Für Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht war die Sache schon vor seinem eigenen Spiel gegen Kaiserslautern klar: Ingolstadt sei Richtung Aufstieg bereits durch, verkündete er, nachdem die ihr Spiel gegen Fürth gewonnen hatten. Tatsächlich taten bis auf Kaiserslautern alle Teams dann etwas dafür, dass diese Aussage untermauert wird. Denn alle anderen sechs der vor dem Spieltag ersten acht Teams konnten ihre Spiele nicht gewinnen.
Acht Punkte Vorsprung auf Platz 2 für Ingolstadt und neun Punkte Vorsprung auf Platz 3. Bei nur noch 14 Spielen. Klar kann im Fußball immer alles passieren, aber im Normalfall verliert ein Spitzenreiter nicht 0,6 Punkte pro Spiel auf gleich zwei Teams der Tabelle, um dann am Ende noch Dritter oder schlechter zu werden. Zumal nicht, wenn sich die Teams auf den Plätzen 2 bis 10 auch weiter gegenseitig die Punkte klauen.
Kaiserslautern war schon vor der Winterpause spielerisch das vielleicht stärkste Team der Liga, brachte aber einige Partien nicht durch, die man eigentlich im Griff hatte. Falls man jetzt auch noch auswärts dominant auftritt und gewinnt, ist man Richtung Aufstieg allererster Anwärter hinter Ingolstadt.