Regionalliga: 1.FC Union Berlin II vs. RB Leipzig 1:2

Eigentlich war die Geschichte des Spiels schon fertig geschrieben. Wie schon im Hinspiel sollte Daniel Ujazdowski dafür verantwortlich sein, dass RB Leipzig sich gegen die U23 von Union Berlin mit einem 1:1 begnügen muss. Denn dieser hatte am ersten Spieltag das einzige Tor für Union erzielt und traf nun in der Rückrundenpartie kurz vor Schluss per Elfer zum Ausgleich.

Doch ein Spiel dauert nicht nur in halbgaren Talkshows, sondern auch auf Berliner Kunstrasennebenplätzen 90 Minuten. Und in eben jener versenkte Daniel Frahn ebenfalls einen Elfer zum alles in allem glücklichen 2:1 für RB Leipzig.

Dass dieser viel Diskussionsstoff mit sich brachte, ist nachvollziehbar. Die Frage Foul oder kein Foul sollte man relativ schnell mit Foul beantworten, auch wenn es nichts böses war, sondern der Verteidiger schlicht zu spät kommt und Frahn als Gefoulter dankend annimmt. Die Frage Elfer oder Freistoß ist da schon wesentlich schwieriger zu beantworten. Fotos von der Szene zeigen den Verteidiger im Strafraum und Frahn außerhalb. Die Beine der beiden berühren sich dann irgendwo an der Strafraumlinie.

Da die Linie zum Strafraum gehört, kann man der Elfmeterinterpretation des Schiedsrichters folgen. Muss man aber auch nicht. Von meiner Warte aus hätte ich nie und nimmer mit einem Elferpfiff, sondern mit einer guten Freistoßposition gerechnet. Und die Bilder aus Berlin sprechen tendenziell für Freistoß. Dass der Schiedsrichter trotzdem den Mut zum Pfiff aufbrachte, war erstaunlich und vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit für die beiden klaren Elfer, die RB in Halberstadt nicht gekriegt hat. So könnte man es zumindest wohlwollend betrachten.

"Jede Minute Union" - Zumindest auf die 90. hätte man im Spiel gegen RB Leipzig wohl gern verzichtet | GEPA Pictures - Roger Petzsche

Denn aus Gastgeberperspektive war diese Situation natürlich eine extrem unglückliche, weil man dadurch um den eigentlich verdienten Lohn für ein couragiertes Spiel gebracht wurde. Zumal man zuvor in einer weiteren strittigen Situation schon die Entscheidung gegen sich bekam. Denn nach 68 Minuten pfiff der Schiedsrichter nicht etwa Elfer für Union wie man hätte denken können, sondern Schwalbe gegen den Berliner Sürmer Skrzybski, der den Ball an Coltorti vorbeilegte und dann versuchte an dessen Hand einzufädeln. Ich hätte da eine Berührung gesehen, Coltorti war vehement, der Schiedsrichter sachlich dagegen. Da der betroffene Stürmer nicht protestierte, möchte man annehmen, dass der Schiedsrichter zumindest nicht völlig falsch lag.

Vor diesen strittigen und spielentscheidenden Szenen, also zu Spielbeginn, liefen die RasenBallsportler (neben dem weiter vergrippt fehlenden Christian Müller) ohne ihren Mittelfeldkopf Dominik Kaiser und ohne den bisherigen Stamminnenverteidiger Tim Sebastian auf. Beide mussten wegen Blessuren passen. Dafür rückte wieder einmal Bastian Schulz ins Team. Und mit Umut Kocin einer, der zuletzt vor mehr als einem Jahr in der Regionalliga an den Ball trat und seitdem verletzt war bzw. zuletzt in der zweiten Mannschaft kickte. Stefan Kutschke rutschte zudem für Matthias Morys ins Team und sorgte dafür, dass viele Offensivbälle in der Hoch-Weit-Variante Richtung seines Kopfes versucht wurden.

Es war von Anfang an ein sehr munteres Spiel, in dem RB Leipzig in den ersten 20 bis 30 Minuten deutlich besser war und mit einem engagierten Pressing, das aufgrund der Nähe, die man als Zuschauer zum Spielfeld hatte (ein Meter trennte von der Außenlinie), sehr beeindruckend wirkte, viel Druck machte. Die logische Folge waren einige offensive Ballgewinne und Torchancen, von denen Daniel Frahn nach einem Eckball früh eine zum 1:0 nutzte.

Doch trotz dieser scheinbaren Überlegenheit blieb Union in dieser ersten Halbzeit immer gefährlich, sodass Fabio Coltorti in einigen Eins-gegen-Eins-Situationen Kopf und Kragen riskieren musste. Das Mittel der Berliner war dabei oft der lange Ball, um den sich dann die RB-Verteidiger und die Union-Angreifer im Sprint duellierten. In dieser Phase des Spiels blieb RB Leipzig aber überwiegend Herr im Abwehrhaus, sodass das 1:0 zur Pause auch ungefähr die Kräfteverhältnisse widerspiegelte.

Die zweite Halbzeit war bis zur 70. Minute nicht nennenswert interessant. Doch irgendwann kippte die Stimmung (auch durch einige rb-freundliche Schiedsrichterentscheidungen) auf und abseits des Platzes ein wenig. Der Union-Nachwuchs legte nun angestachelt durch ein verbal überaus aktives und gereiztes Publikum alles an Zweikampfkraft in die Waagschale und erarbeitete sich so ein Übergewicht auf dem Platz.

Zwar wurde es direkt vor Coltorti nur sehr selten wirklich gefährlich, aber wie die RasenBallsportler in dieser Phase vom couragierten Auftreten der Gastgeber beeindruckt schienen, stimmte angesichts eines Gegners aus dem Nachwuchsbereich etwas bedenklich. Wenn man in so einem Spiel mit zwar aufgrund der Nähe ungewöhnlichen, aber auch nicht extremen Zuschauerrahmenbedingungen teilweise die Ruhe und Übersicht verliert, dann möchte man nicht an Rahmenbedingungen denken, wenn wirklich mal 20.000 Zuschauer lautstark gegen einen sind und auf dem Feld robustere Gegenspieler als die von Union stehen.

Genaugenommen bettelte RB Leipzig ab etwa der 65., vielleicht auch ab der 70. Minute um das Ausgleichstor. Und manchmal bekommt man eben das, wonach man bettelt. Im Halbminutentakt flogen die langen Bälle von Union nach Muster der ersten Halbzeit der RB Verteidigung um die Ohren. Ob über die Flügel oder durch die Mitte, ständig ging es um Sprintduelle, die nun auch immer häufiger an Union gingen. Nach vorn ging in dieser Phase kaum noch etwas, was dann zu Ballverlusten und dem nächsten fliegenden Ball führte. Da fehlte auf jeden Fall so etwas wie ein Taktgeber, dank dem man auch mal ein bisschen länger am Ball bleibt und sich so wieder ordnen und dem Gegner den Aufwind nehmen kann.

Nach dem Ausgleich und weiter hungrigen Gastgebern hätten wohl nur noch Mutige auf RB getippt. Denn nicht viel in den 20 Minuten zuvor hatte darauf hingedeutet, dass die RasenBallsportler hier noch mal eine geplante und zielführende Offensivaktion würden setzen können. Bezeichnend aber, dass Alexander Zorniger nach dem Ausgleich noch mal offensiv wechselte und für Bastian Schulz den Einwechselkönig Timo Röttger brachte. Noch mal zurückschlagen, hieß das Motto, das so unglaublich schien.

In den letzten 10 Minuten schafften es die RasenBallsportler dann auch noch mal das Union-Tor in Gefahr zu bringen. Vor allem Carsten Kammlott übte sich in Torannäherungen. Erfolglos freilich. Der Erfolg kam dann in Person von Daniel Frahn mit freundlicher Schiedsrichter-Unterstützung. Ende gut, alles gut.

Was ja irgendwie auch das Motto der Rückrunde zu sein scheint. Ein zu 100% (oder sagen wie 80 bis 90%) zufriedenstellendes Spiel war noch nicht dabei. Es gab einige Durststrecken in den jeweiligen Spielen und dass man in der Rückrunde mit 7:2 Toren aus sieben Spielen insgesamt 17  Punkte holte, ist sicherlich absolut am oberen Rand des durch die eigene Leistung gerechtfertigten.

Klar, alle Partien hatten ihre eigenen Geschichten und ihre eigenen Erklärungen (Schnee, Kunstrasen, mauernder Gegner und Co), aber wie schon nach dem Meuselwitz-Spiel geschrieben, macht es insgesamt die Masse der in Sachen Ballsicherheit und Spieldominanz wenig überzeugenden Leistungen, die nachdenklich stimmen. Und dass man beim Tabellenvorletzten trotz Führung derart ins Schwimmen gerät, sollte nicht unbedingt sein. Auch nicht auf Kunstrasen, den vermutlich alle Aktiven aus ihrer Karrierevergangenheit in irgendeiner Form kennen.

Man sollte vom Spielfeldrand aus nicht alles schlecht reden, weil nicht alles schlecht ist (gerade in Bezug auf die grundlegende Spielidee), aber man sollte auch nicht von Spiel zu Spiel mit der Zufriedenheit über wahlweise gewonnene Punkte, Tabellenstand oder Ungeschlagenserie hausieren gehen. Denn letztlich hat man beispielsweise im Spiel bei Union nicht selbst zurückgeschlagen, sondern einen glücklichen Elfer mitgenommen.

Fazit: Mit RB Leipzig hat sich im Spiel beim 1.FC Union Berlin II nicht das bessere Team den verdienten Sieg geholt, sondern die cleverere Mannschaft glücklich drei Punkte mitgenommen. Das ist aus schlichtem Eigeninteresse heraus natürlich prima, aber kein Grund für überbordenden Optimismus in Bezug auf die nahe und mittlere Zukunft. Klar handeln weder die Träume eines Fußballers noch die eines Fans davon, in einem Nachholespiel beim Tabellenvorletzten an einem sehr frühen Mittwochnabend den Vorsprung in der Tabelle bei fünf Spielen mehr von 19 auf 22 Punkte auszubauen. Aber manchmal wünschte man sich schon, RB Leipzig wäre in manchen Aspekten des Spiels schon einen Schritt weiter, als man aktuell zu sein scheint.

Randbemerkung 1: Sehr beeindruckt war ich – wie bereits oben erwähnt – vom hochengagierten Pressing, das die RasenBallsportler in den ersten etwa 20 Minuten spielten. Dabei rutschte die bekannte 4-3-1-2-Formation meist in ein ziemlich extremes 4-1-2-3 hinüber. Während Rockenbach den zurückfallenden Sechser der Unioner mitverfolgte, landete er zwischen den beiden Stürmern Frahn und Kutschke, die darauf hin auf einer Linie eine erste Pressingreihe bildeten und die Unioner zu einigem brotlosen Hin- und Hergeschiebe zwangen.

Das Problem einer solchen Formation besteht natürlich in den entstehenden Lücken dahinter. Wenn es Union denn mal schaffte, den Ball zum Außenverteidiger zu befördern und dieser die Lücken zu einem Pass nutzen konnte, war das Gefahrenpotenzial doch recht hoch. Vermutlich aus diesem Grund entschied sich Alexander Zorniger auf eine taktische Umstellung inmitten der ersten Hälfte. Fortan wurde dann ein 4-4-2 mit der Doppelsechs Karikari und Schulz gespielt. Fandrich besetzte dazu den linken Flügel, während Rockenbach auf den rechten wanderte.

Das war in der Theorie möglicherweise ein richtiger Schachzug, schien aber in der Praxis eher dazu zu führen, dass es den RasenBallsportlern nun schwerer fiel, den Ball vom eigenen Strafraum fern zu halten. Insbesondere Thiago Rockenbach schien große Anpassungsprobleme an seine neue taktische Rolle, die ihn bis hinunter auf den Linksverteidigerposten in einer kurzzeitigen Fünferkette verschlug, zu haben. Einige Male, dass er sich immer wieder umschaute, wo er denn jetzt eigentlich genau wie im Raum zu agieren habe. Einige Male, dass über seine Seite Union durchbrechen bzw. auf Juri Judt zulaufen konnte.

Mir persönlich hat die Spielaktivität und -dominanz der Anfangstaktik besser gefallen. Vermutlich hätte man diesen Aufwand aber gar nicht über 90 Minuten durchhalten können. Was jedoch nach dem Systemwechsel ganz besonders auffiel, waren die neuen Freiheiten des 21jährigen Fabian Fritsche, der als zwischen die Innenverteidiger abklappender Sechser viel mehr Freiheiten als zuvor hatte und diese weidlich nutzte und sich zum omnipräsenten Strippenzieher und Spieleröffner aufschwang. Mit feiner Technik und einiger Übersicht lieferte er, der bei transfermarkt.de als Rechtsverteidiger geführt wird und dies im Hinspiel in Leipzig offenbar auch noch spielte, alles in allem ein auffällliges und tolles Spiel ab. Und trug nicht unerheblich dazu bei, dass sich Union einen Punkt durchaus verdient gehabt hätte

Randbemerkung 2: Man kann ziemlich klar sagen, dass die Partie von Union Berlin II gegen RB Leipzig niemals auf diesem Kunstrasenplatz am Bruno-Bürgel-Weg zu Berlin angepfiffen worden wäre, wenn der Winter den Regionalliga-Fahrplan nicht komplett durcheinander gebracht hätte. Denn Aspekte wie vor allem die Sicherheit in Form von Fantrennung beispielsweise, die sonst vom NOFV in der Regionalliga als absolutes Muss angesehen werden, wenn es denn Fans gibt, waren an dem Sportplatz, der Teil eines Geländes ist, das Union offenbar als Heimstätte seines Nachwuchsleistungszentrums nutzt, gar nicht möglich.

Während man am Einlass die Zuschauer noch fein in Heim und Gast separierte, hatte man drinnen der Einfachheit halber nur einen Getränkewagen im Heimbereich aufgestellt. Was dann dazu führte, dass der geneigte RB-Anhänger sich den Weg durch den Heimbereich zum Getränk der eigenen Wahl schlagen musste. Und einiges an neuem oder bekannten, derben Vokabular wieder mit zurück brachte. Insgesamt war es aber abseits des verbalen harmlos (soweit ich mitbekam) und immerhin das Zeichen, dass man mit ein paar Ordnern und einem Dutzend Polizei am Platz so ein Spiel relativ easy durchführen kann, selbst wenn die Zuneigung seitens der Gastgeber eher überschaubar ist.

Trotzdem erstaunlich und zu begrüßen gleichzeitig, dass Verband und Sicherheitskräfte ihre sonst harte Linie in Sachen Sicherheitsfragen im Sinne des Sports verließen. Auch wenn der Platz auch jenseits der Sicherheit selbst in der Regionalliga für leichtes Schmunzeln sorgt. Man stelle sich vor, auf dem Kunstrasenplatz am Cottaweg solle ein Regionalligaspiel stattfinden und man hat eine ungefähre Vorstellung von den Verhältnissen am Bruno-Bürgel-Weg. Nur dass in Berlin die anliegende Straße mit ihren vielen kostenlos kiebitzenden Zuschauern und die gegenüberliegende Häuserfront, deren Scheiben Niklas Hoheneder mal eben auf Standfestigkeit prüfte, der Szenerie einen eigenen Charme verleiht. Ich fand das alles nicht uncharmant, aber als Setting für ein Ligaspiel war das ganze auch ganz schon abseitig. Trotzdem einen herzlichen Dank nach Berlin für die Austragung dieses Spiels.

Randbemerkung 3: Rund 100 RB- Fans fanden den Weg nach Berlin. Was für einen relativ frühen Spieltermin an einem Wochentag bei einer Zweitvertretung zumindest ok ist. In der heutigen LVZ wird behauptet, dass Alexander Zorniger nicht sehr erfreut war, dass die Anhänger kurz vor Spielende den Gassenhauer “Wir wollen euch kämpfen sehen” intonierten. Was völlig berechtigt wäre, weil es in der Situation überflüssig war und nicht dem Geschehen auf dem Platz entsprach. Andererseits wäre es auch schwierig zum Beispiel “Wir wollen euch höher angreifen und mit abklappendem Sechser spielen sehen” zu singen. Obwohl, lustig wäre es ja.

Viel spannender finde ich ja persönlich die Frage, ob der Böller nach dem Siegtreffer, der dem Geräuschursprung nach zu urteilen aus dem RB-Block gekommen sein müsste (wobei das mit der Ortung von Geräuschen auch manchmal trügerisch ist), tatsächlich von da kam. Denn das wäre dann mal wirklich hohl. Bei aller Pyro-Ja-Nein-Debatte sollte klar sein, dass Böller auf einem Fußballplatz dusselig sind und da nicht hin gehören. Hätte ich bisher vermutet, wäre auf RB-Seite eine Selbstverständlichkeit. Aber vielleicht haben mich meine Ohren als Ortungsinstrument auch getäuscht. Dann blieben Böller zwar immer noch dusslig, aber dann ziehe ich meinen Adressaten zurück.

Lichtblicke: Kann man gar nicht so genau sagen. Das Spiel lebte von seinem Einsatz und da fiel niemand im Team in besonderem Maße auf oder ab. Fabio Coltorti war wie immer sehr präsent und rettete ein paar mal in höchster Not, hatte aber auch ein, zwei Schnitzer im Angebot. Umut Kocin links sehr präsent, aber angesichts der langen Pause auch noch nicht bei 100 Regionalligaprozent. Die Innenverteidiger fischten sehr viel weg und leisteten Schwerstarbeit, schienen aber spielerisch auch nicht immer sicher. Thiago Rockenbach ging rechts etwas unter. Karikari machte wieder viele Räume zu, aber in der Spielentwicklung ist er einfach kein Kaiser, der Pässe in die Tiefe spielt. Fandrich solide. Bastian Schulz mit viel Einsatz, aber nicht so viel Glück, ähnlich wie Juri Judt. Stefan Kutschke kämpfte viel, war darin aber auch nicht immer effektiv. Effektiv war Daniel Frahn bei zwei Treffern, ansonsten lief aber auch nicht alles locker vom Fuß. Die Mannschaftsleistung ist insgesamt mit kämpferisch gut und mit Luft nach oben beim Rest zu beschreiben. Ohne da jemanden speziell herausheben zu wollen. Schön auch, dass Sebastian Heidinger -das sei noch erwähnt – durch Einwechslung mal wieder ins Team rutschte. Viele Impulse konnte er auch nicht mehr setzen, aber dass er nach Verletzungspause und U23-Herantasten nun wieder zurück ist, ist schön für ihn und für das Team.

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Tore: 0:1 Frahn (6.), 1:1 (82./FE), 1:2 Frahn (90./FE)

Aufstellung: Coltorti – Judt, Hoheneder, Franke, Kocin – Schulz, Karikari, Fandrich – Rockenbach – Kutschke, Frahn

Aufstellung  ab Mitte der ersten Halbzeit: Coltorti – Judt, Hoheneder, Franke, Kocin – Rockenbach (81. Kammlott), Schulz (87. Röttger), Karikari, Fandrich (66. Heidinger) – Kutschke, Frahn

Zuschauer: 325 (davon reichlich 100 Gästefans)

Links: RBL-Bericht [broken Link], RBL-Liveticker [broken Link], MDR-Bericht [broken Link], RB-Fans-Bericht, Union-Bericht

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Bild: © GEPA pictures/ Roger Petzsche

14 Gedanken zu „Regionalliga: 1.FC Union Berlin II vs. RB Leipzig 1:2“

  1. naja ich weiß vielleicht bin ich dieses Jahr “Daueroptimist” ;) , aber ich kann dem doch einiges gutes abgewinnen ,da es ja nun doch – glücklich zwar (aber das interressiert in reichlich 7 Wochen keinen mehr wenns denn weiterhin klappt) – für 3 Punkte gereicht hat. In den letzten Jahren hätte wir das Spiel verloren oder wirklich nur 1:1 gespielt. Das alles nicht so 100% funktioniert schiebe ich aber auch auf dieses dauerprobieren von Taktik und die Rotation seit der Winterpause – finde ich jetzt nicht so optimal. Gerade Morys sehe ich als Sturmpartner von Frahn nicht auf der richtigen Position – da gehört fpr mich Chippi oder Kutschke hin. Karikari ist auch eher der Abräumer in einem 4-4-2 mit Raute – funzt also auch neicht so richtig wenn Kaiser fit ist – naja bin gespannt, aber ich denke das mit wärmeren temperaturen und den damit einhergehenden besseren Plätzen auch die schönere Spielweise wieder kommt – obwohl eigenltich ist mir nen “dreckiges” glückliches 1:0 lieber – als ein schnelles wunderschön anzusehendes Spiel, welches wir aber aufgrund der robusten Regionalliga spielweise nicht gewinnen und mit 0:1 nach Hause gehen – von daher bisher alles richtig gemacht – Punktepolster ausgebaut – auch die möglichen Relegationsgegner aus den anderen Ligen spielen kein TickiTacka Wunderfußball – von daher ist mir nicht so bange wie den meisten verwunderlicherweise – unsere Abwehr steht und mit Coltorti im Kasten haben wir eine Abwehrbank die erstmal zu knacken sein muß – 2 Gegentore aus 7 Spielen davon eins per Elfer und alle Spiele waren nicht dominant – ich weiß nicht – bange wird mir da jedenfalls nicht, dnen ich bin davon überzeugt das mit besseren Speilbedingungen auch unsere Spiele wieder “schöner” werden und nicht nur effizient :)

  2. Der Böller wurde meinem Hörvermögen nach (ich stand im RB-Block) auf der Strasse in etwa hinter unserer Trainerbank gezündet. ;)

  3. wieder ein schöner Spielbericht! Die Frage nach dem Böller find ich aber auch interessant: Haben wir jetzt also auch Pyro-Ultras? Und die Kinderchen trauen sich das nur auswärts? Bescheuert…

  4. Sehr schöner Bericht… wie immer halt :)

    Der Böller kam definitiv nicht vom RB-Block… sondern von irgendwem auf der gegenüberliegenden Seite am Zaun…

    Sei es drum, 3 Punkte mitgenommen… nicht mehr und nicht weniger…

  5. @CyTack: Schön, dass du hier ein bisschen Optimismus hinterher schiebst. Wirklich.

    Thema Böller: Ah ja, gut. Wie gesagt, der Schall lässt die Ortung der Geräuschquelle manchmal schwierig werden und unter meinen Kopfbedeckungen klang es leicht links vom Fanblockkern so, als hätte der Böller auch im Fanblock bzw. leicht rechts davon gezündet sein können. Aber da hat mir die Traglufthalle auf der Seite wohl einen akkustischen Streich zugeworfen. Danke für die Rückmeldungen direkt aus dem RB-Block.

  6. Ich freue mich so, das wir einen Coltorti im Tor haben.
    Nur 13 Gegentore in 21 Spielen sind auch sein Verdienst.

    Und wenn der alte Football-Spruch “Die Offense gewinnt Spiele, die Defense gewinnt Meisterschaften” stimmt, sollte es doch mit dem Profifussball in Leipzig klappen.

  7. Ich kann deine Bewunderung schon verstehen, dass eine strittige Entscheidung mal von Schiri zu Grünsten von RB gelegt wird. Bis jetzt ist fast immer anders gewesen. Ansonsten wünscht man sich endlich mal eine überzeugende Leistung über 90 min.

  8. die Jungs haben einen kleinen Spätwinterdurchänger. Solange dabei aber genügend Punkte mitgenommen werden ist es erträglich. Auch der CFC hatte 2010/11 zwischen Februar und April 4 Spiele mit Unentschieden absolviert und 1 Spiel verloren. Der Frühling kommt bestimmt!

  9. Optisch ein großen Vorsprung, nie zufriedene Kritiker, goldenes Umfeld inkl. Bezahlung, neues Spielsystem, die verhasste Reli, die ständige Auswechselei, die unschönen Spielweisen der Gegner, ein nicht überall beliebter Verein inkl. aller Anfeindungen…
    Das sind Profi’s die müssen damit umgehen können, sagt der vermeintlich Wissende.
    Ich glaube wir werden noch sehr hochemontionale Spiele sehen. Und wenn es nur 3 Spiele sind. Pokalfinale und Reli. Bis dahin glaube ich an keinen Schönewetterfußball mehr. Ich sehe das Glas halbvoll. Wenn es drauf ankommt, werden die RB Profis aus Eigeninteresse 100% geben.

  10. Wurde soweit ich weiß mit Baumaßnahmen begründet, die bis zum RB-Spiel so kurzfristig nicht zu beenden waren und bis zum Lok-Spiel abgeschlossen gewesen seien sollen. Die spöttische Interpretation von Alexander Zorniger war allerdings, dass bei Union nur die echte Tradition den Platz an der Alten Försterei betreten dürfe. Vielleicht liegt die Wahrheit auch irgendwo dazwischen..

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