25. Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig stand die Reise zu Werder Bremen auf dem Programm. Es sollte der Versuch sein, die 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg vergessen zu machen. Doch da spielten die Gastgeber nicht mit, die vor allem in der zweiten Halbzeit das bessere Team waren und drei wichtige Zähler im Abstiegskampf verbuchten.
In die Partie gegangen war RB Leipzig überraschenderweise mit einer Fünferkette (oder Dreierkette, je nach Sichtweise) in der Abwehr. Dayot Upamecano rückte entsprechend in die Partie und an die Seite von Compper und Orban in die Dreier-Innenverteidigung. Kaiser blieb dafür auf die Bank. Im Mittelfeld ersetzte dazu Ilsanker nach seiner Gelbsperre den gelbgesperrten Naby Keita. Je nachdem wie man es notieren will, lief es auf ein 5-2-2-1 bzw. ein 3-4-2-1 aka 3-4-3 hinaus.
Auch Bremen setzte auf der anderen Seite auf eine Fünferkette. Dabei kam zudem Delaney auf der Sechs für Eggestein zurück in die Startformation. Zudem ersetzte Pizarro den verletzten Kruse. Und auch Gnabry war entgegen der Erwartung nicht rechtzeitig fit geworden. Sodass den Gastgebern mit Kruse und Gnabry eigentlich das torgefährlichste Duo fehlte. Von der Formation her war es ein 5-1-2-2 bzw. 3-3-2-2. Sind halt am Ende aber auch nur ungefähre Zahlen.
Nicht ganz überraschend angesichts zweier Formationen, die eher auf Sicherheit und Defensivstärke setzten, war die Partie zwischen Werder und RB kein furioses Fußballfeuerwerk, sondern eher ein Belauern und ein Warten auf Fehler. RB Leipzig hatte dabei in der ersten Halbzeit häufiger den Ball und dominierte die Partie aus dem Ballbesitz heraus. Werder versuchte die Räume und vor allem die Zentrale eng zu machen und bei Ballgewinnen ihre Offensivspieler einzusetzen. Pizarro präsentierte sich dabei als guter Ballsicherer. Gefährlich wurde es vor dem Gulacsi-Tor in der ersten Halbzeit aber fast überhaupt nicht.
Insgesamt sah das aus RB-Sicht eigentlich gar nicht so verkehrt aus. Man hatte eine recht ordentliche Ballsicherheit und ließ die Kugel laufen, in der Hoffnung, dass sich irgendwann eine Lücke auftut. Forsberg versuchte seine spielerischen Lösungen einzubringen, was immer mal wieder gelang. Werner lauerte derweil in der Tiefe, wo er auch immer mal ganz gut eingesetzt wurde. So richtig torgefährlich wurde es aber auch nur selten, weil Werder dann spätestens in der Innenverteidigung Ablagen gut abräumte. Zudem waren die gar nicht seltenen RB-Offensivstandards 90 Minuten lang wie schon letzte Woche gegen Wolfsburg, freundlich gesagt, ungefährlich.
Trotzdem hatte Leipzig zweimal die große Chance in Führung zu gehen. Sabitzer spielt in einer klassischen Werner-Situation nach reichlich zehn Minuten den Stürmer frei, der von halbrechts aber an Keeper Wiewald scheitert. Nach knapp 30 Minuten eine fast deckungsgleiche Situation, als Forsberg von halblinks auf Wiedwald zuläuft, aber den Ball rechts am Pfosten vorbeijagt. Vielleicht hätte sich hier auch noch ein Pass in die Mitte angeboten. Aber ihn einfach ins Tor zu schießen, wäre natürlich auch gegangen.
Auf der anderen Seite zeigte Werder Bremen, was Effektivität ist. Mit dem ersten Schuss aufs Tor gingen sie in Führung. Ilsanker hatte eine Flanke eigentlich schon geklärt, aber Junuzovic zeigt sich in der Mitte durchsetzungsstärker, sichert den Ball und jagt ihn aus 20 Metern unten links (aus seiner Sicht) in die Maschen. Gulacsi chancenlos. Im Gegensatz zu seinen Vorderleuten, die sich Junuzovic nicht konsequent genug entgegenstellen. Wie schon in Augsburg in einem Spiel, in dem man das bessere Team war, durch einen Fernschuss in Rückstand geraten.
Dass es nun gegen eine in den letzten Wochen sehr stabil verteidigende Werder-Mannschaft schwer werden würde, war anzunehmen. Aber RB versuchte noch mal alles, um bis zur Pause wenigstens den verdienten Ausgleich mitzunehmen. Und weiterhin hat man in dem Geduldsspiel gute Chancen. Forsberg schießt nach schwacher Wiedwald-Abwehr aus deutlich über 30 Metern über den leeren Kasten. Sabitzer hat schließlich nach knapp 40 Minuten die beste Chance, als er sich am Strafraum gut durchsetzt und auch gut abzieht. Innenposten. Mit einem Ball der die Linie entlangtrudelt, aber nicht hinein wollte.
Dass es mit einem 1:0 für Bremen in die Pause ging, war relativ absurd. Mit einem Schuss aufs Tor die Führung erkämpft, während die bestimmende Mannschaft der ersten Halbzeit aus gleich vier guten Chancen wegen einer Mischung aus Pech und schwachem Torabschluss nichts machte und torlos in die Kabine ging. Vielleicht war es gerade beim Spiel in die Tiefe nicht überragend, aber insgesamt bespielte man die Werder-Defensive doch mit einer guten Mischung aus Ruhe und Ballsicherheit, bis die entsprechenden Torchancen vom Laster fielen.
Wer nun gedacht hatte, dass es so in der zweiten Halbzeit weitergehen würde und die RasenBallsportler mit noch mehr Vehemenz auf den Ausgleich drängen würden, sah sich für die kommenden 25 bis 30 Minuten komplett getäuscht. Selten, dass man diese Saison einer so hilflosen und fehlerbehafteten RB-Mannschaft beim Kicken zugucken musste. Forsberg war zeitweise völlig unsichtbar und konnte gar nicht mehr ins Spiel eingebunden werden. Auch Werner war bis auf eine Szene, bei der er überragend von Gebre Selassie verteidigt wird, fast inexistent.
Dass Passspiel, das man bis zur Pause noch sehr sicher interpretierte, war nun eine Ansammlung von Fehlern und Missverständnissen. Inklusive vieler langer Bälle irgendwo ins nicht erlaufbare Nichts. Es ging trotz aller vor allem von Demme und Sabitzer initiierten Versuche einfach gar nichts mehr.
Hasenhüttl reagierte darauf und brachte Davie Selke als Stürmer neben Timo Werner. Erstaunlich nur, dass er dafür Marvin Compper aus dem Team nahm. Der war im Spiel mit dem Ball bis dahin noch einer der sichereren Spieler auf RB-Seiten gewesen und damit auf der linken Seite eigentlich eine wichtige Stütze. Verständlich, dass Hasenhüttl auf Upamecanos Geschwindigkeit in der Defensive bei den zu erwartenden Kontern nicht verzichten wollte. Aber Compper fehlte mit seiner Ruhe und Erfahrung fortan dem Spiel von RB Leipzig durchaus.
Damit hing der zu diesem Zeitpunkt verdiente zweite Treffer von Werder Bremen nicht direkt zusammen. Denn ein Freistoß von der linken Seite ging dem Tor voraus. Junuzovic spielte den Ball flach in den Rückraum des Strafraums. Wo ihn Grillitsch direkt nimmt und perfekt trifft und links im Winkel versenkt. Wie schon Tor 1 ein sehr schöner Treffer. Aber eben auch nicht konsequent verteidigt und aus RB-Sicht völlig unnötig.
Der Wechsel und das Gegentor trugen zur weiteren Verunsicherung von RB nur noch bei. Die Körpersprache war nun nicht mehr bei allen gut und Werder hatte deutlich die Oberhand. Defensiv spielten es die Gastgeber kompakt und sicher und kamen dank der RB-Ballverluste auch immer mal zu im Ansatz guten Kontersituationen. Aber Orban und der schnelle Upamecano lösten zusammen mit Gulacsi diese Situationen lange recht gut.
So ab der 70. oder 75. Minute kam RB dann noch mal deutlicher an den Drücker. Forsberg war nun immer mal wieder noch an guten Aktionen beteiligt. Demme und Sabitzer taten auch das ihre. Man hatte so das Gefühl. dass es nur einer gelungenen Aktion und eines Treffers bedurft hätte, um die Gastgeber noch mal ordentlich in Bedrängnis zu bringen. Aber man kam halt nicht entscheidend und nur in guten Ansätzen durch. Und die schönste Aktion der zweiten Halbzeit, als Forsberg links freigespielt wird und direkt Selke in der Mitte bedient, der den Ball per Kopf im Winkel versenkt, wurde zurecht wegen Abseits in der Entstehung abgepfiffen.
Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. Und so kam es, wie es kommen musste. Statt eines Ehrentreffers konnte Bremen sogar noch einen Konter setzen. Gegen die völlig entblößte Hintermannschaft von RB war es schließlich Kainz, der den Ball über die Linie drückte, nachdem Gulacsi vorher noch gegen Johannsson abgewehrt hatte. Aber dieser Treffer hatte angesichts der Spielsituation auch kaum noch Aussagekraft.
Fazit: Wenn man die erste Halbzeit sieht, dann hätte RB eigentlich mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Stattdessen lag man 0:1 zurück. In der zweiten Halbzeit entsprach die Leistung der RasenBallsportler dann lange dem neuen Spielstand von 0:2. Chancenlos taumelte man dem Ende des Spiels entgegen, bevor man in der Schlussviertelstunde noch mal alles versuchte, um die Partie zu drehen. Die halbe Stunde nach der Pause war aber in fast allen Belangen des RB-Spiels eine Enttäuschung, mit der man sich die Niederlage absolut verdiente. Etwas was zur Pause überhaupt noch nicht abzusehen war. Weswegen es auch ärgerlich war, dass man die Chance auf Auswärtspunkte gegen engagierte und gut verteidigende, aber lange auch nicht überragende und im Passspiel fehlerhafte Gastgeber eher leichtfertig aus der Hand gab.
Randbemerkung 1: Im Vergleich zur Hinrunde nun RB Leipzig deutlich hinterher. 18 Punkte holte man in den ersten acht Spielen (fünf Siege, drei Unentschieden). In den acht Spielen in der Rückrunde gegen dieselben Gegner stehen gerade mal zehn Punkte. Macht in der Rückrundentabelle Platz 13. Das geht dann inzwischen doch durchaus als negativer Trend durch. Genauso wie bereits 13 Gegentore in den acht Spielen und nur neun eigene Treffer.
Randbemerkung 2: 0:1, 0:3, 0:1, 0:3, 0:1, 0:3. Die Abfolge der sechs Niederlagen der Saison hat durchaus eine gewisse Logik. Interessant auch, dass RB Leipzig entsprechend noch nie verloren hat, wenn man selbst ein Tor schoss. Mal sehen, wer sich demnächst auf ein 1:0 gegen RB freuen darf..
Randbemerkung 3: Tabellarisch bleibt es bei neun Punkten Vorsprung auf Platz 5. Bei nur noch neun Spielen. Man hat bei RB Champions League oder Champions-League-Quali weiterhin selbst in der Hand. Aber aktuell wird das Feld zwischen Platz 2 und 4 enger. Dass es ein Dreikampf zwischen Leipzig, Dortmund und Hoffenheim um die Plätze 2 bis 4 geben könnte, war ja aber auch vor ein paar Wochen schon keine ganz absurde Prognose.
Randbemerkung 4: Nach 4-2-2-2 und 4-3-3 (alias 4-1-2-2-1) nun mit der Fünferkette (5-2-2-1) aka Dreierkette (3-4-3) das nächste System, das erstmals auch zu Beginn eines Spiels genutzt wurde (nach der Compper-Auswechslung ging es ja in ein 4-2-2-2 zurück). Nach einem 0:3 könnte man das Experiment natürlich als gescheitert ansehen. Wenn die Idee defensive Stabilität war, dann funktionierte es in der ersten Halbzeit allerdings recht gut. Aus dem Spiel heraus hat man mal eben gar nichts zugelassen. Das Gegentor war keine Frage von Systemen irgendeiner Art. Von daher wäre es auch falsch, die Dinge als gescheitert anzusehen. Auffällig bleibt aber, dass die bei einer Dreier- alias Fünferkette etwas offensiveren Außenverteidiger Halstenberg und Schmitz an keinem einzigen Torschuss beteiligt waren. Das ist dann doch schon etwas bedenklicher und nicht so richtig im Sinne des Systemerfinders. In den vergangenen Wochen war die Fünferkette wie in Mönchengladbach ganz nützlich, um einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ob das System auch als Startsystem nützlich bleibt, wird man erst noch sehen müssen.
Randbemerkung 5: Auch im fünften Spiel ohne Yussuf Poulsen saß Davie Selke nur auf der Bank. Weil sich Ralph Hasenhüttl für eine Fünfer- aka Dreierkette entschieden hatte, blieb kein Platz für Selke im Spiel gegen seinen Ex-Klub. Dafür bekam er reichlich 30 Minuten in der zweiten Halbzeit und erzielte dort einen wunderschönen Treffer, bei dem in der Vorbereitung allerdings auf Abseits entschieden worden war. Irgendwie bezeichnend für die Situation von Selke, dass selbst dann nichts glückt, wenn denn mal was glückt. Wird nach der Länderspielpause, wenn Poulsen zurückkommt, nicht leichter für ihn.
Randbemerkung 6: Drei Tore für Werder Bremen. Drei Tore durch drei verschiedene Österreicher. Das geht durchaus als skurril durch. Natürlich auch wegen Red Bull. Also für Individualsponsoring beim Getränkeherstellen haben sich die Herren Junuzovic, Grillitsch und Kainz damit automatisch disqualifiziert.
Randbemerkung 7: Hamburg, Wolfsburg, Bremen. 0:3, 0:1, 0:3. Mit abstiegsbedrohten Nordklubs hat es RB Leipzig im Jahre 2017 nicht so richtig. .
Randbemerkung 8: Allerlei Banner im Heimblock inklusive des schon beim Hinspiel genutzten “Stadionverbote gegen sogenannte Fußballvereine”. Gegen RB, DFB und Werder-Kisscam gingg es. Auch eine “RB ist kein Ostverein”-Banner war dabei. Falls jemandem diese Kategorie wichtig sein sollte. Witzig daran ist ja nur, dass hier Bremer offenbar entscheiden wollen, was ein Ostverein ist oder nicht. Und mal abgesehen, ob man diese Kategorie Ostverein überhaupt sinnig findet und was auch immer da drin stecken soll, bleibt halt das Phänomen, dass RB Leipzig gerade im Gebiet der neuen Bundesländer enorm gut funktioniert und in den alten Bundesländern fast gar nicht funktioniert. Da wird offenbar ein alter, seltsamer Ost-West-Konflikt ausgetragen, in dem auch eine ‘Wir haben jetzt im Osten auch endlich mal Erfolg und lassen uns den von euch nicht kaputtmachen’-Gefühl drinsteckt. Wie gesagt, davon kann man halten, was man will, ich brauche diese Ostverein-Nummer überhaupt nicht, aber man sollte es zumindest zur Kenntnis nehmen. Aber darum geht es beim Bannermalen ja auch immer nicht so richtig.
Randbemerkung 9: Im Gästeblock derweil eine Tapete, die sich gegen Nazis richtete. Anlass offensichtlich ein entsprechender Aufmarsch am selben Tag im Leipziger Süden.
Randbemerkung 10: Der Bremer Gästeblock. Auch keine so richtige Leuchte unter den Gästeblöcken der Republik. Irgendwo hinterm Tor in der Ecke im Oberrang inklusive Stützpfeiler, die im Weg sind. Das ist schon eher so mäh. Und dazu ist der Stehblock kein Stehblock, sondern nur ein Block mit hochgeklappter Bestuhlung, sodass man wie in Nürnberg Reihen hat, in denen zwei Personen voreinander stehen sollen, damit die Berechnung, wie viele Menschen in den Block gehen, auch nur halbwegs aufgeht. Sagen wir mal, dass es kuschelig zugeht im Block.
Randbemerkung 11: Im Umfeld des Stadions vor dem Spiel eine eher entspannte Atmosphäre. Bei gemischtem Fanaufkommen. Also viel grün-weiß mit gelegentlichen rot-weißen Einsprengseln. Aber nach meiner Wahrnehmung alles recht unproblematisch. Sollte man ja auch immer mal wieder erwähnen. Aber andere berichten allerdings auch von weniger harmonischen Situationen.
Lichtblicke:
- Willi Orban: Behielt in der Defensive auch in den schweren Phasen den Überblick. Bester Zweikämpfer des Teams. Sehr passsicher und immer mit dem Auge für die Spielaufbauoption. Ihm merkte man den Frust über den Spielverlauf irgendwann ganz gut an. Angesichts seiner eigenen guten Leistung durfte er auch gefrustet über das Spiel sein.
- Diego Demme: Vor allem im Spiel mit dem Ball immer anspielbereit und präsent. Hatte in der Eröffnung des Spiels auch immer mal ganz gute Ideen oder schaffte es, Räume zu eröffnen. Sowieso wie immer mit dem größten Laufaufwand im Team und mit den meisten Ballkontakten.
- Marcel Sabitzer: Auffälligster Offensivspieler. Bereitete die Großchance von Werner vor und hatte mit dem Innenpfostentreffer die beste Gelegenheit. Agierte meist ballsicher und zerrte immer wieder an den Ketten. Glück vor dem Tor hatte er freilich auch nicht.
Fanarena-Spieltagsspieler:
(Quelle: iPhone und Android App FanArena für RB Leipzig Fans – www.fan-arena.com [broken Link])
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Tore: 1:0 Junuzovic (34.), 2:0 Grillitsch (59.), 3:0 Kainz (90.)
Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi – Schmitz (81. Burke), Upamecano, Orban, Compper (56. Selke), Halstenberg – Ilsanker, Demme – Sabitzer, Forsberg – Werner; Bank: Müller, Bernardo, Kaiser, Palacios, Khedira, Nicht im Kader: Klostermann, Poulsen (beide verletzt), Keita (gesperrt), Coltorti, Gipson
Aufstellung SV Werder Bremen: Wiedwald – Gebre Selassie, Veljkovic, Sané, Moisander, Bauer – Delaney (83. Eggestein) – Grillitsch (88. Kainz), Junuzovic – Bartels, Pizarro (73. Johannsson)
Schiedsrichter: Christian Dingert (Brachte die Partie insgesamt souverän über die Runden. Neben Kleinigkeiten blieb nur in Erinnerung, dass Dingert in der ersten Halbzeit zwei Situationen gegen Werder Bremen verstreichen ließ, in denen man den Griff zur gelben Karte erwartet hätte. Einmal ein klares Trikotziehen, einmal ein gestrecktes Bein. Ansonsten gab es keine Situationen, bei denen man ganz grundsätzlich mit dem Schiedsrichter uneins gewesen wäre.)
Gelbe Karten: Junuzovic, Bauer – Orban (7.)
Zuschauer: 41.384 (davon 2.000 Gästefans)
Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], SVW-Bericht, Kicker-Bericht
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- Torschüsse: 9 : 7
- Torschüsse innerhalb des Strafraums: 5 : 4
- Schüsse auf das Tor: 4 : 2
- gewonnene Zweikämpfe: 52,8% : 47,2%
- Ballbesitz: 45,7% : 54,3%
- Passquote: 66,9% : 71,0%
- Laufstrecke: 114,9 km : 114,6 km
- Sprints: 182 : 202
- Intensive Läufe: 615 : 625
- Fouls: 11 : 17
- Ecken: 4 : 5
- Abseits: 1 : 4
- Meiste Torschüsse: Bauer, Grillitsch, Johannsson: je 2 – Sabitzer: 3
- Meiste Torschussvorlagen: Bartels: 3 – Forsberg, Werner: je 2
- Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Junuzovic: 70,6% – Orban: 58,3%
- Meiste Ballkontakte: Delaney: 63 – Demme: 89
- Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Pizarro: 77,3% – Orban: 82,7%
- Größte Laufstrecke: Junuzovic: 12,0 km – Demme: 11,8 km
- Meiste Sprints: Bartels: 34 – Werner: 37
Statistiken von bundesliga.de, bild.de, FourFourTwo [broken Link]
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Saisontorschützen: Werner – 14; Forsberg – 7; Sabitzer – 5; Keita – 4; Selke, Orban, Compper – je 2; Kaiser, Burke, Poulsen – je 1; Eigentore: Baumgartlinger, Kolasinac, Vallejo, Maroh
Saisonvorlagengeber: Forsberg – 11; Keita – 8; Werner – 7; Sabitzer – 4; Demme – 3; Poulsen, Burke, Halstenberg – je 2; Schmitz, Orban, Compper, Selke – je 1
Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): , Sabitzer – 11; Demme – 10; Orban – 8; Forsberg – 7; Keita – 6; Ilsanker, Poulsen – je 5; Compper, Halstenberg – je 4; Gulacsi – je 3; Kaiser, Schmitz – je 2; Bernardo, Werner, Selke, Burke – je 1
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Bild: © GEPA pictures/ Roger Petzsche
Zu Randbemerkung 10.
Sollten alle die immer Stehplatzblock in LE fordern
im Auge behalten. So wird das nach einem Umbau auch hier sein.
Und was ist schlimm daran? Gehört zu einem Fußballstadion dazu. Sichtbehinderungen wie Pfeiler sind natürlich mau. Aber dass hier in der Randbemerkung extra erwähnt wird, man müsse da in zwei Reihen hintereinander stehen, verwundert nicht etwas. Wo ist das denn bitte nicht so? Ich erinnere ans altehrwürdige Zentralstadion.
Die klappbaren Sitze sind übrigens den Erfordernissen der internationalen Belegung (ohne Steh) geschuldet.
Wie kommst du darauf, “dass RB Leipzig gerade im Gebiet der neuen Bundesländer enorm gut funktioniert” ? Ist das den in Auftrag gegebenen Erhebungen oder Besuchen im Stadion entnommen?
Möglicherweise auch dem Blick auf die Nummernschilder der Autos auf dem Parkplatz vor der Red-Bull-Arena. …
Tim Borowski meinte bei Sky, RB fehlt zur Zeit die Frische und Unbekümmertheit und das ist glaube der Punkt, das das mediale Echo und das Gerede von den europäischen Wettbewerben.nicht wie von den Verantwortlichen behauptet, spurlos an den Spielern vorbeigeht.
Da reicht so ein Treffer wie gestern um die fehlenden Prozente abzurufen.
Auf gehts RB kämpfen und siegen.
“‚Wir haben jetzt im Osten auch endlich mal Erfolg und lassen uns den von euch nicht kaputtmachen‘-Gefühl”
Schön formuliert. Das ist wohl auch mit ein Hauptgrund für das “Phänomen, dass RB Leipzig gerade im Gebiet der neuen Bundesländer enorm gut funktioniert und in den alten Bundesländern fast gar nicht funktioniert”. Für jemanden wie mich, der aus einem Landesteil kommt, in dem man alle eineinhalb Autostunden ein anderes BuLi-Stadion hat, triffst du da recht gut ins Schwarze. Funfact am Rande: Schleswig-Holstein hatte noch NIE einen Verein in der 1. BL. Hätte RB dort also gezündet? Wahrscheinlich eher weniger. Man ist HSV-, Bremen- oder Lübeck-Fan, egal wie erfolgreich die spielen. Das Gefühl des ungerecht behandelt Werdens hat man da vielleicht einfach weniger als in den sog. Beitrittsgebieten.
Da hatte man sich doch deutlich mehr erhofft. Zumal mit Gnabry der Beste auch noch fehlte. Aber: Chancen ausgelassen, unglücklich aus- und völlig wirkungslos eingewechselt, individuelle Stärke sehr überschaubar… Und die anderen gurken sich jeweils zu einem unverdienten 1:0. Das sieht momentan überhaupt nicht nach CL aus. #MS4L: Willste die Wette immer noch annehmen?
Sehr gerne, können wir machen :)