Dritter und letzter Teil der Testspielserie am Cottaweg. Sportlich für RB Leipzig gleichzeitig der unbedeutendste. Weswegen ich nicht sonderlich traurig war, dass meine persönlichen Pläne an diesem einen Tag nichts mit Fußball zu tun hatten. Dass im Vergleich zu den ersten beiden Testspielen relativ wenige Zuschauer kamen, mag man dem schneeregnenden Wetter zuschreiben, dürfte meiner Meinung nach aber auch mit dem Gegner zu tun gehabt haben.
Der kam aus dem Abstiegskampf der österreichischen vierten Liga, was maximal deutsches Sechstliganiveau bedeuten dürfte, fuhr einen Tag vor dem Spiel die ganze Strecke von Österreich nach Leipzig mit dem Bus und sah den Ausflug vor allem als Teambuildingsmaßnahme. Hintergrund ist eine Uraltfreundschaft zwischen Peter Pacult und dem Chefbetreuer der Gäste. Macht natürlich auch alles nichts, relativiert aber den sportlichen Wert der Begegnung.
Der 9:0-Endstand mag Indiz für die nicht übergroße Ernsthaftigkeit sein. Die Dreierabwehrkette der zweiten Hälfte bestehend aus Lewerenz(!), Franke und Schinke(!) ein weiteres. Wie schon das Eilenburg-Spiel war auch dieser Test offenbar eher eine spezielle Spielform zum Training von Spielfreude und Kombinationsfluss auf engem Raum. Eine Spielform, bei der die drei Spieler in der Abwehr eher als Ballholer, denn als Verteidiger fungieren.