Archiv der Kategorie: Presse

Presse 18.08.2015

Noch ein bisschen Nachhall zum Spiel von RB Leipzig bei Eintracht Braunschweig. Unter anderem mit einer merkwürdigen Distanzierung auf der Eintracht-Website von einer Fan-Zaunfahne. Auf der stand geschrieben, dass alle in Braunschweig wissen, dass “alle Bullen sch…” sind. Auf der Eintracht-Website behauptet nun der “Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA” Soeren Oliver Voigt, dass diese Zaunfahne “nicht angemeldet und inhaltlich nicht mit uns abgestimmt” gewesen sei und man mit “derartigen Verunglimpfungen gegenüber unseren Gegnern” nichts zu tun haben möchte.

Eine Stellungnahme, die eigentlich mehr Fragezeichen aufwirft, als dass sie Anworten liefern würde. Da hängt eine Riesenzaunfahne, die die komplette Eintracht-Fankurve umspannt, also mal eben locker irgendwas oberhalb von 50 Metern lang und vielleicht irgendwas unter fünf Metern hoch ist. Und diese Zaunfahne, die nicht mal eben irgendwo in der Hosentasche durch den normalen Eingang kommt, kann aufgehängt (und von Fans aus dem Stadioninnenbereich heraus gerichtet und hinterher zerschnippelt und in der zweiten Halbzeit noch mal als Blockfahne genutzt) werden, ohne dass jemand Kenntnis davon hat, was da drauf steht? Bei einem Spiel gegen RB Leipzig, bei dem man im Vorfeld aufgrund einiger Geschichten in der Vergangenheit bei verschiedensten Spielen besonders sensibilisiert ist?

Viele Interpretationsvarianten bleiben da nicht. Entweder schwindelt der Eintracht-Geschäftsführer einfach, um sich und seinen Verein der Verantwortung entziehen. Oder aber die Abläufe bei der Spieltagsvorbereitung stimmen nicht, weil man am Verein vorbei ein Viertel des Stadionzauns behängen kann. Was trotzdem in der Verantwortung des Vereins läge. Oder aber die Vereinsführung wurde von den Fans schlicht gelinkt (Zaunfahne angekündigt, anderen Inhalt dem Verein mitgeteilt). Wobei auch hier der Verein weiterhin die Mitverantwortung trüge. Egal welche Version stimmt, der Verein hat in seinen Entscheidungsstrukturen offenbar ein Problem. Wenn die Zaunfahne am Verein vorbei dort aufgehangen wurde genauso, wie wenn die Zaunfahne dort mit Wissen des Vereins aufgehangen wurde.

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Presse 17.08.2015

Vorgestern bereits der 2:0-Auswärtssieg von RB Leipzig bei Eintracht Braunschweig. Allerlei Berichte heute zu einem insbesondere in der zweiten Halbzeit souveränen Auftritt der Leipziger. In der ersten Halbzeit war das Spiel nach starken 15 RB-Anfangsminuten noch ausgeglichen.

Die Tore für RB Leipzig vor reichlich 21.000 Zuschauern (darunter 1.000 Leipziger) schossen Davie Selke und Emil Forsberg in der zweiten Halbzeit. Für beide ist es bereits der zweite Saisontreffer.

Durch den Sieg setzte sich RB Leipzig nach dem dritten Spieltag in der Spitzengruppe fest. Nur Bochum steht mit der weißen Weste von neun Punkten noch vor RB an der Tabellenspitze. Braunschweig muss sich mit nur einem Punkt aus drei Spielen erst mal Richtung Tabellenkeller orientieren.

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Presse 14.08.2015

Was für ne Woche. Zuerst der Spielabbruch, dann Rangnick-Äußerungen zur Möglichkeit, sich als künftiger Bundesligist mal mit Mario Götze und Jürgen Klopp beschäftigen zu können (die Rangnick gestern als Äußerungen mit Augenzwinkern bezeichnete) und dann gestern auch noch ein Chlorgas-Unfall im Trainingszentrum am Cottaweg, wegen dem die anliegende Straße und das Gelände komplett gesperrt wurde. Das Chlorgas sei beim Befüllen der Poolanlage im neuen Trainingszentrumsgebäude entwichen und habe zwei Personen verletzt. Reicht ja jetzt auch langsam mal mit Überraschungen und Schlagzeilen abseits des Sports..

Heute dann schon das Urteil in der Frage der Spielwertung des DFB-Pokalspiels zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig. Nicht unerwartet geht das Spiel mit 2:0 nach Leipzig. Man kann diese in den Regularien festgesetzte Logik, Vereine für das Verhalten ihnen zurechenbarer Fans zu bestrafen, merwürdig finden, weil man damit im Sportrecht davon abgeht, den Verursacher direkt zu bestrafen. Ausgerechnet nach diesem Spiel, in dem es im Gegensatz zu anderen, früheren Spielabbrüchen nicht um einen Einzeltäter, sondern um einen recht breiten Einsatz von Wurfgegenständen als Ausdruck einer bestimmten Atmosphäre auf Seiten der Fans des Heimvereins ging, mit dieser Logik zu brechen, wäre allerdings noch merkwürdiger gewesen.

Der Schutz von Unparteiischen und Spielern steht im Vordergrund und wenn die allgemeine Atmosphäre in einem Stadion zur Folge hat, dass die Beteiligten auf dem grünen Rasen gefährdet oder gar verletzt werden, dann ist erstens ein Abbruch die logische Folge und zweitens der Zusammenhang mit dem entsprechenden Verein eben doch sehr viel naheliegender als bei einem einzelnen Bierbecherwurf aus der ersten Reihe der Haupttribüne. Weswegen die Spielwertung (auch jenseits juristischer Scharmützel) naheliegender ist als bei einem einzelnen Becherwerfer, der das Pech hatte, den Linienrichter zu treffen.

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Presse 13.08.2015

Und weiter geht es mit Aufarbeitungen zum Spielabbruch am Montag bei der Partie VfL Osnabrück gegen RB Leipzig.

Bei ‘Wahre Tabelle’ eine recht fundierte juristische Auseinandersetzung von Schiedsrichter Johannes Gründel mit der Frage Spielwiederholung ja oder nein. Fazit: eigentlich nein, aber durch die Anmerkung von RB Leipzig, das Spiel wiederholen zu wollen, verändere sich die juristische Sachlage ein wenig. Der grundlegende Sinn der entsprechenden Verbandsbestimmungen ziele nicht auf Bestrafung ab, sondern darauf, wie man “mit Spielen ohne Ergebnis im Wettbewerb” umgeht (abgesehen von einer davon unabhängigen finanziellen Strafe oder Zuschauerausschlüssen und Co als Bestrafungsebene) und hierbei vor allem in strittigen Verfahren zu einem Ergebnis zu kommen.

Stark vereinfacht zusammengefasst gebe es durch die Forderung beider Vereine nach einem Wiederholungsspiel aber kein strittiges Verfahren und da Osnabrück für die Vorkomnisse in einem gesonderten Verfahren noch wirtschaftlich (oder wie auch immer) abgestraft wird, könne man sich auf das Wiederholungsspiel eigentlich auch den Paragraphen nach einlassen, weil die Bestrafung nicht über das Spielergebnis erfolgen müsse. Zumindest eine interessante Rechtsauffassung, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

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Presse 12.08.2015

Weiter geht es natürlich mit der Aufarbeitung des DFB-Pokalspiels zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig und dem Spielabbruch nach einem Wurf eines Feuerzeugs auf den Schiedsrichter. Mit vielerlei Meinung und Ansichten darüber, wie es nun weitergeht.

Im Kern ist man sich einig, dass es wahrscheinlich ist, dass das Spiel nicht wiederholt, sondern aufgrund entsprechender Verbandsregularien zugunsten von RB Leipzig gewertet werden wird. Auch wenn man sich das in Leipzig oder Osnabrück anders wünscht.

Abgesehen davon ist man sich weitgehend einig, dass das Vorkommnis zu verurteilen ist. Unterschiede gibt es im Zungenschlag. Für die einen ist der Spielabbruch eingebettet in ein generell negative Entwicklung im Fanbereich und im Umgang mit RB Leipzig, für andere handelt es sich eher um eine Einzeltat.

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Presse 11.08.2015

Ein Pokalabend, wie ihn sich wohl niemand ausgemalt hatte. Weil Schiedsrichter Martin Petersen von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde, wurde die Erstrundenpartie zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig gestern in der 71. Minute abgebrochen. Petersen wurde in ein Krankenhaus gebracht und bei ihm laut DFB eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt.

Bis dahin hatte der Drittligist aus Osnabrück den Favoriten mit aggressiv-intensivem Spiel ziemlich in Bedrängnis gebracht und führte durchaus verdient mit 1:0. Halil Savran hatte schon in der ersten Minute getroffen.

Wie die Partie gewertet wird, ist noch unklar. Allerdings ist davon auszugehen, dass im Einklang mit den Verbandsregularien, wie sie der DFB noch mal zusammenfasst, RB Leipzig der Sieg am grünen Tisch zugesprochen wird, da der Spielabbruch durch einen Wurf aus der Heimkurve provoziert wurde. Das DFB-Sportgericht wird eine Entscheidung treffen, im besten Fall noch in dieser Woche.

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Presse 10.08.2015

Heute geht für RB Leipzig das Pokalabenteuer 2015/2016 los. Kann ein kurzes Vergnügen sein, kann aber auch die Saison prägen. Weiß man vorher nie so genau. Aus der zweiten Liga hat es in der ersten Runde des DFB-Pokals schon Union, Fürth und Karlsruhe gegen unterklassige Teams erwischt. Duisburg schied zudem gegen Schalke aus. Von bisher sieben im Pokal aktiven Drittligisten hat allerdings auch erst einer die erste Runde überstanden (Aue gegen Fürth).

Für RB Leipzig geht es zum Drittligisten VfL Osnabrück. Auch wenn man als Favorit in die Partie geht, ist es ein schweres Los, weil Osnabrück mit der für Teams von Trainer Maik Walpurgis typischen Intensität ins Spiel gehen wird. Positiv daran, dass Teile der Mannschaft und auch Rangnick die Spielweise und die Atmosphäre in Osnabrück, wenn sich das Publikum anstecken lässt, bereits kennen.

Tobias Willers, 2013/2014 bei RB Leipzig in der dritten Liga aktiv, kündigt im MDR auch schon mal ein “Feuerwerk” an, was seine Osnabrücker abbrennen werden. Gute Bekanntschaften nach Leipzig ruhen für die Zeit des Spiels. Grundsätzlich hat er aber nur die besten Erinnerungen an seine Zeit in Leipzig.

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Presse 07.08.2015

Noch drei Tage bis zum Auswärtsspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals beim VfL Osnabrück. Auf der RB-Website hat man deswegen den sympathischen Ex-Leipziger Tobias Willers im Interview. Die Neue Osnabrücker Zeitung lässt Massimo Ornatelli an den 3:2-Sieg in der dritten Liga vor knapp zwei Jahren zurückdenken und überlegt sich, wie man RB Leipzig erneut schlagen könnte.

Dasselbe Blatt vermeldet zudem, dass man am Montag 10.000 Zuschauer zur Pokalpartie erwartet und dass im Vorverkauf knapp 300 Tickets nach Leipzig verkauft wurden.

Heute Mittag dann bei RB Leipzig die Pressekonferenz vor dem Pokalspiel und entsprechend anschließend und in den nächsten Tagen dann allerlei Vorberichte, die es bisher noch nicht gibt.

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Presse 06.08.2015

Michael Kölmel, Chef der Red Bull Arena ist sich in der LVZ sicher, dass man den bis 2020 laufenden Vertrag mit RB Leipzig irgendwann bis 2025 verlängern werde, findet ein Innenstadtstadion (natürlich) toll, sieht nicht, dass RB Leipzig irgendwann am Stadtrand bauen könnte und preist sein Stadion auch als ausbaufähig an (bis zu 55.000 Zuschauern sei es sogar relativ unaufwändig und preisgünstig).

In der längeren Print-Version spricht Kölmel zudem darüber, dass er neben Red Bull auch mit anderen Investoren bspw. aus Russland verhandelt habe, wie seine Investments in verschiedene Fußballclubs meist erfolgreich, selten weniger erfolgreich gelaufen sind und dass es aktuell keine Absichten gibt, die Red Bull Arena an Red Bull zu verkaufen, dies aber irgendwann mal zum Thema werden könnte.

Emil Forsberg freut sich im Kicker über sein erstes Pflichtspieltor im Dress von RB Leipzig, begründet seine Torflaute im ersten halben Jahr mit Anpassungsprozessen an den deutschen Fußball, erneuert sein Ziel, diese Saison 12 Tore zu erzielen und sieht seine fußballersche Entwicklung trotz Luft nach oben positiv.

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Presse 05.08.2015

Nach Montagsspiel gegen Fürth und Auslaufen gestern ist bei RB Leipzig heute trainingsfrei. In den Medien wird derweil noch ein bisschen das 2:2 vom Wochenanfang ausgewertet.

Neben dem Kümmern um die Defensivprobleme bei RB Leipzig steht dabei der Stadionsprecher Tim Thoelke im Mittelpunkt, der Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck ” total auf den Sack ging”, weil er nach dem 0:1 von einem “zwischenzeitlichen Rückstand” und in der Pause von einem “merkwürdigen Ergebnis” gesprochen hatte und damit angeblich das Neutralitätsgebot eines Stadionsprechers verletzt habe.

Jein könnte man dazu antworten. Ja, ein Stadionsprecher muss neutral sein. Aber ein Stadionsprecher ist in der täglichen Praxis eben auch näher ‘seinem’ Team verhaftet als dem gegnerischen, sodass Äußerungen im Sinne des eigenen Teams auch überall zur normalen und völlig unhinterfragten Praxis gehören. Ein Tor für den Gegner als “zwischenzeitlichen Rückstand” wegzumoderieren (was ja nicht zum ersten Mal vorkam), muss dabei aber vielleicht eher nicht sein. In der Halbzeitpause das 1:2 als “merkwürdiges Ergebnis” (das es nach dem Spielverlauf ja auch war) zu bezeichnen, ist dagegen pure Geschmacksfrage und schwerlich objektiv brandmarkbar.

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