Das war sie dann also, die Pflichtaufgabe in der (zumindest für RB Leipzig) ersten Runde des Sachsenpokals, die gleichzeitig schon das Achtelfinale bedeutete. Nach dem insgesamt locker und verdienten 2:0 beim Landesligisten fehlen nur noch drei Siege, um wieder in den DFB-Pokal einzuziehen. You remember? DFB–Pokal? Oder auch das Sachsenpokal-Finale letztes Jahr?
Auf dem Weg ins Viertelfinale wurde die Mannschaft kräftig durchgeschüttelt. Mit Henrik Ernst, Fabian Franke, Timo Rost und Stefan Kutschke standen lediglich vier Spieler aus der ersten Elf vom Spiel gegen Holstein Kiel auf dem Platz. Mit Alexander Laas gab einer sein Saisondebut, den man aufgrunddessen, dass er bei Trainer Pacult als aussortiert gilt, fast nicht mehr erwartet hatte. Zuletzt stand Laas aber auch in den Regionalliga-Spielen bereits wieder im Kader (ohne freilich eingewechselt zu werden). Sein Comeback feierte Laas als Linksverteidiger! Eine Position, die ich für ihn grundsätzlich gar nicht unpassend finde, ohne das Experiment live gesehen zu haben.
Mit Marcus Hoffmann stand zudem einer erstmalig in diesem Jahr auf dem Pflichtspiel-Rasen, den man dort von Anfang der Saison an und als Abwehrchef erwartet hätte, wenn er sich nicht in der Vorbereitung verletzt hätte. Für einen Platz im Kader reichte es bisher noch nicht. Gestern reichte es gleich für 90 Pflichtspiel-Minuten. Schön. [Update: Ob der Einsatz als Rechtsverteidiger zukunftsweisend sein wird, muss man wohl abwarten. Um sich eine Meinung bilden zu können, sollte man es wenigstens mal gesehen haben.]
Ähm ja, das hier stand früher wegen eines Verständnismissverständnisses auch noch da: Auch schön die Variante mit Henrik Ernst als Rechtsverteidiger. Aufgrund seiner spielerischen Qualitäten, seines Stellungsspiels und seiner cleveren Zweikampfführung keine schlechte Wahl. Ob er selbst als gelernter Mittelfeldspieler, der letztens erst irgendwo (LVZ oder BILD, weiß gerade nicht) davon sprach, dass er nun mit seiner Rolle als Innenverteidiger zufrieden sei und nicht mehr weg wolle, auch glücklich über die Position als Rechtsverteidiger ist, bleibt unklar. Was mit dem Konkurrenten Tim Sebastian ist, der nicht mal im Kader stand, auch.
Fazit: Relativ locker und leicht ins Sachsenpokal-Viertelfinale. Wer dort potenziell wartet, steht hier gleich drunter. Ich wünsche mir immer noch Stahl Riesa. Das Viertelfinale wird soweit ich mich erinnere bereits an diesem Wochenende ausgelost. Heimrecht hat das jeweils unterklassige Team.
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Tore: 0:1 Kammlott (12.), 0:2 Kutschke (82./ FE)
Aufstellung: Bellot – Ernst, Hoffmann, Franke, Laas – Heidinger, Geißler (87. Kocin), Rost (76. Schulz), Schinke (82. Rockenbach) – Kammlott, Kutschke
Zuschauer: 1.100
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Viertelfinal-Teilnehmer: Chemnitzer FC (3.Liga), RB Leipzig, VFC Plauen (beide Regionalliga), FSV Zwickau, Budissa Bautzen (beide Oberliga), Heidenauer SV, VfL Hohenstein-Ernstthal (beide Landesliga), Stahl Riesa (Bezirksliga)
muss mal klugscheißer sein ;-)
13.11.2011 Bornaer SV 91 – FSV Budissa Bautzen 1:2
Ähm ja, hüstel. Ich ändere das dann mal oben, was? Danke für den Hinweis..