„Ich wollte ihn vor zehn Jahren nach Leipzig holen. Olic war da bei den Hertha Amateuren. Den Kontakt gab es, er hat sich leider anders entschieden.“ (Edi Stöhr [1999/ 2000 Trainer bei Sachsen Leipzig, derzeit Trainer bei Austria Lustenau in Österreich] bei altach.vol.at über Ivica Olic)
Näher waren sich Leipzig und die Champions League (bzw. der Europapokal der Landesmeister) in den letzten 20 Jahren wohl nie (so über drei Ecken meine ich). Und beim kommenden Champions League Finale bietet mir der heimliche König der Champions League ungeahntes Identifikationspotenzial, so von Ex-Grün-Weißem-Leipziger zu Fast-Grün-Weißem-Leipziger. Ivica Olic wechselte damals übrigens lieber zu einem Provinzclub in seiner kroatischen Heimat, weil er dann doch nicht dauerhaft in der deutschen Regionalliga spielen wollte. Verständlich, irgendwie.
Einspruch! Ein Hauch von Champions League wehte in den Jahren 2004 und 2005 mit dem begnadeten Frank Gerster durch Leipzig. Nur dass seine internationale Karriere da bereits beendet war. Ganz im Gegensatz zu Olic, der später groß rauskommen sollte. Olic beim FC Sachsen – das wäre in der Tat was gewesen.
Frank Gersters internationale Karriere war zu diesem Zeitpunkt nicht nur schon beendet, sondern sowieso sehr kurz und erfolglos. Von daher roch der Hauch Gersters, den er durch Leipzig wehen ließ eher nach ewigem Talent und Fußballniederungen, als nach Champions League. Aber sei es drum: Einspruch angenommen.