Das sechste DFB-Pokalspiel in der Vereinsgeschichte von RB Leipzig. Das zweite Mal gegen Wolfsburg. Das erste Mal im Achtelfinale. Das erste Mal in einem ausverkauften Stadion. Es war unter Flutlicht alles angerichtet für einen herausragenden Fußballabend. An dessen Ende der VfL Wolfsburg verdient mit 2:0 ins Viertelfinale einzog, weil er in allen Belangen mindestens einen Tick besser war und vor allem sein Offensivspiel zielstrebiger, schneller und effektiver vortrug als die RasenBallsportler.
Ins Spiel gegangen war RB Leipzig in der Innenverteidigung erstmals mit Winterneuzugang Rodnei, der den nach grippalem Infekt noch nicht wiedergenesenen Marvin Compper ersetzte und sich gleich als wichtiges Abwehrpuzzlestück präsentierte. Lukas Klostermann begann für den verletzten Georg Teigl als Rechtsverteidiger, nachdem er zuletzt noch als Innenverteidiger aufgelaufen war, rutschte nach der Verletzung von Tim Sebastian kurz vor der Pause aber wieder auf den Innenverteidigerposten. Und Yussuf Poulsen kehrte nach seiner Sperre im Ligaspiel wieder für Ante Rebic in die Startelf zurück, hatte im Sturm allerdings nicht seinen allerglücklichsten Tag.
Dass Wolfsburg am Ende gegen RB Leipzig gewann, lag wahrscheinlich auch daran, dass man die offensiv stärkste Phase der Gastgeber in den ersten 20 Minuten schadlos überstand. Einige Male, dass sich die Offensivspieler gut durch die Reihen des Gegners kombinierten und Wolfsburg am eigenen Strafraum unter Druck setzten. Neben kleineren Möglichkeiten waren es Lukas Klostermann und Omer Damari direkt hintereinander (17. und 18.), die die größten Möglichkeiten, das Spiel in Leipziger Richtung zu lenken, verpassten.