Eigentlich wäre seit letzten Montag und der Verpflichtung von Zsolt Kalmár alles vorbei gewesen in Sachen Transferaktivitäten. Fünf externe Neuverpflichtungen (Boyd, Khedira, Hierländer, Dähne, Kalmár) plus zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs (Strauß, Prevljak) hätten alles sein sollen, was den Ex-Drittligakader weiter verstärkt.
Hätte. Wenn da nicht gleich drei langfristige Ausfälle gewesen wären. Die Achillessehnen-Probleme von Innenverteidiger Fabian Franke klingen seit Wochen nicht so ab, dass an Spieleinsätze zu denken wäre. Keeper Fabio Coltorti fällt nach einem Riss des Innenbands mindestens drei Monate aus. Und bei Stürmer Terrence Boyd ist mit einer ähnlichen Verletzungszeit zu rechnen. Boyd und Coltorti dürften demnach für große Teile der Hinrunde nicht zur Verfügung stehen. Bei Fabian Franke ist ähnliches zu befürchten.
In dieser Situation hat man bei RB Leipzig die eigenen Transferpläne noch mal über den Haufen geworfen und entschieden, auf die Ausfälle mit neuen Spielern zu reagieren. Wenn RB einen nicht unwesentlichen Vorteil hat, dann dass sie auf Ausfälle dank finanzieller Ressourcen jederzeit reagieren können. Und angesichts der kurz- bis mittelfristigen Aufstiegsziele auch nicht nur den Kader auffüllen, sondern bei Transferaktivität auch gleich richtig zulangen.
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