Wenn ein besserer Drittligist mit kurz- bis mittelfristigen Ambitionen nach oben im Pokalspiel gegen einen Achtligisten antritt, erwartet man ein klares Ergebnis. Manchmal mag das anders kommen. Gestern in Grimma, wohin der BSV Gelenau auf Wunsch der Sicherheitsbehörden ausweichen musste, ging alles seinen normalen Gang.
30 Minuten lang hielt das Team aus dem Erzgebirge zumindest ergebnistechnisch mit und verteidigte das eigene Tor geschickt und mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Nur ein Gegentor musste man bis zu diesem Zeitpunkt hinnehmen und hatte sogar bei einem Freistoß ans Lattenkreuz am Ehrentreffer geschnuppert.
Doch danach brach das erwartete Unheil über das Team herein und die RasenBallsportler legten in der folgenden Stunde noch 10 Tore zum bei weitem höchsten Sieg in einem Pflichtspiel der Vereinsgeschichte nach. Wobei bisher auch noch nie ein Pflichtspiel gegen einen derart unterklassigen Gegner anstand.