Bundesliga: Eintracht Frankfurt vs. RB Leipzig 2:2

Letzter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ging es zur Frankfurter Eintracht. Ein Spiel, das man sich aus Gästesicht nicht so richtig hätte vorstellen wollen, wenn es noch um etwas gegangen wäre. Ging es in Bezug auf die Bundesliga aber nicht mehr. Entsprechend entspannt konnte man der Aufgabe entgegensehen.

Ralph Hasenhüttls Überlegungen gingen dann auch in die Richtung, das Spiel in Frankfurt zum Testen von Optionen nutzen zu wollen. Letztlich waren es dann gar nicht so viele Wechsel wie man hätte annehmen können. Marin Compper und Timo Werner blieben auf der Bank. Benno Schmitz und Oliver Burke standen stattdessen in der Startelf.  Stefan Ilsanker spielte im 4-2-2-2 neben Upamecano in der Innenverteidigung. Schmitz verteidigte rechts, Bernardo links.

Wenn man das Ziel des Testens von Optionen als Maßgabe nimmt, dann war vor allem der Auftritt von Oliver Burke neben Yussuf Poulsen enttäuschend. Vom Typ her ist er mit seiner Geschwindigkeit eigentlich ideal als Werner-Ersatz. Rein von  der Anzahl der Sprints her steht er Werner auch in nichts nach. Aber die Wege, die er macht, wirken mit und oft auch gegen den Ball weiterhin nicht mit der Mannschaft abgestimmt. Im Zweikampf verhält er sich oft unclever. Und das Passspiel ist zumindest manchmal recht abenteuerlich. Nur 13 Pässe, gerade mal 18 mal im Ballbesitz, nur einen von vier Zweikämpfen gewonnen, kein einziger Torschuss. Die Zahlen unterstreichen den optischen Eindruck eines Burke, der gegen Frankfurt in knapp 70 Minuten Einsatzzeit trotz aller Bemühungen fast gar nicht im Spiel war.

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Presse 19.05.2017

Morgen das letzte Spiel der Saison für RB Leipzig. Es geht zur Eintracht aus Frankfurt. Die sind das schlechteste Rückrundenteam der Liga, wollen sich aber für das DFB-Pokalfinale in Schwung bringen und schon mal Dinge probieren, die man auch in Berlin auf den Platz bringen will. RB Leipzig wird derweil wahrscheinlich ein paar Aufstellungsvariationen in Hinblick auf die kommende Saison testen (Bernardo als Innenverteidiger beispielsweise steht als Option im Raum), möchte aber trotzdem gewinnen, weil es noch ein paar Aufsteigerrekorde zu holen gibt und weil es gut fürs Gefühl ist und überhaupt.

Auf Leipziger Seite fällt weiter Willi Orban aus. Auch Lukas Klostermann ist noch keine Option, trainiert aber voll mit der Mannschaft. Ansonsten wird wohl eher kurzfristig entschieden, wer geschont wird und wer spielt. Naby Keita, Diego Demme oder Timo Werner stehen aus unterschiedlichen Gründen (Blessur vs. Nationalspieler) als Schonkandidaten auf dem Zettel.

Auf Frankfurter Seite ist das Thema Verletzungen vielleicht das bestimmende der Saison. Nun musste sich Marc Stendera erneut einem Eingriff unterziehen und fällt aus. Aus dem wichtigen, zuletzt verletzten Quartett Jesus Vallejo, Omar Mascarell, Makoto Hasebe und Alexander Meier sind maximal bei Vallejo und Meier denkbar, vornehmlich für Kurzeinsätze. Und dahinter fehlen auch noch diverse Spieler aus dem erweiterten Kader, die nicht unbedingt Kandidaten für permanente Startelfeinsätze sind. Wie ein Marius Wolf beispielsweise. Kadertechnisch ist das in Frankfurt allerletzte Rille mit ganz leichtem Aufwärtstrend wegen der langsamen Rückkehr mancher Spieler.

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Saisonabschluss als Pokalfinalvorbereitung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Eintracht Frankfurt (20.05.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Gerade mal vier Monate her, dass RB Leipzig zum Start nach der Winterpause zum letzten Spieltag der Hinrunde Eintracht Frankfurt empfing. Zweiter gegen Vierter damals. Absolutes Topspiel. Samstagabend. Bis auf vier Punkte hätte Frankfurt an RB heranrücken können. Inzwischen stehen 25 Punkte zwischen den beiden Klubs.

Am Ende der Saison wird die Eintracht in Abhängigkeit vom Resulat gegen RB und dem Ausgang der anderen Spiele irgendwas zwischen Platz 9 und 12 belegen. Wenn man diese Platzierung dem Relegationsteilnehmer der letzten Saison vor der Spielzeit angeboten hätte, hätte der wohl eingeschlagen. Wenn man aber nach 19 Spieltagen auf Platz 3 liegt und in den folgenden 14 Spielen gerade mal noch sechs Punkte und nur einen Sieg holt, dann fühlt sich ein gesicherter Mittelfeldplatz aber dann doch nicht mehr so gut an. Bzw. hat man das Gefühl, dass da bei halbwegs normaler Punktausbeute wesentlich mehr, nämlich ein Europapokal-Platz drin gewesen wäre.

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Presse 18.05.2017

(Kleine) Überraschung gestern bei der Präsentation des Kaders der deutschen Nationalmannschaft für die WM-Qualifikation gegen San Marino und für den Confed Cup. Neben Timo Werner wird auch Diego Demme erstmals berufen. Damit ist Urlaub für die beiden im Juni gestorben. Bis Anfang Juli wird man wahrscheinlich unterwegs sein und entsprechend auch deutlich verspätet in die Saisonvorbereitung einsteigen.

Die Demme-Nominierung ist natürlich ein absolutes Märchen. Vor reichlich drei Jahren aus der zweiten Liga nach Leipzig in die dritte Liga gewechselt. Anschließend in jeder Saison wegen neuer Konkurrenten in Frage gestellt. Immer durchgesetzt und nun in der Bundesliga noch mal einen Riesenschritt auch mit dem Ball am Fuß gemacht. Da er in irgendeinem der Pflichtspiele mit Deutschland sicher auch eingesetzt wird, ist damit auch das Flirten mit der italienischen Nationalmannschaft vorbei. Denn nach einem Pflichtspieleinsatz kann man nicht mehr den Verband wechseln. Angesichts der Riesenkonkurrenz im deutschen Mittelfeld auch anspruchsvoll, sich dort auch dauerhaft durchzusetzen. Aber wem, wenn nicht Demme würde man das nach den letzten dreieinhalb Jahren zutrauen. Sehr großes Kino. Auch wenn aus Vereinssicht immer auch das weinende Auge der zusätzlichen Belastung bleibt.

Erwartungsgemäß für die U21-Nationalmannschaft nominiert wurde Davie Selke. Die bestreitet in der zweiten Juni-Hälfte die EM in Polen. Mal sehen, ob das für RB alles noch Relevanz haben wird, dass Selke auch Teile der Vorbereitung verpasst oder ob das das Problem eines neuen Vereins sein wird.

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Schritte in die Weltklasse

Irgendwas um die 10 Millionen Euro hat sich RB Leipzig den Transfer von Dayot Upamecano in der Winterpause kosten lassen. Viel Geld für einen gerade mal 18 Jahre alten Innenverteidiger, der in Salzburg auch auf der Sechs zum Einsatz kam, aber über viel Potenzial verfügt und noch dazu bis zu einem gewissen Grad flexibel einsetzbar ist.

In Leipzig hatte der Franzose keinen ganz leichten Start. In seinen ersten sechs Einsätzen stand er reichlich 200 Minuten auf dem Platz. In dieser Zeit schoss RB Leipzig kein einziges Tor und kassierte fünf. Dazu kamen gegen den HSV und in Mainz gleich zwei Auswechslungen noch vor der Halbzeitpause.

Immer wieder wurde in dieser Zeit von den Verantwortlichen betont, dass das Talent weiter seine Chancen kriegen wird, damit er lernen kann und dass man jungen Spielern auch Fehler zugestehen muss. Das zahlte sich zuletzt auch aus. Denn von den letzten fünf RB-Spielen bestritt Upamecano vier über die volle Distanz und machte dabei eine recht gute, abgeklärte Figur. Und durfte mit der Mannschaft auch mal Erfolgserlebnisse feiern. Denn nach den 0:5 Toren zu Beginn erlebte er seitdem 13:6 Tore direkt auf dem Platz mit.

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Presse 17.05.2017

Weiter Gerüchtezeit. Dabei betreibt die Sportbild eine Art konsequentes Namedropping. Diesmal hat man sich den Kader von Ajax Amsterdam, die mit einer extrem jungen Mannschaft gerade durch die Europa League pflügen, angeschaut. Und schreibt Amin Younes, Bertrand Traoré, Kasper Dolberg und Matthijs de Ligt auf die RB-Interessensliste. Vor allem die letzten drei sind natürlich wegen Alters und Potenzials sehr interessant. Innenverteidiger de Ligt ist beispielsweise gerade mal 17. Dolberg dürfte laut Sportbild aber zu teuer sein. Und auch beim Rest stellt sich jenseits von ‘interessante Spieler’ die Frage, inwieweit man da tatsächlich zuschlagen kann oder überhaupt will.

Apropos Namedropping. Weil Hasenhüttl zuletzt gemeint hatte, dass man ja auch noch mal auf Spieler gucken könnte, die man letzte Saison nicht gekriegt hat, schmeißt Sportbild auch noch die Namen Kevin Volland, Maximilian Arnold und Breel Embolo in den Ring. Wo man sie erstmal liegen lassen kann.

Gestern gab es ein bisschen Aufregung um Joshua Kimmich. Die Stuttgarter Zeitung in einer ersten Version mit der Aussage, dass Kimmich im Sommer weg ist. In einer zweiten Version ist die Formulierung etwas weicher und geht es darum, dass Kimmich unzufrieden ist und weg will. RB Leipzig und Manchester City seien Kandidaten. Bayern reagierte zwischenzeitlich mit einer Gegendarstellung, in der man den Bericht als “ungeheuerlich” zurückwies und mit rechtlichen Mitteln drohte. Kimmich werde in jedem Fall nächste Saison bei den Bayern spielen.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018

So, die Saison ist in vielerlei Hinsicht für RB Leipzig schon vor dem letzten Spieltag gelaufen. Entsprechend kann man sich ja schon mit der Kaderplanung für die kommende Saison beschäftigen. Ralf Rangnick hat zuletzt auch angemerkt, dass man schon mittendrin sei und den Kontakt zu interessanten Spielern intensiviert hat.

Wobei man aus der Erfahrung der letzten Spielzeit auch lernen könnte, dass in der Praxis manche Dinge dann doch wieder erst relativ spät in Angriff genommen werden. Vielleicht ist dem ja diese Saison aber nicht so.

Zu tun gibt es allerdings reichlich für die Kaderplaner. Das hat nicht nur mit den potenziellen Neuzugängen zu tun, sondern auch damit, dass man einige Altlasten, Abgangswillige und Nachwuchsspieler versorgen muss. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 weiterlesen

Presse 16.05.2017

Kader, Kader und Gerüchte. Es geht langsam Richtung Sommerpause und weiter werden diverse Namen gehandelt. Sky sieht dabei Freiburgs Maximilian Phillip auf dem direkten Weg nach Leipzig. Dessen Berater dementiert beim Kicker aber, dass ein Wechsel schon fix ist und dass es dabei nach Leipzig geht. Es gäbe auch andere Optionen.

So richtig deutlich ist das Dementi aber nicht. Entsprechend ist klar, dass man sich rund um Maximilian Philipp recht ernsthaft mit einem Wechsel beschäftigt. Und dass es kein Dementi zu Leipzig als Ziel gibt, könnte darauf verweisen, dass da RB durchaus in der Verlosung ist. Von Alter und Spielertyp her würde Philipp auch perfekt in die RB-Offensive passen. Wohl vornehmlich als Zehner, aber auch als einer der zwei Stürmer. Billig würde die Verpflichtung des 23-Jährigen aber nicht werden. Unter 10 Millionen ist da wohl gar nichts zu machen.

BILD schmeißt Jadon Sancho auf den Gerüchtewagen. 17 Jahre. Offensive Außenbahn. Spielt im Nachwuchs von Manchester City und soll dort langsam an die Profis herangeführt werden. Überzeugt gerade bei der U17-EM. Klar, von Alter und Potenzial her passt das. Dass RB Pep Guardiola ein Talent abspenstig machen kann, klingt trotzdem eher unwahrscheinlich. Das würde wohl richtig ins Geld gehen und falls RB da tatsächlich Interesse hat vor allem davon abhängen, wie stark Sancho daran glaubt, dass er nächste Saison auch in Manchester an die Profis herangeführt werden würde.

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Presse 15.05.2017

Zwei Tage her das 4:5 von RB Leipzig gegen Bayern München. Wer auf Spektakel steht, der hatte viel Spaß. Wer eher der ergebnisorientierte Typ und RB-Fan ist, hatte nach 95 Minuten vielleicht eher schlechte Laune.

RB Leipzig im Verlauf des Spiels zweimal mit Zweitoreführungen. 83 Minuten lang sah man wie der Sieger aus, dann schlugen die Bayern mit drei Toren zu. Es war laut Kicker der späteste Zeitpunkt ever, zu dem in der Bundesliga ein Rückstand von zwei Toren noch in einen Sieg verwandelt wurde.

Marcel Sabitzer brachte RB ganz früh in Führung. Robert Lewandowski glich nach umstrittenen Handelfmeter nach einer reichlichen Viertelstunde aus. Timo Werner verwandelte nach einer halben Stunde einen völlig unstrittigen Foulelfmeter. Kurz nach er Pause gelang Yussuf Poulsen der Treffer zum 3:1. Thiago erzielte nach einer knappen Stunde nach schlecht verteidigtem Standard den Anschluss. Erneut Timo Werner stellte fünf Minuten später aus sehr spitzem Winkel die Zweitoreführung wieder her. Lewandowski nach wiederum nicht gut verteidigten Standard per Abstauber, David Alaba in der 90. per perfektem direkten Freistoß und Arjen Robben per Konter in der fünften Minute der Nachspielzeit machten den Wahnsinn dieses Spiels perfekt.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. FC Bayern München 4:5

Zweiter gegen Erster am vorletzten Spieltag der Bundesliga. Auch wenn es tabellarisch nicht mehr um sehr viel ging, war es dann doch noch mal ein hübsches Aufeinandertreffen zum Saisonende hin. Und aus RB-Sicht der Versuch, im Duell Nummer 2 zu zeigen, dass man näher dran ist, als man es beim 0:3 im Hinspiel war. Nach 90 spektakulären Minuten stand ein 4:5 und die trotzdem gesicherte Vizemeisterschaft auf der Anzeigetafel. Ein weinendes und ein lachendes Auge und entsprechend eine etwas ambivalente Stimmungslage.

Ralph Hasenhüttl schickte eine komplett unveränderte Elf in die Partie. Entsprechend spielten erneut Ilsanker und Bernardo auf den Außenverteidigerpositionen und ersetzte Dayot Upamecano den verletzten Willi Orban in der Innenverteidigung. Organisiert war man wie gewohnt in einem 4-2-2-2.

Bayern auf der anderen Seite stellte viermal um und spielte mit so etwas wie der bestmöglichen Elf. Rafinha, Sanches, Müller und Costa raus. Lahm, Alonso, Robben und Thiago rein. Organisiert war man im 4-2-3-1, wobei Thiago nicht nur auf der Zehn, sondern auch immer mal im Spielaufbau zu finden war.

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