Paradigmenwechsel

Wir mussten uns erst auf die Liga einstellen, uns anpassen und reinbeißen, die Spielweise umstellen. Der Erfolg gibt uns recht. Mir ist egal, auf welche Weise wir den Aufstieg schaffen. (Timo Rost, LVZ vom 22.09.2010)

Wenn die Mannschaft das umsetzt, was sie am Sonntag umgesetzt hat, dann bin ich zufrieden. (Tomas Oral vor dem Wilhelmshaven- und nach dem HSV-Spiel, Red Bull Audioplayer vom 20.09.2010 [broken Link])

Spielweise umgestellt, Erfolg eingeheimst, Trainer zufrieden. Deutlicher könnte die (momentane) Abkehr vom Ziel attraktiver Offensivfußball nicht formuliert werden. Fast schon ein Paradigmenwechsel nachdem Tomas Oral nach der WM noch die fast durchgängigen Defensivtaktiken der Nationalmannschaften kritisiert und seine Präferenz für das schnelle, druckvolle und attraktive Spiel artikuliert hatte. Dass sich RasenBallsport Leipzig den Erfolg nun eher mit der kompakt-robusten Variante erkämpft, ist vielleicht nicht durchgängig schön anzusehen, macht aber trotzdem Spaß und lässt inzwischen auch Raum für die eine oder andere, aus dem wachsenden Vertrauen in die eigene Stärke resultierende, spielerisch gelungene Aktion. Und überhaupt (Achtung rhetorische Frage!), was gibt es eigentlich Vernünftigeres als sportliches Personal, das auf aktuelle Anforderungen reagiert und die für den sportlichen Erfolg nötigen Anpassungen vornimmt?

0 Gedanken zu „Paradigmenwechsel“

  1. der Erfolg gibt recht … ist immer & überall so … zudem hat Oral eben die (personellen) Mittel zur Verfügung um jeder Situation angepaßt reagieren zu können … da kommt dann eben mal ein Kläsener von der Bank oder ein Kammlott …

    wichtig ist jetzt erst einmal an Chemnitz dranzubleiben, da braucht und benötigt es keine Schönspielerei, sondern nur knallharte Ergebnisse!

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