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27.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag Nummer 27 von 38. Erstaunlich wie schnell so eine lange Drittligasaison dann doch dahingeht. Fakt jedenfalls, dass nun mit jedem Spieltag die Abstiegsängste bei diversen Vereinen und der Druck im Aufstiegskampf größer werden. Fakt ist auch, dass der 1.FC Saarbrücken in der dritten Liga nicht mehr Meister werden kann. Gut, dass das schon mal geklärt ist..

Ansonsten bietet auch Spieltag 27 wieder einige, aus unterschiedlichen Gründen spannende Partien. Münster gegen Osnabrück ist eine dieser Paarungen. Stuttgarter Kickers gegen Heidenheim beispielsweise auch. Ansonsten sind diesmal auch viele Partien dabei, in denen Mannschaften aus unterschiedlichen Tabellenregionen aufeinander treffen.

Aktuell sind vier Live-Übertragungen geplant. Beide oben genannten Partien sind dabei. Aber auch der vielleicht nicht ganz so große Knüller Burghausen gegen Stuttgart II. (Livestream-Link am Ende des Beitrags).

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Alte Rechnung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen die SV Elversberg (02.03.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Clemens Fandrich.]

Weiter geht es ohne Pause, die es – zumindest planmäßig – auch bis zum Saisonende am 10.Mai nicht mehr geben wird. Reichlich zwei Drittel der Saison sind gespielt. Und als Auftakt ins letzte Saisondrittel wartet ein Heimspiel gegen die Sportvereinigung Elversberg auf RB Leipzig. Ein Team, das nicht nach der ganz großen Fußballwelt klingt, aber letztlich ein unberechenbarer und im Fall der Fälle schwer besiegbarer Gegner ist.

Wie die RasenBallsportler im Hinspiel bereits feststellen durften, denn Anfang September fing man sich im mit nicht mal 1.000 Zuschauern geleerfüllten Ludwigspark zu Saarbrücken nach einer schwachen Leistung eine gleichermaßen depremierende wie überflüssige 0:1-Niederlage nach einem Konter(!) in der Nachspielzeit(!) folgend auf einen eigenen Standard(!) ein. Die knapp 100 RBLer, die die Reise damals auf sich nahmen, werden sich an ein Spiel erinnern, das bis zum Burghausen-Heimspiel vor fünf Wochen als negativer Höhepunkt der Saison durchgegangen ist.

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3.Liga: Holstein Kiel vs. RB Leipzig 0:2

Die Duelle zwischen Holstein Kiel und RB Leipzig waren auf die eine oder andere Art und Weise in der Vergangenheit immer besondere. Weswegen man auch für Duell Nummer 6, das erstmals nicht auf tabellarischer Augenhöhe stattfand, irgendeine besondere Story erwartet hatte. Wenn man eine solche sucht, dann bestand sie darin, dass die RasenBallsportler ihre Aufgabe mit zunehmender Spielzeit mit bemerkenswerter Abgeklärtheit erledigten und letztlich souverän und verdient drei Punkte mitnahmen.

Dabei hatte RB Leipzig nicht nur die spielerisch reifere Leistung auf seiner Seite, sondern auch das Glück jeweils zum richtigen Zeitpunkt das Tor zu machen und so den Gastgebern den kampfeswilligen Zahn zu ziehen. Das erste Tor fiel nach einer knappen Viertelstunde, in der nicht viel passierte und war ein wunderschönes Zusammenspiel zwischen Poulsen, Heidinger und Frahn. Ein blitzsauber herausgespieltes Tor, wie man es in der dritten Liga auch nicht jeden Tag sieht.

Das zweite Tor nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit war ein Fernschuss von Sebastian Heidinger nach Kieler Druckphase, der dank ordentlichem Rückenwind länger und länger wurde und sich so über dem überraschten Keeper Jakusch in die Maschen senkte. Wer dort einen Torwartfehler sehen mag, kann das tun. Letztlich war es eher eine Mischung aus Wetter und fehlendem Stören des Schützen beim Schuss.

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26.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag 26 steht an. Es geht auf das Ende des Februars zu und immer noch ist keine einzige witterungsbedingte Absage zu verzeichnen. Langsam macht einem der Fußballwinter Angst. Der Nebeneffekt ist natürlich wunderbar und eine Tabelle völlig ohne Verzerrung. In der weiterhin nur Heidenheim enorm herausragt. Selbst Saarbrücken ist im Vergleich zu Heidenheim noch eng mit den nächstplatzierten Team verknüpft.

Duelle aus der vorderen Tabellenhälfte sind an diesem Spieltag rar. Wehen Wiesbaden gegen Erfurt, Regensburg gegen Rostock oder Osnabrück gegen Halle gehen ansatzweise als solche Partien durch. Zumindest sind es wichtige Partien im Hinblick auf die Chancen, noch mal an Platz 3 oder gar 2 heranzukommen. Die ersten drei in der Tabelle prüfen derweil drei der letzten vier Teams der Tabelle. Und in allen drei Partien ist der nominelle Außenseiter gar nicht so chancenlos wie man denken würde.

Das letzte Olympia-Wochenende läuft parallel zum 26.Spieltag der dritten Liga. Was wieder mal erhebliche Einbußen beim Livestream-Angebot zufolge hat. Aktuell ist lediglich die Übertragung der Partie zwischen Kiel und Leipzig seitens des NDR geplant. Selbst MDR und BR planen an diesem Wochenende keine Liveberichte. (Livestream-Link am Ende des Beitrags).

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Veränderte Voraussetzungen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Holstein Kiel (22.02.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Diego Demme.]

Kinder wie die Zeit vergeht. 19 Spiele ist es her, dass Holstein Kiel als ungeschlagener Tabellenzweiter am siebten Spieltag nach Leipzig reiste. Die folgende, vom Spielverlauf her unglückliche Niederlage war der Auftakt für eine unglaubliche Pechsträhne mit weiteren 12 Spielen und neun Heimspielen ohne Sieg. 14 Punkte holte Kiel in den 18 Spielen seit der Niederlage in Leipzig und rutschte durch bis auf den aktuell viertletzten Platz in der Tabelle, nur einen Punkt getrennt von der Abstiegszone.

Doch es gibt jenseits dieser miesen Zahlen auch noch die andere Wahrheit. Nämlich die, dass Kiel mit lediglich 25 Gegentreffern die drittstärkste Defensive der dritten Liga stellt und in dieser Bilanz sogar noch leicht besser ist als RB Leipzig. Zudem verlor man in der ganzen Saison lediglich zwei Spiele mit mehr als einem Tor. Einerseits das Spiel in Leipzig und dazu das Heimspiel gegen Darmstadt. Kiel wurde also in der ganzen Saison noch nicht wirklich abgeschossen. Für ein Team im Absteigskampf eine erstaunliche Bilanz.

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Kaiser macht den Unterschied

Von seiner Ankunft bei RB Leipzig im Sommer 2012 an war Dominik Kaiser entweder zentraler defensiver Mittelfeldspieler oder einer der Achter im 4-3-1-2 bis 4-3-3. Sechser hätte man als Position, von der aus Kaiser das Spiel lenken kann, lange für optimal gehalten. Achter ging, das zeigte insbesondere die Hinrunde der dritten Liga, auch ziemlich gut.

Seit dem Spiel in Duisburg ist Dominik Kaiser nun als mehr oder minder zentral-offensiver Spieler, quasi als freies Offensivradikal unterwegs. Man mag das ja angesichts des hohen Niveaus eines Dominik Kaisers, der von vielen Beobachtern in der vergangenen Saison als jenes Puzzlestück angesehen wurde, das vorher gefehlt hatte, nicht glauben, aber der Positionswechsel hat noch einmal dazu geführt, dass beim Mittelfeldmann ein weiterer Knopf aufgegangen ist.

Dominik Kaiser spielt die neue Rolle in einer Art und Weise, dass man sich fragt, warum er nicht schon früher auf dieser Position gelandet ist. Wobei in Bezug auf diese Frage Thiago Rockenbach für die vergangene Saison eine Antwort ist und für die aktuelle Saison sich das Trio Kimmich, Ernst, Kaiser im defensiveren Mittelfeld festgespielt hatte. Erst die Verpflichtung von Diego Demme führte vor dem Duisburg-Auwärtsspiel zu der Frage, wer aus dem Quartett Kimmich, Ernst, Kaiser, Demme auf die Bank müsse und zu der verblüffenden Antwort: niemand, weil Kaiser ja auch Zehner könne.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SV Wehen Wiesbaden 1:0

“Pressingfeuerwerk”, mit dieser Beschreibung von Alexander Zorniger aus der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden könnte man die Analyse des 1:0 von RB Leipzig gegen den Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg auch schon beenden. Denn das, was die RasenBallsportler im Spiel gegen den Ball in den ersten 45 Minuten und auch in Teilen der zweiten Halbzeit abzogen, war eine unfassbare Demonstration ihrer besonderen Stärken. Der letztlich nur die Krönung fehlte, statt des einen mindestens vier oder fünf Tore zu machen.

Dabei musste man in der Partie gleich acht Spieler ersetzen. Nach Coltorti, Domaschke, Ernst, Müller, Sumusalo, Palacios Martinez und Willers musste auch Fabian Franke kurzfristig passen. Weswegen Tim Sebastian von seiner avisierten Position auf der Sechs in die Innenverteidigung, Diego Demme auf die Sechs und Clemens Fandrich ins Team rutschte. Insgesamt auf vier Positionen war die Startelf gegenüber dem Erfurt-Siegerteam verändert und heraus kam nicht nur kein Bruch im Spiel, sondern in den ersten 45 Minuten die vielleicht beste Halbzeit der aktuellen Saison.

Dabei wurde das fast perfekte Auftreten der RasenBallsportler von zwei Umständen begünstigt, die die Gäste direkt zu verantworten hatten. Einerseits verzichtete der SV Wehen Wiesbaden komplett darauf, Druck auf die Innenverteidiger von RB Leipzig und somit auf den Spielaufbau auszuüben. Man entschied sich stattdessen (vermutlich aus Angst vor der Geschwindigkeit zum Beispiel eines Poulsens) dafür in der eigenen Hälfte kompakt auf die Angriffe von RB Leipzig zu warten. Eine Idee, die wenn man sich die bisherige Saison von RB Leipzig anschaut, zumindest gewagt war. Denn die RasenBallsportler sahen immer dann nicht so richtig gut aus, wenn sie schon früh attackiert und im Hin- und Herschieben des Balles bis die Lücke aufgeht, gestört wurden. Abwarten hat sich bisher (abgesehen vielleicht von Elversberg) für die Gegner nicht wirklich ausgezahlt.

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25.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag 25 von 38. Extrem lang ist die Saison nicht mehr. Und gerade Siege in den direkten Duellen werden immer mehr Gold wert sein. In diesem Sinne ist es wieder von besonderem Interesse, dass vier der fünf Topmannschaften untereinander aktiv werden. Heidenheim muss dabei nach Rostock reisen. Und RB Leipzig könnte gegen Wehen Wiesbaden die Konstellation an der Spitze mit im Kern drei Teams, die die Plätze 2 und 3 untereinander ausspielen (Leipzig, Darmstadt, Rostock) zementieren. Wie man die dritte Liga kennt, kann aber auch alles ganz anders kommen.

Auch am Tabellenende einige direkte Duelle. Chemnitz konnte gestern bei der zweiten Mannschaft des BVB II den Abwärtstrend nicht stoppen. Ganz im Gegenteil, das 0:3 in Dortmund ist ein neuer Tiefpunkt und dürfte in Chemnitz langsam Panik auslösen. Münster gegen Elversberg ist heute ein sehr wichtiges Duell. Genauso wie Burghausen gegen Kiel. Und fast schon die letzte Chance wartet auf Saarbrücken im Spiel gegen Unterhaching. Aktuell liegen zwischen Platz 10 und 18 lediglich fünf Punkte. Sprich, der halben Liga hängt das Abstiegsgespenst im Nacken.

Das Angebot an Drittliga-Liveübertragungen ist heute wegen Olympia zwar ausgedünnt, aber immerhin gibt es drei Partien zu bestaunen. Von besonderem Interesse sicherlich das Spiel von Rostock gegen Heidenheim. Der MDR nimmt sich des Verfolgerduells Duisburg gegen Erfurt an und der Hessische Rundfunk bringt die Nummer 3 der Tabelle auf die Bildschirme, sodass sechs der ersten neun Teams in der Tabelle live zu bestaunen sind. (Livestream-Links am Ende des Beitrags).

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Stimmungskiller

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den SV Wehen Wiesbaden (16.02.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Ralf Rangnick.]

Letzte Woche war das Duell Fünter gegen Zweiter, also Erfurt gegen RB Leipzig, für die Tabellensituation ziemlich wichtig. Und diese Woche wartet schon das nächste Duell Fünfter gegen Zweiter, diesmal nur umgedreht, sodass RB Leipzig gegen den neuen Fünften Wehen Wiesbaden zu Hause antreten darf. Tabellarisch ist es wohl das vielzitierte Sechs-Punkte-Spiel, denn nach dem Spieltag können zwischen Platz 2 und 5 je nach Verlauf drei bis neun Punkte liegen. Das Feld an der Spitze kann also ganz eng zusammenrutschen, aber es könnte sich auch ein Trio (Leipzig, Darmstadt, Rostock), das um die Plätze 2 und 3 streitet, leicht absetzen.

Angesichts der für die Gäste gar nicht ungünstigen Voraussetzungen erstaunt es, dass wohl – abgesehen von Saarbrücken – jene Mannschaft anreist, in deren Umfeld es im Saisonschnitt wohl die schlechteste Stimmung in der ganzen dritten Liga gibt. Das ging schon unter Trainer Peter Vollmann los, unter dem Wehen Wiesbaden ergebnistechnisch sehr gut in die Saison startete, sich anschließend aber mit den Ergebnissen so lange an den Leistungen auf dem Platz orientierte, bis Vollmann weg war.

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