wo diese laut aller vernehmbarer Experten falsch liegt, ist da fast schon geschenkt, passt aber auf die ganze Geschichte als I-Tüpfelchen ziemlich perfekt..
PS: Die alltäglicher Updates zur ganzen Lizenzierung gibt es in den Presseupdates bzw. unter dem Hashtag DFL [broken Linnk] bzw. als Links rechts in der Twitterbox auf dieser Website.
Der Fisch stinkt von ganz oben her! Wenn ich mir die Verbandsstrukturen von der FIFA über UEFA rückwärts zur DFL anschaue verwundert es gar nicht was jetzt gerade für eine Posse abläuft. Bei der FIFA geht’s am wildesten zu: da lässt sich ein Blatter quasi bis zur absoluten Alters-Senilität als Präsident bestätigen und vergibt die WM wider jeglicher Vernunft an arabische Golfstaaten, gefolgt von einer Diskussion ob der Rest der Fussballwelt sich nicht doch lieber im Winter dorthin begibt, weil’s ja so heiss ist.
Ein Platini hat seit dem Ende seiner Karriere und seiner Dauerposition bei der UEFA mehr als einmal mit wirren Entscheidungen auf sich aufmerksam gemacht. Und dagegen scheint mir das Verhalten des DFL geradezu im kleinkriminellen Verbandsmilieu angesiedelt.
Das bizarre ist: der am rationalsten handelnde und offenste Akteur in dieser ganzen Posse ist ein Energy Drink Hersteller, der aus seinen Motiven nie einen Hehl gemacht hat, aber auch gleichzeitig was “mit dem Geld machen” will. Und am Ende des Tages tut er mehr für den Sport – und das gilt eigentliche für alle seine Engagements – als diese ganzen Verbandsmeier.
Ich fände es angemessen ein öffentliches Forum über den Sinn und die Zukunft des deutschen Vereinswesens zu veranstalten. Dort könnte man den viel beschworenen “Geist” ausgiebig gesellschaftlich diskutieren und sich entscheiden ob das Regelwerk noch zeitgemäss sein kann. Ich vermute stark das Ergebnis wird negativ sein – denn Vereine als Organisationsform Gleichgesinnter sind seit Jahren auf dem absteigenden Ast (in der Masse) was ihre Mitgliederzahlen angeht.
Aber eben bitte erst nach der Lizensierung von RBL.
Die DFL ist auf dem besten Wege, sich überflüssig zu machen, wer hat das dreckige Spiel begonnen? Die DFL selbst, nicht Red Bull! Am Ende sind wir die Guten, vielleicht werden dann die üppigen Gelder gerechter verteilt…
Off-Topic: Ein Benefizspiel gegen Georgien brauche ich nicht, das war mit Sicherheit vor Red Bull Leipzig anders. Bei Nichterteilung der Lizenz sollte der DFB ernsthaft schon jetzt über einen Ortswechsel bei diesem “Kracher” nachdenken…
No Funfact: 16 der letzten 20 Meisterschaften gingen an Dortmund und Bayern. Die letzten 3 jeweils mit Rekordvorsprüngen.
16 der letzten 17 DFB Pokalsiege gingen an Bayern, Schalke, Bremen oder Dortmund.
Diese Farce eines sportlichen Wettbewerbs wird mit 50 + 1 und demnächst noch Financial Unfair Play zementiert. Im Interesse eines echten Wettberwerbs muss man endlich die Konsequenz aus der Kommerzialisierung ziehen und einen finanziellen Ausgleich schaffen. Im Moment sind die einzigen Tendenzen dahin die Konzern- und Mäzenmannschaften. Das darf man durchaus schade finden, aber anders wird es wohl nicht gehen. Und im Osten schon gar nicht.
Ich hielte es für einen möglichen Ansatz so etwas wie in der NFL mit dem Draft zu versuchen. Das passt nicht so richtig auf Anhieb, weil wir in Europa nicht aus High School über College- zu Profiteams arbeiten. Man müsste die Idee ein wenig justieren und für Europas Club-Fussball nutzbar machen.
Was mir aber gut gefällt ist die Möglichkeit, dass ein schwaches Team über unterschiedlich verteilten Anrechte durch den Draft seine Spieler-Struktur verbessert und dann im Laufe einiger Jahre wieder nach oben arbeitet. Klappt eigentlich durch die Bank recht gut auch wenn es dennoch Verzerrungen gibt.
Damit wäre dann auch ein selbst-auferlegtes Regulativ geschaffen, dass trotz Mäzenentum eine Art fair play existiert zwischen den Teams. Bekanntlich hackt eine Krähe (in diesem Falle positiv gemeint) der anderen auch nicht das Auge aus.
Solche Ansätze würde ich mir aus der Ecke Kicker und anderer “Experten”-Gruppierungen wünschen um den Vereinsfussball zu restrukturieren.
Oh man….
Also zunächst mal: wieder ein toller Artikel, kann ich so nur 100% abnicken.
Nach dem ich gestern die aktuelle MDR-Montagsmail gelesen habe, konnte ich dem Text, bevor auch nur ein Kommentar darunter freigegeben wurde, als sehr treffenden Kommentar sehen. Der in der Kürze alles nennenswerte zur Situation im Fußballosten sagt.
Heute wollte ich nochmal über die Kommentare dazu schauen und es ist das gleiche Bild wie die letzten Wochen: gefährliches Halbwissen auf Seiten der User, die meinen müssten, ihren Durchblick im Bezug zum Lizensierungsverfahren zum Besten zu geben und die DFL weiter zu ermutigen, als gute Gralshüter der Tradition weiter “ihre Regeln auch für RB durchzusetzen”.
Ich habe die Unschuld kotzen sehen.
So langsam würde ich mir wirklich fast wünschen, dass es zu einem handfesten Rechtsstreit kommt, damit 50+1 verbannt wird und die DFL vielleicht generell mit einem Argusauge beobachtet und in Frage gestellt wird.
Nur aus sportlicher Sicht würde ich es mir nicht wünschen, damit die Vorbereitung für die nächste Saison endlich richtig starten kann.
Für die Huffington Post hat Wirtschaftsprofessor Volker Tolkmitt einen ganz interessanten Beitrag zum Thema Fußball, Wirtschaftskartelle und RB Leipzig geschrieben, der in die ähnliche Richtung geht wie der Text hier.
[broken Link]
Ein Klick auf den Namen von Prof. Tolkmitt ergibt, dass er an der Hochschule Mittweida in der Nähe von Leipzig unterrichtet und sich daher wahrscheinlich sehr über den professionellen Fußball in seinem Umfeld freut.
Das erklärt auch seine absolut undifferenzierte Darstellung, die er offensichtlich mit der Fanbrille geschrieben hat. Als VWL-Professor sollte man eigentlich wissen, was die Merkmale eines “Kartells” sind. Wenn RB Leipzig sich an die Regeln des Konstrukts DFL hält, werden Sie Zugang zur 1. und 2. Liga erhalten. Ein Kartell zeichnet sich hingegen durch eine Beschränkung des Wettbewerbs und den kategorischen Ausschluss von Wettbewerbern aus.
Wie gesagt: Wenn RB die machbaren Forderungen erfüllt (Die Spielregeln) dann sind sie dabei!
Was Herr Tolkmitt hier verbreitet, hat nichts mit volkswirtschaftlicher Lehre zu tun sondern ist lediglich seine persönliche Meinung garniert mit den üblichen Verschwörungstheorien.
@Elvis Man könnte aber auch die Einleitung seines Beitrags lesen:
“Als Wirtschaftsprofessor, waschechter Berliner und noch immer “Eisern Union-Fan”, aber Wahl-Leipziger, kann ich mich eines Kommentars zu den Streitigkeiten um RB Leipzig nicht entziehen. Vorab sollte ich sagen, dass ich zu den echten Fußballfans gehöre.”
Also vielleicht doch nicht so durch die rosarote Brille gesehen, eher sachlich, unaufgeregt. Zumindest sind mir Fanfreundschaften zwischen RBL und Union nicht bekannt.
@Claudio: der Artikel in der HP ist definitiv mit einer RBL-Brille geschrieben und zwar mit außerordentlich hoher Dioptrie-Zahl.
Warum wird immer noch auf der 50+1-Regel herumgeritten? Ob unsinning oder nicht; Fakt ist das RBL sich darum keine Sorgen machen muss, die gilt nämlich nur für ausgegliederte Profimannschaften wie z.B. Bor. Dortmund, nicht aber für e.V.’s wie es Leipzig ist. Das wird die DFL bestimmt am meisten Ärgern. Sie haben nichts in der Hand, juristisch ist laut Experten und in Sachen die man sich selbst einlesen kann alles wasserdicht für RB. Warum das bei einigen Journalisten immer noch nicht angekommen ist, sagt einiges über deren Art von Journalismus aus. Statt sich mit einem Thema objektiv ohne Schaum vorm Mund auseinanderzusetzen und zu recherchieren, wird lieber auf einer Welle der Ablehnung (eher Hass) mitgeschwommen. Die Trivialerkenntnis, das es bei RB ums Geld geht wird öffentlich von Red Bull transportiert; das ist wenigstens ehrlich. Das sehen 36 andere Vereine ganz genauso. Der Profifussball ist nunmal Kommerz. Ob man das offen lebt wie RB, für gut oder schlecht befindet, spielt keine Rolle – das ist die Realität.
Mag ja sein, dass Rechtsexperten der Meinung sind, dass RB im Recht ist. Fragwürdig ist das Vorgehen von Red Bull aber in jedem Fall:
50+1 gilt für ausgegliederte Kapitalgesellschaften eines eingetragenen Vereins (e.V.).
RB ist aber offizell gar keine Kapitalgesellschaft, sondern zu 100% e.V.
Das Ganze ist deshalb so anrüchig, weil die Mitglieder von RB sich (fast) ausschließlich aus Angestellten des Red Bull Konzerns zusammensetzen und für neue Mitglieder hohe Beitrittshürden geschaffen wurden. Wenn RB also ein Verein ist, dann doch ein sehr exklusiver.
Auch wenn der Rotebrauseblogger mit seinem Kommentar, dass RB offensichtlich im Recht ist wahrscheinlich Recht hat, so bleibt doch der Eindruck, dass Red Bull sich hier eines ziemlich billigen Bauerntricks bedient hat um 50+1 auszuhebeln.
Es steht daher die Frage im Raum, ob man RB wirklich als eingetragenen Verein betrachten kann, oder ob es sich nicht in Wirklichkeit um einen “Scheinverein” handelt.
Hallo Elvis,
als Autofahrer bin ich schneller von Mittweida in Dresden als in Leipzig.
Von Mittweida nach Aue, muss jeder selber wissen.
Hallo rbfreund,
Sie wissen ja wie das ist, im Zweifel fährt man halt da hin, wo die eigene Mannschaft gewinnt. Das ist bei einem mit Unternehmenskapital hochgezüchteten Verein wie RB halt deutlich wahrscheinlicher als in Dresden oder Aue.
Was glauben Sie, wieviele Fans von Bayern München tatsächlich aus München kommen? So ist das halt mit den Erfolgsfans…
Als Sänger hattest Du Niveau.
Lieber Elvis,
deine volkswirtschaftlichen Kenntnisse lassen doch sehr zu wünschen übrig… Seit wann muss denn ein Kartell geschlossen sein? (Bsp. OPEC, Angola und Ecuador mischen da erst seit 2007 mit) Also vorm pöbeln, erstmal zur Literatur greifen.
Was die Betrachtung als gemeinnützigen Verein angeht, so entscheidet darüber das Finanzamt und nicht die DFL, die Bedingungen stehen nämlich in der Abgabenordnung und nicht in irgendwelchen Verbandsstatuten.
Ich bitte alle anderen für das klugsch**ßen um Entschuldigung.
Hallo Elvis,
falls der Professor unsere Kommentare liest, ist uns sein Aufstiegsgrinsen sicher.
Glückwunsch, lesenswerte Beiträge.
Mir gefällt neben sachlicher und differenzierter Argumentation der oft selbstironische Unterton, der vermutlich meinem eigenen dreckigen Humor recht nahe kommt! :D
Den HP-Artikel fand ich ebenso lesenswert, da objektiv.
Tendenzen konnte ich darin maximal marginal herauslesen oder hineininterpretieren.
Elvis hat zumindest teilweise recht.
Die DFL ist kein Kartell sondern ein Verband. Dieser Verband muss jedem offen stehen, der die Bedingungen für einen Beitritt erfüllt. Tut RB dies nicht, kann eine Mitgliedschaft im Verband abgelehnt werden.
Von daher ist Professor Tolkmitts Artikel durchaus mit der Vereinsbrille geschriebener Blödsinn und eines Wirtschaftsprofessors eigentlich nicht würdig.
RB hat sehr gut daran getan, sich mit der DFL auf einen Kompromiss zu einigen. In einem möglichen Rechtsstreit wäre auch denkbar gewesen, dass der Status von RB als eingetragener Verein in Frage gestellt worden wäre.