Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, dass der Tag nach einem Pflichtspiel mit einem Freundschafts-/Trainingsspiel belegt wurde, um den Spielern Einsatzzeit und Spielrhythmus zu geben, die am Tag oder gar in den Wochen zuvor nicht zum Zuge kamen. So war es auch nach dem Sachsenpokalspiel von RB Leipzg gegen Lok Leipzig, als man mit dem FSV Wacker Nordhausen einen Aufsteiger in die Regionalliga Nordost am Cottaweg begrüßte.
Dabei sah man auf Seiten von RB Leipzig in der ersten Halbzeit quasi eine ganze Ansammlung von falschen Neunern, denn in der offensiven Sturmreihe fanden sich gleich drei, wenn Röttger mit nach vorn stieß sogar vier Spieler, die viel miteinander rotierten (auch wenn meist Rockenbach in der Sturmmitte agierte), aber von denen keiner als echter Stürmer durchging. Barcelona extrem sozusagen.
Daran lag es aber nicht, dass Wacker Nordhausen 45 Minuten lang wacher und besser wirkte. Mit sehr guter Gesamtorganisation setzte man RB Leipzig nach Ballverlusten sofort unter Druck und stellte dadurch meistens die direkten Wege gen gegnerischen Kasten gut zu. Auf der anderen Seite beherrschten die Gäste es sehr gut, aggressives Pressing und Balljagd einerseits mit sehr tiefem Fallen des Mannschaftsverbunds andererseits zu verknüpfen, sodass sich RB Leipzig im Fall der Fälle am gegnerischen Strafraum einer zahlenmäßigen Übermacht an Gegenspielern gegenübersah.
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