RB Leipzig in der Bundesliga 2017/2018

Seit vorgestern und dem Sieg des VfL Wolfsburg in der Relegation gegen Braunschweig. steht die Besetzung der neuen Bundesliga-Saison fest. Für RB Leipzig gibt es dabei zwei neue Teams, mit denen man sich messen kann. Bisher trat man in Pflichtspielen nur gegen die zweiten Mannschaften von Hannover 96 und dem VfB Stuttgart an. Nun also die Premieren gegen deren Profimannschaften.

Für die Bundesliga sind die beiden Neulinge alte Bekannte. Weswegen diesmal kein Bundesliganeuling wie in den Vorjahren mit Paderborn, Ingolstadt oder Leipzig ins Haus geschneit kommt. Hannover war bis 2016 14 Spielzeiten lang Teil des Oberhauses. Für Stuttgart war die vergangene Saison sogar der erste Zweitligaausflug seit den 70ern.

Mit dem Aufstieg der beiden Teams wird auch noch mal deutlich, dass die Schere zwischen erster und zweiter Liga deutlicher auseinandergeht. Dass sie nach einem Jahr bei allen hausgemachten Problemen recht souverän wieder aufgestiegen sind und sich Wolfsburg trotz schwacher Leistung gegen Braunschweig durchsetzen konnte, zeigt den Vorsprung der alteingesessenen Bundesligisten gegenüber Zweitligaherausforderern. Ein Abstand, der durch die neue Fernsehgeldverteilung, die Erstligaabsteiger und Teams mit längerer Historie im Profifußball bevorteilt, noch größer werden dürfte.

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Presse 31.05.2017

Weiter geht es mit Bruma. Als gesichert darf man inzwischen annehmen, dass es nicht nichts gibt zwischen RB Leipzig und dem Portugiesen. Auch entsprechende Zitate seines Beraters in der türkischen Presse zeigen das.

Entsprechend werden inzwischen auch hauptsächlich Millionensummen durch die Berichte geschoben und nicht mehr die Frage, ob überhaupt was dran ist am Gerücht. Nach angeblich vereinbarten 18 Millionen Ablöse, die gestern aus Portugal in Spiel gebracht wurden, sagt BILD heute, dass RB 12 Milionen bietet und Galatasaray 15 Millionen will. Die LVZ ist eher bei BILD und meint, dass es keine kurzfristige Transfermeldung geben wird.

Erstaunlich weiterhin nur die 6,6 Millionen, die Bruma laut portugiesischen Berichten in Leipzig verdienen soll. Eigentlich unvorstellbar, weil es die Dimensionen des bisherigen Gehaltsniveaus komplett sprengen würde. Von daher kann man eher davon ausgehen, dass an dieser Zahl nichts dran ist (wie sich die LVZ offenbar auch direkt von RB Leipzig erklären lässt und auch noch mal die bereits bekannte Anhebung des Gehaltsetats auf 50 Millionen Euro vermeldet). Wenn doch, dann kriegt Ralf Rangnick in den nächsten Tagen viele Anrufe von Beratern aktueller RB-Spieler, die auch gern mehr Geld hätten..

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Geringe Restzweifel

Wenig beschäftigte die allgemeine Phantasie rund um den RasenBallsport (neben dem irrwitzigen Transfergerüchtekarussell) zuletzt mehr als die Lizenzierung der UEFA in Bezug auf die Teilnahme an europäischen Wettbewerben. Zwischenzeitlich griff man auf Experten zurück (wobei man sich bei manch einem auch fragen konnte, was ihn zum Experten qualifiziert), oft landet man auch bei meist bei freien Meinungstexten mit anonymen Quellenverweisen. Mein persönliches Lieblingsargument (bzw. Lieblingsindiz) für Verflechtungen zwischen Red Bull Salzburg und RB Leipzig ist immer noch die gemeinsam genutzte Fotodatenbank. Eine echte Legende. Einzutragen auf Seite 948 der UEFA-Lizenzierungsunterlagen unter ‘Welche Fotodatenbank nutzen sie und unter welcher Adresse stellen sie diese Journalisten zur Verfügung?’

Abgesehen davon ist die Frage danach, ob RB Leipzig eine Lizenz für die Champions League erhält, durchaus keine triviale. Wenn man nicht gerade in Leipzig nachfragt, wo man gebetsmühlengleich keine Probleme mit irgendwas erwartet. Denn natürlich ist gerade die Verbindung über Red Bull nach Salzburg nicht wirklich wegzudiskutieren. Und das Interesse der UEFA, zwei Vereine, die nicht nur optisch auf den ersten Blick schwer voneinander zu unterscheiden sind, im Rahmen eines europäischen Wettbewerbs aufeinandertreffen zu sehen, sollte eigentlich eher gering sein. Selbst wenn die zugrunde liegenden Konstruktionen und Geldgeberüberschneidungen so oder so ähnlich auch schon anderswo praktiziert wurden.

Nun geht es aber wie so oft nicht wirklich um Interessenslagen, sondern vor allem um die Erfüllung von Lizenzbedingungen und Statuten und ähnlichem. Also all dem formalen Zeug, mit dem der Verband versucht, Dinge, die ihm wichtig sind (wie wirtschaftliche Nachhaltigkeit oder Wettbwerbsintegrität), so in Regeln festzugießen, dass man die Wettbewerbsteilnehmer in die gewünschte Richtung lenkt. Mit der entsprechenden Folge, dass manch Wettbewerbsteilehmer die Grenzen der Formalisierungen vor allem in Bezug auf die wirtschaftlichen Vorgaben auszureizen versucht.

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Presse 30.05.2017

Ruhiger Tag bisher rund um RB Leipzig. Auch mal ganz hübsch..

In den Niederlanden nennt man (neben Hoffenheim) weiterhin RB als sehr interessiert an Bertrand Traoré von Ajax Amsterdam. Neue oder konkrete Informationen werden dem sehr vagen Artikel aber nicht hinzugefügt. 21. Variabel einsetzbar im Sturm. Von Chelsea an Ajax Amsterdam ausgeliehen. Sucht nach einer Zukunft bei einem Stammverein und will nicht mehr hin- und herverliehen werden. Passt in vielerlei Hinsicht als Gerücht, aber das heißt natürlich nicht viel. Und neben Bruma noch Traoré auf die Liste zu schreiben, wäre schon extrem viel an Qualität und potenziellen Ablösesummen und Gehältern..

Kein neuer Stand in Sachen Bruma. Den türkischen Berichten kann man vielleicht noch entnehmen, dass Brumas Wunsch nach einem Wechsel ein Jahr vor Vertragsende auch damit zu tun hat, dass er in Portugals Nationalmannschaft hinein will und diesbezüglich in der Türkei keine ganz so guten Chancen sieht. Um Geld geht es bei dem möglichen Wechsel wohin auch immer nicht primär. Angaben wegen möglicher Übersetzungsfehler ohne Gewähr.

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Presse 29.05.2017

Die Schlinge um einen Bruma-Transfer zieht sich enger. Dass RB Leipzig Interesse am portugiesischen Offensivmann hat, davon kann man ausgehen. Auch weil der Präsident von Galatasaray Istanbul Dursun Özbek das ausgeplaudert hat. Neun Millionen soll Rangnick bieten. Die LVZ hatte am Samstag gemeint, dass man bei 15 Millionen aufwärts handelseinig werden könnte. Vor vier Jahren hat Galatasaray irgendwas oberhalb von 10 Millionen für Bruma hingelegt. Minus wird man nicht machen wollen. Vertrag von Bruma läuft allerdings nur noch ein Jahr und verlängerungswillig ist er offenbar nicht.

Wäre natürlich in vielerlei Hinsicht eine Verpflichtung mit viel Champions-League-Potenzial. Obwohl Bruma bisher in seiner Karriere meist nur eine uneingelöste Versprechung blieb. Allerdings wurde er in jungen Jahren auch schon viel hin- und hergeschoben. Stand jetzt scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der Transfer fix ist. Wobei zuletzt 6 Millionen Euro Gehalt im Raum standen. Das würde nicht nur die berühmten Planken von RB Leipzig zertrümmern, sondern auch das Gehaltsgefüge komplett durcheinanderbringen. Schwer vorstellbar, dass Bruma in seinem ersten Jahr in Leipzig so viel verdienen darf.

Die Sache mit Konrad Laimer scheint praktisch fix. Berichtet nun auch der Kicker. Dank Ausstiegsklausel wäre Laimer mit sechs bis acht Millionen Euro auch nicht extrem teuer. Bester Spieler Österreichs in der abgelaufenen Saison. Gerade 20 Jahre alt geworden. Muss man nicht lange drüber nachdenken. Wenn Laimer nach Leipzig will, was offenbar der Fall ist, dann muss man das unbedingt machen. Andere Bundesligaklubs wie Mönchengladbach sollen in der Vergangenheit auch beim Mittelfeldmann angeklopft haben.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2016/2017 – Teil 1

Sommerpause. Zeit für die entsprechenden Rückblicke auf die erste Saison von RB Leipzig in der Bundesliga. Los geht es heute mit dem ersten Teil mit Zahlen rund um die eingesetzten Spieler von RB Leipzig. Betrachtet werden nur die 34 Bundesligaspiele und nicht das DFB-Pokalspiel in Dresden. Teil 2 des Zahlenrundumblicks folgt dann irgendwann demnächst.

Eingesetzt wurden bei RB Leipzig insgesamt 21 Spieler. Das sind im Vergleich zur Winterpause zwei mehr. Bzw. drei, denn Kyriakos Papadopoulos ist als Winterabgang in der Liste der RB-Spieler nicht mehr drin. Zum Einsatz kamen zusätzlich zu den Hinrundenspielern noch Fabio Coltorti, der aufgrund eines Gulacsi-Ausfalls dann doch noch zu seinem Bundesliga-Debüt kam. Eingesetzt wurde auch Dayot Upamecano, der nach seiner Verpflichtung im Winter immerhin reichlich 660 Minuten sammelte. Nicht zu vergessen ist zudem Federico Palacios, der sich mit seinem Treffer in Dortmund gleich in die RB-Geschichtsbücher hätte eintragen können, wenn der Trefffer denn gezählt hätte.

Aus dem Profikader gar nicht eingesetzt wurden Keeper Marius Müller und Ken Gipson (dessen Zugehörigkeit zum Profikader aber eher formaler Natur war). Genauso wie die U23-Spieler Dominik Franke, Kamil Wojtkowski, Benjamin Bellot und Patrick Strauß durften sie aber zumindest mal auf der Bank sitzen. Müller teilte sich diese Rolle ja mit Coltorti. Zu Einsätzen kamen von den Nachwuchsspielern bis auf Palacios, der nächste Saison komplett bei den Profis eingegliedert wird, niemand. Durchlässigkeit von unten nach oben ist weiterhin nicht das hervorstechendste Merkmal von RB Leipzig. Ist aber auch schwierig, wenn dein Profiteam in der Bundesliga auf Platz 2 unterwegs ist.

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Presse 24.05.2017

Zwei Millionen Euro Unterschied gibt es laut BILD bezüglich der Ablösevorstellungen bei Davie Selke. Werder wolle acht Millionen zahlen, RB will zehn Millionen verdienen. Mal abgesehen von den konkreten Zahlen klingt das nach einem Poker, bei dem man sich irgendwann einigen wird (falls nicht noch eine Drittpartei einsteigt). Ob das, wie von Selke gwünscht schon vor der U21-EM sein wird, wird man sehen. Aus RB-Sicht könnte man auch noch mal auf eine Wertsteigerung durch Einsätze von Selke bei der U21-Nationalmannschaft hoffen. Dass man offenbar überhaupt die acht Millionen Euro wiedererlöst, die man einst bezahlte, darf man durchaus ein bisschen als überraschend empfinden, angesichts eines Spielers, der viele Qualitäten hat, aber große Teile der Saison 2016/2017 auch auf der Bank saß, also zwei Jahre lang keine oder nur sehr wenig Bundesliga gespielt hat.

Dietmar Hopp schießt in Sportbild mal ordentlich gegen Ralf Rangnick und dessen Ausgabewut einst in Hoffenheim und seine (vorsichtig interpretiert) gestörte Wahrnehmung von Ereignissen.

Ralf Rangnick findet in der LVZ derweil auf passende Nachfragen vieles phantastisch und kann sich vorstellen, seinen noch bis 2019 laufenden Vertrag schon jetzt zu verlängern. Ansonsten: guter Ralph Hasenhüttl, guter Alexander Zorniger, guter Philipp Lahm, gute Transfers, gute Neugier, guter Naby Keita, gutes organisches Wachstum. Alles gut am Ende einer guten Saison.

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Bilanz: RB Leipzig in der Saison 2016/2017

Aktuell geht es eher darum, die Welle auch über den Winter weiterzureiten. Die Diskussionen, dass Leipzig in einen europäischen Wettbewerb einziehen muss, werden weitergehen. Von RB-Seite hält man sich diesbezüglich weiter bedeckt und stellt lieber die Entwicklung der Mannschaft in den Mittelpunkt. Fakt ist, dass man an den Europa-Debatten als Zweiter und bei elf Punkten Vorsprung auf Platz 7 nicht vorbeikommt. Fakt ist auch, dass Rangnick und Hasenhüttl irgendwas zwischen Platz 1 und 6 sicherlich sehr gern mitnehmen würden. Und die sportlichen Leistungen der Hinrunde haben entsprechende Ansprüche durchaus untermauert. Wird halt spannend, ob man nach der Winterpause den nächsten sportlichen Schritt in Sachen Konstanz gehen kann. (Zwischenbilanz: B Leipzig in der Saison 2016/2017)

Das was RB Leipzig vor der Winterpause auf den Rasen brachte, war überragend. Dass man dieses Niveau über die ganze Saison würde tragen können, war mehr als unwahrscheinlich. Entsprechend waren die 18 Spiele nach der Winterpause auch im Vergleich zu den ersten 16 Spielen geprägt von einigen Wellen in der Tagesform.

Der von vielen erwartete oder prognostizierte Einbruch blieb allerdings aus. Vielmehr stand eine Konsolidierung auf sehr hohem Niveau an. Anpassungen im Team betrafen sowohl die personelle Zusammensetzung als auch taktische Fragen. Notgedrungen oder freiwillig war gerade der erste Teil der Zeit nach der Winterpause auch geprägt von Versuchen, den Kader breiter einzusetzen. Dazu wich man auch zeitweise vom 4-2-2-2 ab und probierte es mit einer Dreierkette in der Abwehr oder mit Hasenhüttls Ingolstädter 4-3-3.

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Presse 23.05.2017

Ralf Rangnick träumt in der LVZ ein bisschen von Titeln, gibt sich in Bezug auf die kommende Saison gemischt zurückhaltend und vorpreschend (Platz 10 in der Bundesliga sofort unterschreiben, wenn man ins Viertelfinale der Champions League kommt), und blickt ein bisschen auf Saison und RB-Vergangenheit.

Meedia mit den Sky-Bundesliga-Quoten vom Wochenende. Das Spiel in Frankfurt wollten nur 10.000 Zuschauer als Einzeloption sehen. Schwache Quote, auch weil es in dem Spiel um nichts mehr ging. Insgesamt liegt RB Leipzig auf Platz 6 der Quotentabelle. Ein guter Platz, der aber zu Teilen auch aus relativ vielen exklusiven Spielterminen (also Terminen ohne Parallelspiel) resultiert.

Insgesamt über die Saison gesehen, funktioniert RB am besten, wenn es gegen zuschauerstarke Klubs und um Topspiele geht. Da führte die Polarisierung ein Stückweit zu besonders starken Quoten. Bei normalen Spielen gegen weniger attraktive Gegner merkt man dann aber auch, dass die Quoten relativ schnell in den Keller gehen, es also zumindest bei Sky kein sehr großes RB-Stammpublikum gibt, das sich per se für die Einzeloption einer Leipziger Partie entscheidet, egal gegen wen es geht. Zweimal nicht messbarer Bereich als Quote bei den Spielen gegen Darmstadt wäre ein Beleg für diese These.

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Presse 22.05.2017

Am Samstag das abschließende 2:2 von RB Leipzig bei Eintracht Frankfurt. Lange war RB sehr effektiv und meist abgeklärt, während Frankfurt vor allem in den ersten 20 Minuten gute Chancen hatte, in Führung zu gehen. Zwischen 20. und 80. Minute war es ein überschaubar gutes und überschaubar aufregendes Match.

Erst in den letzten zehn Minuten, als Frankfurt mit Treffern von Jesus Vallejo und Danny Blum noch ausglich, kam richtig Stimmung auf. Zuvor hatten Marcel Sabitzer nach 25 Minuten und Yussuf Poulsen nach 56 Minuten getroffen und die 2:0-Führung herausgeschossen.

Durch die späte Punkteteilung verpasste RB Leipzig diverse Aufsteigerrekorde wie die höchste Punktzahl ever und die meisten Siege. Dafür konnte sich Emil Forsberg durch seine 22. Torvorbereitung (per Ecke vor dem 2:0) den Bundesliga-Rekord von Kevin de Bruyne schnappen.

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