Heiko Weber (Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 29.03.2010): Weber scheidet als Sportchef von Carl Zeiss Jena aus und sucht ab dem Sommer eine neue Herausforderung. Derzeit macht er nebenbei den Fußball-Lehrerschein, der zum Trainieren von Bundesligamannschaften berechtigt. Tino Vogels A-Lizenz würde nur noch für die Regionalliga reichen, eine Tatsache, die in der nächsten Saison für sehr viel Unruhe bei RasenBallsport Leipzig sorgen dürfte. Von der Seite her entbehren Gerüchte über einen neuen RB-Trainer wohl ganz grundsätzlich nicht der Grundlage.
Ob Heiko Weber eine Chance auf den Posten hätte, mag ich nicht beurteilen, kann es mir aber nicht so recht vorstellen. Seine sportliche Bilanz als Trainer ist abgesehen vom Aufstieg in die 2.Liga mit Carl Zeiss und von einem (klar verlorenen) Bundesligaspiel bei den Bayern als Coach von Energie Cottbus nicht übermäßig beeindruckend. Andererseits hat Weber wohl genug Ego, um bei einem Club mit Ziel Bundesliga zu arbeiten. Weber selbst findet RB Leipzig interessant, betont aber, dass niemand mit ihm gesprochen hätte (Ostthüringer Zeitung vom 30.03.2010). Ein dickes Dementi sieht anders aus. Trotzdem scheint mir als würde die Zeit losgehen, wo jede halbwegs bekannte Person aus dem Osten, die einen Job sucht, bei den RasenBallsportlern ins Gespräch gebracht wird.
Torsten Ziegner (Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 29.03.2010): Ziegner ist 32jähriger Spielmacher bei Carl Zeiss Jena (wo er oft nur auf der Bank Platz nehmen darf). Damit spielt er eine Position, die es bei den Doppel-Sechs-RasenBallsportlern noch gar nicht gibt. Als kreativer Spieler könnte er die spielerischen Probleme RasenBallsportler beheben helfen. Allerdings läuft sein Vertrag noch bis 2011 und ist als 32jähriger nicht gerade eine Perspektive für die nächsten Spielklassen. Deshalb ist ein solcher Transfer m.M. nach eher unwahrscheinlich, zumal Ziegner im Herzen Jenaer ist. Folgerichtig folgte das Dementi dem Gerücht auf dem Fuß: („Da ist nichts dran.“ – Ziegner in der Ostthüringer Zeitung vom 30.03.2010). Auch hier gilt aber: Mal sehen, was so ein Dementi wert ist.
Uwe Rösler (Quelle: Bulls Club [broken Link]): Rösler, bei Manchester City immer noch ein Hero, ist wie Weber Trainer, der Seit Ende 2009 nach 5 verantwortlichen Jahren und 2 Vereinen arbeitslos ist. Wenn man seine Trainertätigkeit anschaut, fällt auf, dass er vor allem im ersten Jahr Erfolge feiert, was dafür spricht, dass er eher Motivator und Antreiber als Stratege und Taktiker ist. Ob Personen, die öffentlich über ihre Red-Bull-Kontakte sprechen bei Red Bull gute Karten haben, ist zu bezweifeln. Ob Uwe Rösler eine gute Alternative zu Tino Vogel wäre auch. Aber mit einem Trainer zu sprechen, heißt ja auch nicht, dass man ihn als Cheftrainer braucht. Es gibt ja auch noch Spezialtrainer, die zweite Mannschaft, Juniorenteams…