Das klingt natürlich super. 8:1 bei Fortuna Chemnitz, die vor ein paar Wochen nur knapp die Qualifikation für die kommende Regionalligasaison verpassten (in Relegationsspielen gegen Lok [Update 30.07.: natürlich nicht in Relegationsspielen, sondern im letzten Saisonspiel nach einer Niederlage gegen Lok und anschließend in Relegationsspielen gegen Torgelow]). Alexander Zorniger verstieg sich deswegen zu der plausibel klingenden, aber trotzdem gewagten These, dass Fortuna Chemnitz vom Niveau her dem Regionalliga-Aufsteiger aus der Nord-Staffel der NOFV-Oberliga Torgelower SV Greif gleichen würde.
Man darf das guten Gewissens als leicht übertrieben bezeichnen. Die bisherigen Testspiele der Chemnitzer zeigen, dass sie offenbar lange nicht auf Vorjahresniveau agieren. 0:3 bzw. 0:7 bei der SG Leipzig Leutzsch (6.Liga) bzw. dem Malchower SV (5. Liga), das ist sicherlich nicht furchteinflößend. Weswegen sich das 8:1 etwas relativiert.
Und auch ein anderes Phänomen könnte ein wenig zur Relativierung des Ergebnisses beitragen. Bisher gab es einige Testspiele, in denen RB Leipzig vor allem in der zweiten Halbzeit aufdrehte und einige Tore drauflegte. Man könnte vermuten, dass gerade den unterklassigen Mannschaften gegen die frisch eingewechselten RasenBallsportler die Luft ausgeht. Ob RB Leipzig ähnlich gut funktioniert, wenn man dann mal mit 11 Leuten ziemlich lange durchspielen muss und nur drei mal wechseln kann, wird eine spannende Frage sein.
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