2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Heidenheim 1:1

Es war das dritte Duell zwischen RB Leipzig und dem 1.FC Heidenheim und das erste von mindestens zwei zwischen den beiden in Liga 2. Und wie schon beim Spitzenspiel in der dritten Liga vor einem halben Jahr trennten sich die Clubs mit 1:1 voneinander. Eine Punkteteilung mit der beide Trainer nach dem Spiel nicht so recht unzufrieden sein wollten. Auch wenn es aus RB-Sicht durchaus Grund zur Unzufriedenheit gegeben hätte, denn im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen waren die RasenBallsportler über 90 Minuten doch die deutlich dominante Mannschaft mit den besseren und häufigeren Einschussgelegenheiten. Doch aus dem Spiel heraus wollte einfach kein Treffer gelingen, sodass man sich trotz großem Aufwand mit dem Unentschieden begnügen musste.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig wieder im 4-3-1-2-System, in dem auch die fraglichen Diego Demme und Yussuf Poulsen mitwirken konnten (bei letzterem muss man vielleicht wieder mal aufpassen, dass er die Eins-gegen-Eins-Dribblings nicht übertreibt und man nicht zu einem Zustand kommt, in dem die Mitspieler den Ball zu Poulsen spielen und dann zugucken, wie er sich daraus gefährliche Situationen erdribbelt, denn das wäre auf Dauer zu leicht ausrechenbar). Nicht dabei war dagegen (nicht wirklich überraschend) der zweifache Torschütze aus dem Düsseldorf-Spiel Georg Teigl, der draußen blieb, weil man nicht erwarten konnte, dass es genug Räume in der Tiefe gibt, um seine Geschwindigkeit gewinnbringend einzusetzen.

Nicht dabei war erneut auch Daniel Frahn, der gegenüber Matthias Morys das Nachsehen hatte, weil Alexander Zorniger der Meinung war, dass es keinen Grund gab, den Sturm nach dem Düsseldorf-Spiel komplett auszutauschen. Hinterher könnte man sicherlich argumentieren, dass das Spiel einem Daniel Frahn wohl entgegengekommen wäre, da es einige Strafraumszenen mit Gewühl gab, in denen der Kapitän mit seinem Riecher vielleicht den Ball hätte über die Linie drücken können oder Yussuf Poulsen auch einen Zielstürmer im Strafraum gehabt hätte. Als Frahn dann nach 86 Minuten ins Spiel kam, war es praktisch schon zu spät, da die offensive Luft aus der intensiven Partie zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig raus war.

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Presse 07.10.2014

Ein Tag nach dem 1:1 von RB Leipzig gegen den 1.FC Heidenheim die gesammelten Presseerzeugnisse zum Thema.

Insgesamt war das 1:1 aus RB-Sicht eher unglücklich, da man es verpasste die vorhandenen Chancen zu nutzen und beim Gegentor defensiv schlecht aussah. Heidenheim verdiente sich den Punkt mit einer guten Verteidigungsarbeit am und im eigenen Strafraum.

Linksverteidiger Philip Heise hatte Heidenheim nach 21 Minuten in Führung gebracht. Dominik Kaiser konnte 10 Minuten später per direkt verwandeltem Freistoß den Ausgleich erzielen.

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Presse 06.10.2014

Es ist Montag und normalerweise ist fußballtechnisch schon alles gelaufen. Nicht so diese Woche, denn RB Leipzig tritt zum ersten Mal zum Montagsspiel an. Als Gegner darf sich der 1.FC Heidenheim präsentieren. Letzte Saison war dies noch das Drittligatopduell, das zweimal auf Augenhöhe stattfand. Diesmal ist es ein Zweitligaspitzenspiel. Der Gewinner würde auf dem zweiten Tabellenplatz und damit auf einem Aufstiegsplatz in die Länderspielpause gehen.

Auf Seiten von RB Leipzig sind neben den Langzeitverletzten auch Yussuf Poulsen und Diego Demme fraglich. Ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Für Poulsen sieht es aber gut aus.

Die LVZ spekuliert derweil über ein Sturmduo Teigl/ Poulsen, so denn Poulsen mitmachen kann. Wäre ein wenig erstaunlich, wenn Teigl auch gegen einen Gegner wie Heidenheim als Stürmer aufläuft, da Heidenheim trotz Pressingansätzen in der Lage ist, sehr tief und robust zu verteidigen und entsprechend weniger Platz für einen fast reinen Konterstürmer wie Teigl bleibt.

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Erstaunliches Spitzenspiel

[Vor dem Montagsspiel von RB Leipzig gegen den 1.FC Heidenheim (06.10.2014, 20.15 Uhr) findet diesmal keine Pressekonferenz statt.]

Wenn man aus RB-Sicht vor der Saison über mögliche Zweitligaspitzenspiele oder Montagsspiele bei Sport 1 nachgedacht hätte, wäre man sicherlich nicht zuallererst auf den neunten Spieltag und die Partie gegen den Mitaufsteiger Heidenheim, der genau wie RB Leipzig zuvor noch nie zweite Liga spielte, gekommen. Doch faktisch ist es nun das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Vierten, der (geteilten) besten Abwehr der Liga gegen die treffsicherste Offensive.

Man darf sicherlich darüber staunen, dass Heidenheim so gut in die Saison startete und zuletzt Nürnberg und Bochum mal eben mit insgesamt 8:0 Toren abfertigte. Andererseits war Heidenheim in der vergangenen Saison Drittligameister, stand also vor RB Leipzig. Und das auch insgesamt völlig verdient, weil man das konstantere und reifere Team war. Wenn nun also RB Leipzig schon Zweiter der zweiten Liga ist, ist es eigentlich gar nicht mehr so verwunderlich, dass auch Heidenheim in diesen Tabellenregionen sein Unwesen treibt.

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9.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Der kultigste Spieltag seit der Erfindung von Kultclubs wartet auf die kultigste zweite Liga aller Zeiten. Besser als an diesem Wochenende wird es in Sachen Kult wohl maximal 17 Spieltage später, wenn man bei FC St. Pauli gegen Union Berlin ins Rückspiel geht. Keine Ahnung, wann das angefangen hat, Clubs, die im Wandschatten ihrer großen Stadtrivalen, Nischen besetzen und entsprechendes Publikum anziehen, das Label Kult anzupappen.

Vielleicht versteckt sich dahinter auch nur irgendein Gentrifizierungsphänomen und der Begriff soll deutlich machen, dass der nicht mehr unsanierte Altbau mit längst nicht mehr benötigter Ofenheizung nun auch für die breite Masse offen steht. Und wie dies bei diversen gentrifizierten Stadtteilen dieser Republik so auch üblich war und ist, darf man dabei nicht sein Dissidentenimage vergessen.

Es ist schließlich genug Dissidenz und Andersartigkeit für alle da. “Ja, wir sind alle Individuen. Ja wir sind alle verschieden.” Oder so. Wer jetzt “Ich nicht” sagt, hat vielleicht schon wieder eine ganz andere sportliche Heimat gefunden. (Und wer die Filmzitatanspielungen nicht versteht, suche bei der Suchmaschine des Vertrauens nach dem “Leben des Brian”.)

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Veränderte Situation

Als durchaus erstaunlich durchgehen, darf die Tatsache, dass das Bank-Dasein von Daniel Frahn am vergangenen Wochenende in Düsseldorf kaum mediale Nachwirkungen hatte. Dabei war es fast schon historisch, was dem 27jährigen Kapitän von RB Leipzig da passierte. Denn erst zum zweiten Mal in seiner Zeit bei RB Leipzig, die nun auch schon in ihre fünften Saison geht, saß Daniel Frahn in einem Spiel 90 Minuten lang nur auf der Bank (wenn man von den zwei Relegationsspielen gegen Lotte absieht, als Frahn nach Innenbandriss zwar auf der Bank saß, aber er nicht eingesetzt wurde, weil man seine Gesundheit nicht gefährden wollte bzw. es nicht nötig wurde, die Gefahr auf sich zu nehmen).

Von 139 potenziellen Spielen in Liga und DFB-Pokal bestritt Daniel Frahn also bisher 137 und kam dabei in lediglich fünf Partien von der Bank. 132 Startelfeinsätze unter Oral, Pacult und Zorniger, da kann sich die Reservebank schon mal hart anfühlen. Zumal es bisher lediglich Tomas Oral wagte, Daniel Frahn dort zu belassen. Das letzte Mal, dass Frahn 90 Minuten auf der Bank saß, war am zweiten Spieltag der Saison 2010/2011, als er unter Oral noch nicht seine Rolle gefunden hatte. Weitere viermal ließ Oral ihn zumindest zu Beginn auf der Bank schmoren.

Peter Pacult kam unterdessen nie auf die Idee, Frahn, den er überhaupt erst zum Kapitän befördert hatte, mal auf der Bank zu lassen. Alexander Zorniger bis auf eine Ausnahme letztes Saison am letzten Spieltag bei den Suttgarter Kickers, als es um nichts mehr ging, auch nicht. Und jetzt gleich 90 Minuten. Man darf das durchaus erstaunlich finden.

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Presse 02.10.2014

Es wird etwas ruhiger rund um RB Leipzig vor dem Feiertagswochenende. Das Spiel gegen Heidenheim noch zu weit weg. Das Spiel gegen Düsseldorf dann inzwischen doch schon zu lange her.

Die LVZ beschäftigt sich deswegen mit dem Hintergründen zum Wechsel des Beraters von Yussuf Poulsen, der jetzt bei Sören Lerby unter Vertrag stehe.

Auch in der LVZ ein Bericht, dass VW und Porsche künftig Premium-Sponsoren von RB Leipzig werden und Hugo Boss Kleidung beisteuert.

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(Fast) unab- und unaufsteigbar

Noch fünf Tage bis RB Leipzig wieder mal auf den 1.FC Heidenheim trifft. In aus dem Vorjahr gewohnter Konstellation treffen dann wieder zwei (tabellarische) Spitzenteams der Liga aufeinander (auch wenn RB diesmal vor Heidenheim steht). Zusammen mit dem SV Darmstadt bildet man das hypergalaktischste Aufsteigertrio aller Zweitligazeiten. Mindestens.

Fakt ist, dass es ziemlich ungewöhnlich ist, dass alle drei Aufsteiger auf Anhieb ganz vorn in der Tabelle mitmischen. Aktuell sind es die Plätze zwei bis vier. (Was angesichts der engen Abstände ganz oben nur wenig zu bedeuten hat.) Wirft man einen Blick in die jüngere Vergangenheit der zweiten Liga seit Einführung der Dreipunktregel, dann gibt es immer wieder Jahre, in denen aber zumindest zwei Aufsteiger nach acht Spielen ganz vorn dabei waren.

Letzte Saison erst lagen beispielsweise Bielefeld und Karlsruhe auf Platz 3 und 6. Schützte Bielefeld allerdings nicht davor, am Ende abzusteigen. 2005/2006 waren Paderborn und Braunschweig 3. und 4., genauso wie Lübeck und Trier 2002/2003, denen noch Burghausen auf Platz 8 folgte.. Ulm und TeBe auf 1 und 4 im Jahr 1998/1999 ist dann doch schon ein Stück her.

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Presse 01.10.2014

Immer noch Düsseldorf-Nachwehen. Die LVZ berichtet, dass der DFB sich des Drumherums um das Spiel annimmt und von der Fortuna einen Bericht anfordert. Was sie genau untersuchen, die subtile Musikauswahl oder sich gegen RB wendende Tapeten oder Feuerzeugwürfe aus den Gastgeberblöcken, bleibt erst mal unklar. Weswegen eine Bewertung des Vorgangs, der nicht auf einer Anzeige von RB Leipzig, sondern auf DFB-Eigeninitiative beruhen soll, schwierig ist.

Grundsätzlich ist es natürlich in Ordnung, wenn der DFB-Kontrollausschuss guckt, ob es bei einem Spiel Verstöße beim Umgang mit der Gastmannschaft gab, aber letztlich ist natürlich auch die Frage, ob man da nicht eine Sache größer macht als sie ist. Letztlich wäre eine charmante Tapete beim Rückspiel im RB-Block oder eine sportliche Antwort vielleicht der sinnigere Umgang als der Eingriff des Verbandsapparats. Wodurch man auch der Falle entgehen würde, dass RB in einer Opferrolle landet (aus der heraus man letztlich nur reagiert, aber nicht selbstbewusst agiert) oder Protestler anderer Verein sich als Verbandsopfer stilisieren können (‘die Verbände stehen auf der Seite von RB und versuchen uns mundtot zu machen’).

Egal wie, in der Sache selbst heißt es wohl abwarten.

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