U19-DFB-Pokal: RB Leipzig vs. Eintracht Frankfurt 3:1 n.V.

Stärker in den Blickpunkt wird in dieser Saison die U19 von RB Leipzig rücken. Nach der Abmeldung der U23 ist es das höchste Nachwuchsteam des Vereins und entsprechend stärker an das Profiteam angeschlossen als zuvor. So zumindest die Absicht.

Die Abmeldung der U23 hat jenseits davon, dass der Aufwand vielleicht nicht den Nutzen gerechtfertigt hat, ein paar unangenehme Nebeneffekte für die Nachwuchsausbildung. Weil jungen Spielern kein Team mehr zur Verfügung steht, in dem man früh in den Männerfußball hineinschnuppern kann. Weil eine Ausbildung in der Breite auch über den 18. Geburtstag hinaus nun nicht mehr durchgeführt wird. Weil es gerade für defensive Talente nun noch schwerer bis unmöglich geworden ist, sich nach oben hin bei RB durchzusetzen.

Für die größeren Talente aus der U19 hat die Entwicklung aber auch etwas gutes. Durch die enge Verzahnung mit dem Profibereich sind die Wege in die Bundesliga für einige vergleichsweise kürzer geworden als zuvor, als immer auch noch U23-Spieler zwischen U19 und Bundesliga standen. Da der Profikader mit 20 Spielern recht knapp geplant wurde bzw. zuletzt praktisch kein Bundesligist mit 20 Feldspielern durch die Saison kam, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das eine oder andere Talent in der kommenden Saison in der Bundesliga zum Einsatz kommen wird. Elias Abouchabaka und Nicolas Kühn sind ja bereits in das Profitreaining integriert und sind nur für die Spiele bei der U19.

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Presse 07.08.2017

Vorgestern das letzte Testspiel von RB Leipzig vor dem Saisonbeginn. 1:2 hieß es am Ende gegen Stoke City, ein Durchschnittsklub aus der Premier League, der in Leipzig mit guter Physis und gutem Spiel gegen den Ball und Geschwindigkeit im Umkehrspiel überzeugte. Die erste Halbzeit war aus RB-Sicht ordentlich, in der zweiten Halbzeit ließ es dann immer mehr nach. Generell bleibt die Durchschlagskraft im Offensivspiel ein Problem, während man gegen den Ball im 4-2-2-2 schon ganz gut organisiert ist. Emil Forsberg erzielte bereits nach fünf Minuten die Führung per Elfmeter. Mame Diouf und ein Eigentor von Marvin Compper drehten die Partie.

In Abwesenheit der angeschlagenen Bernardo, Demme und Kühn kamen 18 Feldspieler und zwei Torhüter zum Einsatz. Der Großteil der Wechsel passierte allerdings erst nach einer Stunde, sodass bis dahin ein Kernteam von zwölf Feldspielern auf dem Platz stand. Abouchabaka und Palacios kamen als einzige der fitten Spieler nicht zum Einsatz.

Inwieweit die Startelf am Samstag auch die künftige Startelf war, muss man noch abwarten. Generell gibt es auf allen Positionen Spieler, die man nicht als A oder B bezeichnen kann. Überraschend vielleicht, dass Laimer (einziger Neuzugang in der Startelf) auf der Sechs derzeit offenbar vor Ilsanker steht, der eine halbe Stunde als Innenverteidiger zum Einsatz kam. Upamecano bekam zudem mehr Einsatzzeit als Compper. Bruma und Augustin sind bisher noch nicht an Forsberg (bzw. Sabitzer) und Poulsen vorbeigezogen. Aber manches wird sich auch von Spiel zu Spiel neu ordnen. Je nach Ausfällen und nach Anforderungen durch den Gegner. Fakt ist, dass bei 20 gesunden Profifeldspielern einige in den sauren Apfel beißen müssen, nicht mal im Spieltagskader zu stehen. Das werden nicht immer leichte Entscheidungen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Stoke City 1:2

Letztes Testspiel vor Beginn der neuen Saison. Eigentlich immer als so etwas wie die Generalprobe ausgerufen. Da auf RB Leipzig nächste Woche noch das Spiel beim Sechstligisten Dorfmerkingen wartet und das (bei allem Respekt) noch als zusätzliches Vorbereitungsspiel auf die Saison durchgeht, war das Spiel gegen Stoke City zwar quasi eine Generalprobe, aber dann auch doch nicht so richtig. Sind halt dann doch noch irgendwie zwei Wochen bis zum scharfen Start beim FC Schalke 04 zum Topspiel des ersten Spieltags in der Bundesliga.

Im Gegensatz zu manchen Ankündigungen wechselte Ralph Hasenhüttl allerdings nicht zur Pause komplett durch, sondern ließ eine Stunde lange jene Kernelf spielen, die man derzeit als A-Elf bezeichnen könnte. Auch wenn Hasenhüttl immer mal wieder darauf hinweist, dass es eine solche A-Elf in diesem Jahr gar nicht geben wird, sondern die A-Elf aus 16, 17 Feldspielern besteht.

Sei es drum. Die Aufstellung gab durchaus ein paar Aufschlüsse, wo der Trainer sein Team gerade sieht und wer auf welchen Positionen die Nase vorn hat. Interessant dabei, dass in der Startelf gegen Stoke City auf seiten von RB Leipzig fast ausschließlich Spieler standen, die schon in der Vorsaison dabei waren. Scheint derzeit noch ein bisschen auf Stabilität gesetzt zu werden. Und die Spieler, die das System schon kennen, versprechen entsprechend mehr an Stabilität als eine Formation mit vielen Neuzugängen.

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Presse 04.08.2017

Morgen (also Samstag) ab 16.45 Uhr der letzte Test vor dem ersten Pflichtspiel der Saison. Wobei man das Spiel gegen Dorfmerkingen in einer Woche durchaus auch noch als Test unter Pflichtspielbedingungen sehen könnte.

Gegner morgen ist Stoke City. Ein Mittelklasseverein aus der englischen Premier League, die kommende Woche in die Saison startet. Vorbereitungstechnisch dürften beide Teams also auf Augenhöhe sein. Beim FC St. Pauli kassierte man zuletzt eine 2:4-Niederlage, trat aber wohl auch nicht in Bestbesetzung an. Stoke und St. Pauli übrigens zukünftig Kooperationspartner mit (neben einigem anderen) Zusammenarbeit im Nachwuchs und beim Scouting und mit der Absicht, Spieler vom einen zum anderen Klub zu verleihen und zu entwickeln. Bei Salzburg und Leipzig würde mal wohl vom Verschieben sprechen, aber das kann man natürlich auf keiner Ebene vergleichen..

18.000 Tickets gingen im Vorverkauf für das erste Testspiel weg (davon rund 1.000 an Gästefans). Vermutlich auch, weil die Preise vergleichsweise moderat waren. Gibt natürlich noch genug Tickets an der Tageskasse.

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Vom Durchschnittsklub zum Hype in einer Saison

Die Saison 1995/1996 brachte insgesamt viel, viel Eindrücke, die weit über den Cottbuser Tellerrand hinausgingen und einen neuen Zugang zum vereinigten Deutschland. Es war nicht immer ein gutes Jahr in München, dazu blieb Stadt und Leben dort in vielerlei Hinsicht zu verschlossen, aber es war ein Jahr mit viel Input und viel Hineinschauen in ein Leben, das es in einer schrumpfenden, vor allem im kulturellen Alltag noch meist depressiven, ostdeutschen Kleinstadt so gar nicht gab.
In Bezug auf den Fußball war es ein seltsames Jahr. Nach mehr als zehn Jahren war 1995/1996 die erste Saison, in der Energie Cottbus nicht zweiwöchentlich das Ziel des Pilgerns wurde. Die Saison, mit der die großen Taten der kommenden Jahre vorbereitet wurden, ging ziemlich an mir (aber wie gewohnt auch an den großen Teilen des restlichen Cottbus) vorbei, ohne dass ich mich vom Club emotional bereits entfernt hätte. (Neue Wege nach der Saison 19995/1996)

München war Mitte der Neunziger ein Zwischenschritt gewesen. Die Spielzeit 1996/1997 (wenn man Lebensabschnitte mal in Fußballspielzeiten denkt) war dann vielleicht die erste, die wirklich heraus aus einer Nachwende-Verwaltungshaltung führte, hin zu einem Leben, in dem man langsam ankommt in der neuen Welt und anfängt eigene Ideen zu leben und Möglichkeiten zu entwickeln und zu verwirklichen.

Gewissermaßen ist die Generation, die rund um die Wende begann, erwachsen zu werden, also noch vom Sozialismus erzogen und sozialisiert und dann pünktlich zum Start ins Erwachsensein in den Kapitalismus geschleudert wurde, eine Generation, deren Lebensläufe auch ein Stück weit brüchig wurden. Einmal war ich bei einem Klassentreffen der Klasse, mit der ich 1990 die zehnte Klasse absolviert hatte und aus der Schule ausgeschieden war. Geradlinige Lebensläufe waren kaum zu finden. Jeder ging seine Wege und suchte nach seinem Platz. Und fand ihn auf die eine odere andere Art und Weise bunt verstreut quer durch die Republik.

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Presse 03.08.2017

Der neue Mannschaftsrat wurde gestern gewählt. Diego Demme, Willi Orban, Dominik Kaiser, Marvin Compper und Peter Gulacsi sind drind. Demme und Gulacsi sind neu. Ilsanker und Coltorti sind raus. Aus dem Fünfer-Kreis des Mannschaftsrats wird der Kapitän von Ralph Hasenhüttl bestimmt. Da der ein Stammspieler und sehr anerkannt sein soll, dürfte die Wahl auf Orban oder Demme fallen. Wobei die Vorteile hier sicherlich bei Orban liegen, der den Job stellvertretend ja schon letzte Saison ausübte. Die LVZ meint sogar, dass die Entscheidung pro Orban sogar schon gefallen ist und Hasenhüttl dies heute der Mannschaft mitteilt. Daneben sollen gleich noch Stellvertreter bestimmt werden.

Vor dem Stoke-Test am Samstag gibt es noch einen Familientag am Cottaweg. Man könnte es auch Bullis Tag nennen. Eine Saisoneröffnung im klassischen Sinne gibt es in diesem Jahr nicht. Bis 2015 fand die immer in der Arena oder auf der Parkbühne statt und beinhaltete irgendeine Art von Programm, die Mannschaftspräsentation und eine Autogrammstunde.

Letztes Jahr hatte man den Familientag und die Mannschaftsvorstellung noch vor dem letzten Test gegen Betis Sevilla auf der Festwiese durchgeführt (das Leipziger Viertelfinale schon damals am Cottaweg parallel). Bei allerdings mäßigem Zuspruch, weil der Abstand von Mannschaftspräsentation zum Testspiel gegen Sevilla damals zu groß war. Diesmal verzichtet man gleich ganz auf eine größere Saisoneröffnungsveranstaltung mit Mannschaft, Musik und sonstigem und integriert den Familienfestteil am Cottaweg beim Leipziger Viertelfinale und den Mannschaftspräsentationsteil in das Testspiel gegen Stoke City. So ganz perfekt klingt das konzeptionell immer noch nicht.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 2

Ralf Rangnick hat gestern via BILD die Kaderplanung bei RB Leipzig für beendet erklärt. Man hat die von Anfang an als Ziel avisierten 20 Feldspieler (plus ein paar Nachwuchsakteure) zusammen. Und man hat die Abgänge und Leihspieler allesamt verarztet und neue Vereine oder neue Leihstationen gefunden. Entsprechend kann man Anfang August und einen Monat vor Schließen des Transferfensters mit den Händen im Schoß ganz entspannt zugucken, wie es auf dem Spielermarkt Europas so weitergeht.

So zumindest, wenn alles ruhig läuft. Falls dann doch noch ein Puzzlestein fällt, sich jemand verletzt oder weg will oder sich vielleicht ja noch die Möglichkeit eines Schnäppchens oder eines Talents oder eines einzuarbeitenden Keita-Nachfolgers ergibt, dann wird man die Kaderplanung sicher noch mal neu beleben. Wenn nicht, dann hat man nach im Kern sechs Neuzugängen (Mvogo, Köhn, Konaté, Laimer, Bruma, Augustin) und drei Abgängen (Selke, Khedira, Müller) ein passendes Team zusammen.

Wobei weiter die Frage steht, ob man mit dieser Besetzung für drei Wettbewerbe breit genug aufgestellt ist. Wie letztens hier gezeigt, setzte kein Team der Bundesliga in der vergangenen Saison lediglich 20 Feldspieler oder weniger ein. Mindestens 21 Spieler waren es überall. Bei RB waren es 22 (da waren aber auch noch Kalmár und Bruno dabei, die dann letzten Sommer kurz vor Schließen des Transferfensters noch gingen). Bei neun Mannschaften waren es mehr als 24 eingesetzte Feldspieler. Mit 20 Kickern plus 4 Torhütern plus 4 Nachwuchsakteuren (also rund 24 Feldspielern) in die Saison zu gehen, scheint entsprechend erstmal ein ziemlich eng gesetzter Kader, wenn man kein U23-Pool zum Nachrücken mehr hat. Für die Nachwuchsakteure verbindet sich damit aber auch die realistische Hoffnung, zumindest in der Liga ein paar Einsatzzeiten abzubekommen. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 2 weiterlesen

Presse 02.08.2017

Heute erstes Training der Woche bei RB Leipzig. Timo Werner ist wieder voll mit dabei nach seinen Muskelproblemen. Diego Demme trainiert weiter individuell, macht aber Fortschritte. Bernardo, Ibrahima Konaté und Nicolas Kühn fehlen wegen Fußprellungen. Klingt aber eher nach Vorsichtsmaßnahmen.

Am Samstag geht es dann gegen Stoke City im finalen Test vor der Saison. 15.000 Tickets sind schon weg. Der Verein will nach dem Spiel ein Mannschaftsfoto in Sektor B schießen, auf dem dann auch die Fans mit drauf sind.

Ralf Rangnick erklärt in Sportbild, dass es unwahrscheinlich ist, dass es zu einer Vertragsverlängerung mit Naby Keita kommt, dass aber der persönliche Kontakt zu den Spielern wie Keita oder Forsberg absolut intakt ist. Letztlich wenig überraschend, dass die Keita-Seite derzeit kein größeres Interesse an einer vorzeitigen Vertragsverlängerung hat. Denn die dürfte man wohl nur kriegen, wenn man die Ausstiegsklausel nächsten Sommer streicht. Woran wiederum die Berater wenig Interesse haben dürften, verspricht die 50-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel doch bei einer weiteren sehr guten Keita-Saison in einem Jahr das Schlaraffenland bei der neuen Vereinsauswahl für den Mittelfeldmann. Handgelder, Bonuszahlungen und hohe Gehaltsmöglichkeiten (an denen Berater ja meist mitverdienen) inklusive. Eine Verlängerung des Keita-Vertrags in Leipzig würde sehr überraschen, auch wenn Rangnick noch im Februar eigentlich guter Dinge war.

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Presse 01.08.2017

Bei RB Leipzig ist heute weiter Ruhe in Sachen Trainingsbetrieb. Morgen geht es am Cottaweg ab 10 Uhr für die RasenBallsportler weiter. Entsprechend auch ein eher ruhiger Tag rund um den Verein.

Ralf Rangnick erklärt, dass er mit der Kaderplanung bei RB Leipzig nun durch sei und es keine Zugänge und Abgänge mehr gibt bzw. keine mehr geplant sind. Auch Oliver Burke wolle man nicht mehr abgeben, weil man an seine Entwicklung glaubt und eine Leihe nach England für die Entwicklung keinen Sinn macht.

Ohne die Worte des Sportdirektors anzuzweifeln, darf man trotzdem feststellen, dass das Transferfenster noch einen Monat offen ist. Da kann noch einiges passieren. Sei es Verletzungen. Oder vielleicht auch eine plötzlich aufploppende Chance, doch noch Spieler XY für wenig oder akzeptables Geld zu holen. Manchmal fällt ein Steinchen und dann passiert doch noch was. Dass sich Rangnick mit dem Wissen von heute mit der Kaderplanung fertig sieht, macht angesichts des (erreichten) Ziels, 20 Feldspieler (plus Nachwuchsspieler, die dazustoßen) mit vergleichsweise ausgeglichenem Niveau zusammenzustellen, Sinn.

Presse 01.08.2017 weiterlesen

Testspiel: RB Leipzig vs. Benfica Lissabon 2:0

Testspiel Nummer fünf der Vorbereitung. Gleichzeitg das zweite und letzte Spiel beim Emirates Cup. Auch für den RB-Trainer eine gute Vorbereitung, durfte er auf den Pressekonferenzen doch schon mal sein Englisch üben, das er nächste Saison in der Champions League verstärkt brauchen wird.

Gegen Benfica Lissabon wechselte Ralph Hasenhüttl sein Team einmal komplett durch und startete auf vielen Positionen mit jenen Spielern, die aktuell erst mal hinten dran sind. Dem Auftreten des Teams merkte man das allerdings nicht an. Recht souverän besiegte man im gewohnten 4-2-2-2 den portugiesischen Rekordmeister, der einen großen Namen hat und regelmäßig an der Champions League teilnimmt.

Der Verein gehört sicherlich wie auch der FC Sevilla zur erweiterten europäischen Spitze, ist aber vermutlich noch ein Stück dahinter einzuordnen. Gegen Leipzig trat man zudem nicht auf jeder Position in Topbesetzung an. Ändert aber nichts daran, dass die Portugiesen als Testgegner auch Richtung europäischen Gegnern ab September ein guter Kontrahent und Prüfstein waren.

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