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Zwischenbilanzen: RB Leipzig in der Saison 2011/2012

Schade eigentlich. Wäre RB Leipzig nicht überflüssigerweise – wenn auch gegen den Erstligisten Augsburg wenig überraschend – vor zwei Monaten aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, dann stünde noch ein Achtelfinal-Spiel gegen die TSG Hoffenheim vor der Tür. Inklusive der wohl unvermeidlichen Retorten- und Fußballabendlanduntergangs-Rhetorik. Tut es aber nicht und deswegen kann man sich in aller Ruhe der Winterpause und somit auch einer Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse in der Saison 2011/2012 rund um die RasenBallsportler widmen.

Es war wohl selten der Fall, dass sich die Prognosen von vor der Saison und so auch die meine, derart klar bestätigen:

Nimmt man all dies zusammen und die Tatsache, dass man in Halle und Kiel zumindest die Aufstiegschance wittert und im günstigsten Fall auch wahrnehmen will, könnte die Regionalliga-Saison auf einen Dreikampf hinauslaufen. Was sportlich natürlich hochspannend wäre. (Leipziger Fußball 2011/2012)

Klar, es hätte auch anders kommen können, wenn denn RB Leipzig das unselige Heimspiel gegen den Halleschen FC nicht verloren hätte, denn dann würde man jetzt vermutlich nur noch von einem Zweikampf mit Holstein Kiel sprechen und nicht mehr von einem Wettbewerb dreier Mannschaften, die im bisherigen Saisonverlauf ziemlich auf Augenhöhe agiert haben. Zwischenbilanzen: RB Leipzig in der Saison 2011/2012 weiterlesen

Verschwörungstheoretisches Nachspiel

Das hieße im Klartext, dass Pacult und Loos noch zu Zeiten Beiersdorfers und vor der legendären Weinverkostung Pacult/ Mateschitz auf der Liste Red Bulls gestanden und miteinander über RB Leipzig gesprochen hätten. Eine Liste, die Beiersdorfer niemals selbst geschrieben und ein Gespräch, das er nicht initiiert hätte. (Verschwörungstheoretische Interpretationsspielräume)

So mutmaßte ich anhand verschiedener Fakten Anfang Juli. Eine Mutmaßung, die nun durch einen Bericht über die aktuelle Situation von Dietmar Beiersdorfer im Weser Kurier angeheizt wird.

Der Bruch kam, als Beiersdorfer erfuhr, dass Mateschitz den früheren österreichischen Nationalstürmer Peter Pacult als neuen Trainer für RB Leipzig vorgesehen hatte, ohne seinen Fußballchef in die Entscheidung einzubeziehen. “Wie auch immer die Entscheidung ausgefallen wäre, die sportliche Expertise war nicht mehr gefragt. Also musste man sich trennen”, erzählt Beiersdorfer emotionslos.

Zur Erinnerung: Beiersdorfers Abgang bei Red Bull datiert vom 08.04.2011. Da will Beiersdorfer also schon gewusst haben, dass Mateschitz Pacult will. Am Vortag, am 07.04.2011 trafen sich Pacult und Mateschitz bei einer Weinverkostung. Danach beteuerte Pacult mehrmals, dass es dabei keinesfalls um eine Verpflichtung als Trainer bei Red Bull gegangen sei – entlassen bei Rapid Wien wurde er am 11.04.2011, bei RB vorgestellt am 04.05.2011. (alle Daten bei den Verschwörungstheoretischen Interpretationsspielräumen)

Es gibt nur eine Chance, dass Pacults Beteuerung wahr bleibt, nämlich die, dass Mateschitz Pacult nach der Weinverkostung als Trainer bei RB Leipzig auserwählt hatte, er davon aber Pacult selbst noch nichts erzählte (wofür ja spricht, dass Beiersdorfer die Entscheidung als noch nicht gefallen bezeichnet). Nun ja, könnte sein. Ich jedenfalls finde es immer noch höchst erstaunlich und nicht für Red Bull sprechend, dass man eine komplette, arbeitsfähige Struktur platzen ließ, weil Mateschitz einen ganz bestimmten Trainer für RB Leipzig haben wollte.

Kampfbetontes Geduldsspiel

Wenn ich die Bemerkungen Pacults vor dem heutigen Spiel (im Red Bull Audioplayer [broken Link] von gestern) richtig interpretiere, dann hat er ziemlich Respekt vor Augsburg und Angst, dass Mannschaft und Zuschauer im Hurra-Stil untergehen bzw. ein kampfbetontes, kompaktes Geduldsspiel nicht annehmen und aushalten können.

Ich hoffe, die Spieler gehen nicht übermütig in das Spiel, denn hier kommt ein Gegner mit einer ganz anderen Qualität als Wolfsburg. (…) Augsburg ist eine sehr gut organisierte Mannschaft. (…) Mit der gesamten Kompaktheit und Spielern, die sehr rustikal und körperlich dominant sind, wird das ein ganz anderes Spiel als gegen Wolfsburg. (…) Gegen Wolfsburg war für beide Mannschaften viel Platz auf dem ganzen Spielfeld. Das wird gegen Augsburg sicherlich nicht der Fall sein.

Wenig Raum, viel Kampf, robustes Auftreten. Eine Spiel, bei dem man wohl nicht viele Chancen auf ein Tor kriegt und kleine Fehler entscheiden können. Ich für meinen Teil habe auch vor Pacults Aussagen vom heutigen Abend kein Spiel für Feinschmecker erwartet. Dafür hoffe ich auf viel Intensität und im Optimalfall einen spannenden Pokalfight in einem Spiel in umgekehrten Rollen, können doch die RasenBallsportler heute das machen, was sie an ihren Regionalliga-Gegnern immer beklagen. Abwarten, das Spiel des Gegners (zer-)stören und im richtigen Moment zuschlagen. Hoffentlich. Der Worte sind jedenfalls genug gewechselt. Mehr als genug.

Aus drei mach zwei

Der Titel des Beitrags ist ja das Auswahl-Motto im RB-Sturm. Denn genaugenommen gibt es bei RB Leipzig derzeit mit Daniel Frahn, Stefan Kutschke und Carsten Kammlott gerade mal drei Stürmer. Eine nicht gerade sehr dicke Personaldecke, die die LVZ (am 13.10.) bereits vermuten lässt, dass man bei RB für die Winterpause die Verpflichtung eines erfahrenen Goalgetters plane. Keine Ahnung, ob es so einer in der erfahrenen Form sein muss, denn einen solchen hat man mit Nico Frommer ja im Sommer erst ausgebootet und ein solcher würde den jungen Herren Frahn, Kutschke und Kammlott im Extremfall wieder vor der Nase sitzen und deren für die Entwicklung benötigte Spielzeit klauen. Aber ein Ergänzungsstürmer darf es durchaus noch sein, keine Frage.

Dass drei Stürmer eventuell etwas wenig sind, liegt auch daran, dass Peter Pacult nach seinem 4-2-3-1-Start schnell beim 4-4-2 gelandet ist. Was auch daran lag, dass sich Stefan Kutschke durch seine überragenden Qualitäten als Fighter und über diverse Einwechslungen in die Mannschaft gespielt hatte. Da Daniel Frahn als Kapitän gesetzt ist (Pacult sinngemäß vor der Saison: Derjenige, der mein Kapitän ist, spielt auch), bleibt nur noch das Duell Kammlott gegen Kutschke.

Nimmt man das bis zum Spiel in Cottbus gesetzte Duo Frahn/ Kutschke, dann fällt (mir zumindest) auf, dass die Abstimmung zwischen beiden in diesem Jahr noch nicht so recht passte. Beiderseitige Ablagen gingen oft ins Leere. Laufwege wirkten manchmal nicht perfekt. Wodurch auch noch  einmal besonders deutlich wurde, dass sich beide Stümertypen sehr ähneln. Beide sind keine spielenden Stürmer, beide sind eher die Strafraumstürmer mit schnellem und auch gutem Abschluss. Dummerweise gabe es bisher noch nicht viele Bälle in den Strafraum, sodass sich die beiden Stürmer oft in etwas aufreiben mussten, was sie nicht konnten, nämlich in der Zone zwischen Strafraum und Mittellinie. Bei diesen Versuchen der Ballkontrolle fiel auf, dass Kutschke und Frahn unheimlich viele Bälle nicht fest machen konnten, wie es so schön (oder unschön) heißt. Diverse Szenen vor meinem inneren Auge, in denen beide glücklos versuchen, Bälle abzuschirmen und zu sichern.

Und genau hier liegt auch die Chance von Carsten Kammlott, der eher den spielenden Stürmertyp verkörpert. Einer der sich – in entsprechender Form – auch mal gegen zwei, drei Gegenspieler durchsetzen oder den Ball behaupten könnte und so dem Team die Chance geben würde aufzurücken. Carsten Kammlott ist im Optimalfall das freie Radikal im Offensivspiel, das nicht im Strafraum auf den Schuss lauert, sondern von rechts nach links und zurück eine Anspielstation mit Zug zum Tor und somit auch eine Entlastung der Flügelspieler darstellt. Im Optimalfall könnte Kammlott so das Puzzlestück sein, das einer oft zu statischen Offensivabteilung bei RB Leipzig derzeit noch fehlt. Könnte. Hätte. Auf jeden Fall ist es aus diesen Gründen (und wegen dem eins aus zwei) eigentlich gar nicht mehr überraschend (tatsächlich war es das auch für mich), dass Carsten Kammlott trotz vorheriger Formkrise letzten Samstag quasi als glücksversprechende, spieltaktische Idee plötzlich in Cottbus in der Startformation stand.

Carsten Kammlott ist ein ganz zentraler Baustein im Gebilde RB Leipzig. Das sieht offenbar auch Pater Pacult so, der sich diese Personalie ganz besonders auf die Fahnen geschrieben hat. Ob Kammlott als schneller, auch Platz brauchender Spieler in der Regionalliga im Sturm glücklich werden wird (oder nicht doch eher der Flügelstürmer ist, der er bisher war), muss man sehen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert und bei zwei aus drei bzw. eins aus zwei sind die Wege in die Mannschaft sowieso kurz.

Fehlendes Leistungsdenken

René Müller so über Carsten Kammlott (BILD, 14.10.2011):

Der Junge hatte, bevor er von Erfurt nach Leipzig ging, ein Angebot aus Nürnberg. Doch er geht freiwillig eine Liga tiefer. Das macht man nicht, wenn man ein gewisses Leistungsdenken hat. Mit solchen Typen kannst Du nicht aufsteigen.

Woraufhin Peter Pacult so (Red Bull Audio Player [broken Link], 14.10.2011):

Wir leben in einem Land, in dem jeder seine Meinung haben darf. Die darf man auch kundgeben. (…) Wenn man alles richtig gemacht hat und auch gut war, dann sollen sie ihren Kommentar abgeben, aber das berührt mich wenig.

Und Carsten Kammlott so (Red Bull Audio Player [broken Link], 15.10.2011):

Was der Herr Müller da erzählt hat, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht, wo er sich das Recht hernimmt, über Mannschaften und Spieler so zu urteilen. Ich weiß nicht, was das sein sollte.

Ich auch noch so:

Keine Ahnung, warum der Herr Müller diesen Seitenhieb brauchte. Vielleicht verarbeitet er so die Tatsache, dass er aufgrund des Abgangs von Sportdirektor Thomas Linke damals keine Chance hatte, Trainer von Carsten Kammlott bei RB Leipzig zu werden. Andererseits sind seine Aussagen auch nicht wirklich spektakulär, weil all das im Zuge des Wechsels von Kammlott ja bereits mal erzählt wurde, wenn auch nicht so prominent, sondern eher durch damalige Erfurter Fankreise. Spannend übrigens, dass Kammlott so etwas wie Pacults Lieblingsprojekt zu sein scheint. Ihn will er mit seiner ihm (zumindest in der öffentlichen Wirkung) eigenen Dickköpfigkeit unbedingt wieder auf Vordermann bringen. Gelingt ihm das, kann RB Leipzig davon sicher in Bezug auf die Spielstärke extrem profitieren. Mal sehen, wer Recht behält.

Certainly to be continued.

Spezielle Kontinuitäten

Vor dem Auswärtsspiel von RB Leipzig bei der U23 von Energie Cottbus wird ja immer wieder mal erwähnt, dass mit Daniel Frahn, Marcus Hoffmann, Paul Schinke und vor allem Timo Rost gleich vier Spieler an den Ort zurückkehren, an dem sie mal aktiv waren. Erstaunlich finde ich persönlich aber etwas ganz anderes, nämlich dass – guckt man sich die Energie-Homepage [broken Link] genau an – gleich vier Spieler im Kader der U23 stehen, die Väter haben, die selbst in ihrer Karriere für die erste Männermannschaft spielten. Die Namen Miriuta (Marco und Vater Vasile [jetziger U23-Coach]), Kobylanski (Martin und Andrzej) und Bittencourt (Leonardo und Franklin) kennt der eine oder andere wohl noch aus der Cottbusser Bundesliga-Vergangenheit der jeweiligen Väter, der Name Fandrich (Clemens und Holger) sagt wohl nur den älteren Semestern mit guten Vorwende-Erinnerungen und ein paar eingefleischten Unionern mit Nachwende-Erinnerungen etwas.

Clemens Fandrich und Leonardo Bittencourt haben es in den Fußstapfen ihrer Väter immerhin bereits auf 17 bzw. 12 Zweitliga-Einsätze für das Männerteam von Energie gebracht. Der erst 17jährige Martin Kobylanski steht wie auch Bittencourt angeblich bereits bei den Bayern auf dem Zettel. Und wenn Marco Miriuta nur eines der zwei Augen, die sein Vater in den Füßen zu haben schien, geerbt hat, dann hat auch er eine glorreiche Zukunft.

Erstaunlich ist, dass ausgerechnet der Club, dem unter Geyer immer vorgeworfen wurde, dass die vielen ausländischen Profis die Identität des Vereins untergraben würden, offenbar eine hohe Integrationskraft für ehemalige Spieler und deren Sprösslinge hat und somit auf ganz eigene Art und Weise Identität herstellt. Vielleicht fehlt mir da einfach nur das Wissen, aber ich habe nicht im Kopf, dass auf dem Level des modernen Profifußballs ein Team einmal zur selben Zeit gleich vier Spieler unter Vertrag hatte, die Minimum Regionalliga spielen und Nachkommen ehemaliger Spieler des Vereins sind. Wahrlich erstaunlich.

Vor dem morgen (Samstag) anstehenden Spiel in Cottbus ließ RB-Coach Peter Pacult im Übrigen folgendes verlauten:

Wir müssen uns im Passspiel, dem Herausspielen von Torchancen und natürlich dem Verwerten der Möglichkeiten weiter verbessern

Was absolut richtig ist und – wenn man es noch um die Verbesserung der Spielflexibilität und der Standards erweitert – in dieselbe Richtung weist, wie meine gestrige Zwischenbilanz zum bisherigen Abschneide von RB Leipzig. Man darf gespannt sein auf das morgige Aufeinandertreffen mit den Cottbusern, nicht nur wegen der besonderen Talente im Kader der Cottbuser.

Zwischenbilanz

Die aktuellen Fakten zur sportlichen Situation liegen ja gemeinhin auf der Hand. Hatte man vor einem Jahr nach 8 Spieltagen mit 18 Punkten und 15:7 Toren Platz 2 inne, ist es dieses Jahr bei 17 Punkten und 18:7 Toren nur Platz 4. Waren es letztes Jahr vier Punkte und zehn Tore Rückstand auf den Chemnitzer FC, sind es dieses Jahr drei Punkte Rückstand und ein Tor Vorsprung gegenüber dem Halleschen FC. Der HFC als der neue CFC der Regionalliga. Neben Holstein Kiel und dem Hamburger SV II scheint derzeit kein Team in der Lage, das Tempo der Spitzengruppe mitzugehen.

Interessanterweise ist die Stimmung trotz der leicht deprimierenden Parallelen zum Saisonstart vor einem Jahr überraschend gut. Spieler, Verein, Fans und Medien lassen in unterschiedlichem Ausmaß aber gleicher Zielrichtung verlauten, dass dieses Jahr alles viel besser und zielführender aussehe und sich deswegen bestimmt auch irgendwann der Erfolg einstellen werde. Ich sehe dies in der Tendenz ähnlich, auch wenn ich nach den letzten drei, eher schwächeren Auftritten (Magdeburg, Hertha II und Plauen) ein wenig von meinem Optimismus verloren habe. Und zu bedenken gebe, dass im letzten Jahr das Debakel der Saison auch erst nach dem achten Spieltag begann und man sich zuvor nach fünf Siegen am Stück eigentlich auf einem guten Weg wähnte.

Gefühlt hin, gefühlt her. Es wird da wohl jeder eine/ seine Meinung haben, in Abhängigkeit davon, wie er zu Tomas Oral stand oder zu Peter Pacult steht oder wie er das Personalbeben in sämtlichen Vereinsgremien fand. Nach acht Spieltagen und eingedenk der fast schon abgelaufenen, zweiwöchigen Länderspiel-Pause und der bevorstehenden, wichtigen Saisonphase macht es vielleicht ja Sinn, einen kleinen Blick auf den aktuellen Zustand von RB Leipzig zu werfen: Zwischenbilanz weiterlesen

Carsten Kammlott am Scheideweg

Da muss mehr kommen, das geht so nicht.

Mit dem Auftritt kann ich nicht zufrieden sein, zumal wir bei seiner Einwechslung zurück liegen. Das war zu wenig.

So wird Peter Pacult heute in LVZ und BILD zum Thema Carsten Kammlott zitiert. Ein Dauerbrenner-Thema bei RB Leipzig. Carsten Kammlott hatte einen gefeierten Auftritt kurz nachdem er nach Leipzig kam in einem Testspiel gegen Hertha BSC. Die mediale Story des zukünftigen Stars bei RB inklusive. Gleichzeitig das jugendliche und talentiert-zukunftsweisende Gesicht des Vereins. Danach spielte er allerdings eine durchwachsene Saison, in der man oft das Gefühl hatte, dass Kammlotts Spiel sehr stark davon abhängt, dass sein Selbstvertrauen intakt ist und ihm niemand auf den Füßen rumsteht.

Es ist ja nicht so, dass er nur Mist gespielt hätte. Außer meiner Sicht hatte er gerade auf der rechten Außenbahn als Flügelstürmer ein paar gute bis sehr gute Spiele, wenn mir persönlich auch immer ein wenig die Effektivität Richtung Tor fehlte. Nachdem dann die Schlussphase der letzten Saison mit dem Dauerbankplatz für Kammlott deprimierend war, wurde es in dieser Saison eher schlimmer als besser. Das, was ich bisher von ihm gesehen habe, wirkte wie verkrampft gewollt und nicht geklappt. Der bisherige Höhepunkt war das Auswärtsspiel bei den Hertha-Amateuren vor zwei Tagen, in dem er 40 Minuten spielen durfte. Ich kann mich nicht erinnern, dass er dabei eine wirklich gelungene Aktion zu verzeichnen gehabt hat. Erinnern kann ich mich hingegen an viele missglückte Kopf-durch-die-Wand-Dribblings, unsicheres Stellungsspiel und an ein schwaches Zweikampfverhalten, wegen dem Thiago Rockenbach gegen einen durchbrechenden Berliner nur in höchster Not und zu spät klären konnte und mit gelb-rot vom Platz musste.

Keine Ahnung, woran es bei Carsten Kammlott liegt, dass er bei RB Leipzig grad keinen Fuß auf den Boden kriegt. Ob es auch daran liegt, dass Pacult ihn bereits im Sommer öffentlich via BILD unter besondere Beobachtung stellte und damit zusätzlich unter Druck setzte, weiß ich nicht. Dass er nicht der Spielertyp ist, dem öffentliche Standpauken wie die oben zitierten, besonders gut tun, wage ich zumindest zu behaupten.

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