Archiv der Kategorie: Spieltagsrückblick

Was von Spieltag 14 bleibt

Spieltag 14 der zweiten Liga sah gleich fünf Unentschieden. Was natürlich jeden Sieg noch mal besonders wertvoll und jede Niederlage besonders bitter machte. Im vorderen Bereich waren es St. Pauli und Sandhausen, die mit ihren Siegen jeweils viel Boden gut machen konnten. An der Tabellenspitze hat sich dadurch erstmal ein Trio abgesetzt, das dort für mindestens einen Spieltag zusammenbleibt, da man vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz hat.

Punktetechnisch geht das Verfolgerfeld von Platz 4 bis Platz 12. Gerade mal vier Punkte trennen diese neun Mannschaften, aus deren Kreis sich jederzeit neue Aufstiegsanwärter herausschälen können. Karlsruhe, die in den letzten vier Spielen das heißeste Team der Liga waren, Braunschweig, Kaiserslautern, Bochum oder Nürnberg gehören sicherlich zu den Teams, die man auf der Rechnung haben muss.

Wobei man bei Bochum aktuell eher die vorige Saison nachspielt. Als man auch gut startete und dann über längere Zeit erfolg los blieb, bis der nicht so richtig gelittene Peter Neururer abtreten müsste. So weit ist es mit Gertjan Verbeek noch lange nicht, auch weil die Stimmung rund um den Verein noch recht entspannt scheint, aber Bochum ist in den letzten Spielen das punktetechnisch schlechteste Team der Liga gewesen. Nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen, nur ein Sieg aus den letzten neun Spielen. Aus dem überlegenen Tabellenführer ist von den Daten her ein Abstiegskandidat geworden.

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Was von Spieltag 13 bleibt

Spieltag 13. Wieder mal einer, der als Endpunkt für einen Trainer in die Ligageschichte eingehen wird. Erwischt hat es erwartungsgemäß Gino Lettieri, der sein Endspiel mit dem MSV Duisburg in München mit 0:1 verlor. Unglücklich, weil der entscheidende Treffer erst in der Nachspielzeit fiel. Aber irgendwie typisch, weil der MSV auch in diesem Endspiel für den Trainer gerade mal sechs Torschüsse abgab und nur zweimal auf das Tor schoss.

Gino Lettieri bemühte vor dem Spiel in München als Erklärung für die Tabellensituation wieder mal das Pech und Probleme in der offensiven Effektivität. Faktisch ist der MSV nach 13 Spielen in so ziemlich allen Belangen das schlechteste Team der Liga. Die wenigsten Tore, die meisten Gegentore. Die wenigsten Schüsse aufs Tor, die meisten Schüsse auf das eigene Tor. Die schlechtesten Laufleistungen aller Zweitligisten. Vergleichsweise schwache Pass- und Zweikampfquoten.

Mag sein, dass der Kader des MSV im Vergleich mit dem Rest der Liga nicht herausragend ist (er ist allerdings auch nicht so schlecht, wie er gern gemacht wird), aber auch aus einem nicht ganz so guten Kader sollte man mehr Konkurrenzfähigkeit herausholen können. Sechs Punkte nach 13 Spielen haben jedenfalls wenig mit Pech und Glück zu tun, sondern sind Abbild des sportlichen Auftretens des MSV. Wenig bis nichts gab zudem Anlass zur Hoffnung, dass beim MSV demnächst die Wende einsetzt. Und bei schon jetzt sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 16 gibt es gar keine Zeit mehr zu verschenken. Zumal bis auf Kaiserslautern alle Teams der unteren Tabellenhälfte punkteten und mit 1860, Düsseldorf und Union drei Sorgenkinder gleich dreifach erfolgreich waren.

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Was von Spieltag 12 bleibt

Und zack, da ist die Liga wieder eng zusammen. Gerade als es so aussah, als könnten Bochum und Freiburg der Konkurrenz ein wenig enteilen, da werden sie auch schon wieder eingefangen. Bei Bochum stehen nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen und sechs Punkte in dieser Zeit. Bei Freiburg stehen drei Auswärtsspiele ohne Sieg am Stück. Und schon sind es wieder nur noch fünf Punkte zwischen Platz 1 und 8. So viele Punkte Differenz sind es in der ersten Liga zwischen Platz 2 und vier, während Bayern vorneweg schon sieben Punkte Vorsprung hat. Es bleibt dabei, dass die zweite Liga im Sinne des sportlichen Wettbewerbs höchst attraktiv ist. Was den einen oder anderen Abzug in der B-Note der Spielkultur wettmacht.

Nicht so richtig attraktiv bleibt das Gejammer über Schiedsrichter. Nach Christian Hochstätters merkwürdiger Klage über das Alter und die angeblich schwache Spielleitung des Schiedsrichters letzte Woche bei der Partie zwischen Bochum und Leipzig versuchte sich diese Woche Düsseldorfs Rachid Azzouzi in Schiedsrichterschelte. Ein “klein bisschen Neutralität” forderte er nach dem Spiel in Leipzig ein. Diese Kritik zeige, erklärte er mit Abstand zur Partie auch noch, “dass wir leben” und “nicht einfach alles hinnehmen und leidenschaftslos sind”.

Klar, dass Schiedsrichtergespannt pfeift einmal zu Unrecht Abseits (bei gegenläufiger Bewegung ist die Sache aber auch nicht so klar, wie Azzouzi tut) und klaut Düsseldorf damit ein 100%ige Chance (beim Stand von 2:0 für RB wohlgemerkt). Dass sich Azzouzi daneben darüber beschwert, dass Klostermann sechs(!) Sekunden nach Ablauf der 45.Spielminute noch per Schuss nach abgewehrter Ecke ein Tor vorbereiten darf, wo doch gar keine Nachspielzeit angezeigt war und Haggui seinen Abräumer gegen Poulsen an der Strafraumgrenze abgepfiffen bekam, obwohl das angeblich nur ein “Schulter an Schulter“-Zweikampf gewesen sei (dabei stand de facto bei niemandem die Frage nach Foul oder nicht Foul, sondern nur nach gelb oder rot), hinterlässt allerdings nur mittleres Kopfschütteln. Hauptsache man konnte mal “den Finger heben”. Na bloß gut, dass es Schiedsrichter gibt, sonst wüsste man gar nicht, wie Düsseldorf sonst demonstrieren sollte, dass man lebt..

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Was von Spieltag 11 bleibt

Die große Effenberg-Show. In Paderborn feierte man, als wäre der Messias persönlich herabgestiegen, um den einmaligen Bundesligisten nun endgültig in den Olymp eines dauerhaften Bundesligisten aufsteigen zu lassen. Sky feierte anlässlich Effenbergs Einstieg in den Trainerberuf nicht nur neue Zweitligarekordquoten, sondern brachte auch eine Extra-Cam für Claudia Effenberg in Anschlag und konnte so dem geneigten, aber auch dem weniger geneigten Zuschauer in Superzeitlupe präsentieren, wie die Trainergattin quer durch den VIP-Bereich eilt, um das Paderborner Präsidentenpaar zu knuddeln und zu herzen.

Wenn man mal über den ganz normalen Begleitwahnsinn, der sonst glücklicherweise in der zweiten Ligaberichterstattung eher unüblich ist, hinwegsieht, bleibt vom Trainierdebüt nicht viel spektakuläres übrig. Wie sollte es auch nach zwei Tagen Trainingszeit. Effenberg hat qua Aura der Mannschaft Leben eingehaucht und Beine gemacht, sodass die so viel rannte, wie noch nie zuvor in dieser Saison. Was den Verdacht nahe legt, dass Effenberg-Vorgänger Gellhaus auch ein wenig am Wollen der Mannschaft gescheitert ist. Gerade Spieler wie Saglik oder Koc zeigten gegen Braunschweig ein Engagement, das man von ihnen in zehn Spielen zuvor nur höchst selten gesehen hatte.

Effenbergs Paderborn zeigte, dass es in dieser Liga eigentlich nicht viel mehr als Laufbereitschaft, Kratzen und Beißen braucht, um am Ende siegreich vom Platz zu gehen. Zumindest wenn man die individuelle, offensive Klasse des SCP im Kader hat. Und zumindest dann, wenn der Gegner mit Mirko Boland das zentrale und unersetzbare Puzzlestück im zentralen Mittelfeld verloren hat. Mit Boland im Mittelfeld holte Braunschweig in sieben Spielen fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Mit Boland irgendwo auf der linken Seite oder wie aktuell verletzt holte man sich drei Niederlagen und ein Unentschieden ab. Blöd für die Eintracht, dass Boland wegen eines Innenbandanrisses länger ausfällt.

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Was von Spieltag 10 bleibt

Mit Spieltag 10 ist Kaiserslauterns (mindestens vorläufige) Wandlung zu einem typischen Zweitligaverein endgültig abgeschlossen. Zumindest spieltaktisch. Stand man vergangene Saison noch für Ballbesitzfußball und den Versuch, den Gegner mit der feinen Klinge zu besiegen, hatte Runjaic schon zu Beginn der Saison versucht, dem Team mehr Umschaltspiel und weniger Ballbesitz beizubringen.

Unter Neu-Coach Konrad “Ein Schritt nach dem anderen” Fünfstück, der ein wenig wie die Betzenberg-Ausgabe eines Thomas Tuchel wirkt, geht man diesen Weg nun konsequent zu Ende. Immer so viele Spieler wie möglich hinter dem Ball. Dazu das Darmstadt-Motto, dass nur ein weit weg geschlagener Ball ein guter, weil ein das eigene Tor nicht gefährdender Ball ist. Wenn man den Ball nicht hat, bügelt man im 4-4-2 über alles drüber, was versucht, den Ball zu haben. U.a. mit Geis und Colak bringt man Spieler in die Mannschaft, die sich als Kampfmaschine verstehen bzw. weite Bälle verarbeiten können.

Kaiserslautern gehört damit auch zu jener von Fürths Coach Stefan Ruthenbeck bildhaft als “Scheiß-Liga” bezeichneten zweiten Bundesliga und zu jenen Teams, die “die Dinger einfach nur nach vorne kloppen und tief stehen”. Da Kaiserslautern über einige individuelle Klasse verfügt, um diese Spielweise offensiv zu veredeln und man in Düsseldorf offenbar noch nichts davon gehört hat, dass ein Jean Zimmer nach gegnerischen Ecken gern mit dem Ball am Fuß konternd das Feld umpflügt, kann man den Pfälzern noch nicht mal einen Vorwurf machen. Ist halt ein Ergebnissport und zwei Siege unter Fünfstück, der künftig noch mehr sprinten, rennen und fighten lassen will, geben ihnen Recht. Bis Spieltag 8 haben alle ganz gern gegen Kaiserslautern gespielt, ab jetzt wird es für die Kontrahenten unangenehm, dem kratzenden Verbund zu begegnen. Auf dem Betzenberg mag man diese Entwicklung.

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Was von der englischen Woche bleibt

Am neunten Spieltag war es dann auch für das letzte Team der Liga mit der weißen Weste vorbei. Nur der VfL Bochum fehlte noch mit einer Niederlage. Und kassierte sie gegen den 1.FC Kaiserslautern. Ein Spiel, bei dem man die Erfahrung machte, die man als eines der aktuellen Topteams der Liga in Zukunft vielleicht noch öfters machen wird, nämlich einen defensiv stehenden, kompakten Gegner bespielen zu müssen. Eigentlich hat man in Bochum mit den permanenten Sprints in die Schnittstellen gute Möglichkeiten solche Systeme auszuhebeln, aber dass sie sich damit trotzdem schwer tun, ist durchaus nachvollziehbar.

In Kaiserslautern hat man sich mit dem Trainerwechsel zu Konrad Fünfstück nicht nur für einen Nachwuchsmann entschieden, sondern sich auch vorerst in die taktische Einheit der zweiten Liga eingereiht. Sicherheit geht vor Spielaufbau. Sprich, im Fall der Fälle wird der Ball nach vorne geschlagen und nicht getragen. Dazu Fokus auf eine kompakte Defensive und Umschaltspiel und fertig ist das, was in dieser Liga sowieso 80% der Teams spielen. In Kaiserslautern war man schon in der Anfangsphase der Saison unter Runjaic ein wenig vom Ballbesitzfußball der letzten Saison abgerückt, unter Fünfstück könnte der Prozess beschleunigt werden. Auch wenn es nach einem Spiel etwas schwierig ist zu beurteilen, wofür ein Trainer steht.

Mit Kosta Runjaic erwischte es also in der englischen Woche nach Norbert Düwel den zweiten Coach der Liga. Der Druck aus dem Umfeld war zu groß geworden. Die Sache hatte seit dem Nichtaufstieg in die Bundesliga und entsprechend einer Saison, die bei den Fans als Enttäuschung im Gedächtnis blieb, bei den sportlich Veranwortlichen allerdings trotzdem als Erfolg angesehen wurde, eine offenbar unstoppbare Eigendynamik angenommen, an der auch ein Runjaic nicht vorbeikam.

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Was von Spieltag 7 bleibt

Beim Spitzenreiter VfL Bochum kann man nun endgültig eine Krise ausrufen. Erst bei der grauen Maus Sandhausen nur Unentschieden gespielt, nun auch gegen das mit Abstand schlechteste Team der zweiten Liga im Kalenderjahr 2015 auch nicht gewonnen. Es geht deutlich bergab für das Verbeek-Team und bis runter zu Platz 18 ist in den kommenden 27 Spielen sicherlich alle möglich.

Im Ernst gesprochen war das Spiel zwischen Bochum und Düsseldorf eines der intensivsten Spiele der Saison. Insgesamt 10 km reine Sprintstrecke legten beide Teams laut Datenanalyse zurück. Zum Vergleich: Bei Heidenheim gegen Leipzig waren es gerade mal 7,5 km. 10 km reines Sprinten. Nimmt man mal den Torhüter raus bleiben da pro Spieler immer noch 500 Meter reine Sprintstrecke bei im Schnitt ungefähr 11 km Gesamtlaufstrecke übrig. Irrsinn.

Der VfL Bochum hat es zudem geschafft, dass er auch im siebten Spiel dieselbe Startformation an den Start bringt. Was natürlich ein erhebliches Maß an Eingespieltheit mit sich bringt, aber auf Dauer auch für Unfrieden bei den Reservisten (wie zum Beispiel einen Thomas Eisfeld) sorgen kann. Wobei die Einwechsler bei bisher keinerlei Torbeteiligung nach ihren Einwechslungen auch noch nicht wirklich auf sich aufmerksam machen konnten. Der Spitzenreiter aus Bochum ist neben den Problemteams 1860, Karlsruhe und Paderborn das einzige Team der zweiten Liga, bei dem Einwechsler direkt noch überhaupt nicht an Toren beteiligt waren.

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Was von Spieltag 6 bleibt

Ungefähr jedes dritte Spiel der zweiten Liga endete bisher mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied. Bis vor dem sechsten Spieltag waren darunter fünf Spiele, die mit mehr als zwei Toren Unterschied endeten. Am fünften Spieltag kamen gleich drei 3:0-Spiele dazu. Für Union und Düsseldorf die ersten Siege überhaupt, für Braunschweig der zweite Sieg mit mehr als zwei Toren Differenz am Stück.

Pro Spieltag gibt es also ungefähr ein Spiel, das mit mehr als zwei Toren Unterschied, also sehr deutlich ausgeht. Es handelt sich dabei also um ein Ereignis, das nicht gerade als alltäglich durchgeht. Vielleicht liegt es daran, dass ausgerechnet die Trainer der drei klaren Gewinnerteams nach ihren Spielen in unterschiedlicher Qualität die Siege relativierten oder gar wie vor allem Torsten Lieberknecht und Neu-Unioner Sascha Lewandowski die eigene Leistung eher versuchten schlecht zu reden.

Besonders Lewandowski sah man nach seiner Premiere an, dass er mit dem Sky-Lob für sein Team im Anschluss an das Spiel wenig anfangen konnte und wohl am liebsten sofort losgelegt hätte mit dem, was ihm negativ aufgefallen war. Er riss sich dann aber doch noch zusammen und kriegte die Kurve hin zu Lob für seine Jungs, deren Auftreten und ihre Trainings(!)leistungen. Das Spiel selbst schien ihm in Bezug auf die Umsetzung der Spielphilosophie trotzdem nicht zu passen. Dabei sah man in Karlsruhe durchaus einige gute Pressingsituationen, hohe Ballgewinne und ein generell verbessertes Verhalten des Teams. Aber vielleicht hat sich Lewandowski keine Videos der letzten Union-Spiele angeschaut und kann deswegen die Verbesserung nicht so recht wertschätzen.

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Was von Spieltag 5 bleibt

Das ging dann doch mal fixer als erwartet. Vor dem fünften Spieltag konnte man davon ausgehen, dass die erste Länderspielpause der Saison von irgendeinem Clubverantwortlichen auch zu einem Trainerwechsel genutzt wird. Dass es gleich der Montagmorgen sein würde und dass es Union-Coach Norbert Düwel treffen würde, konnte man nicht unbedingt erwarten. Norbert Düwel ist mit seinen Unionern bei vier Punkten aus vier Spielen und angesichts des Saisonziels vorderes Tabellendrittel nicht sonderlich vernünftig in die Saison gestartet. Besonders schlecht war es allerdings auch nicht, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft nur zweimal verloren hat.

Merkwürdig war der Umgang seitens des Trainers mit der bisherigen Sieglosigkeit aber auch irgendwie. Ständig bemühte Düwel das Pech. Beim Spiel gegen RB Leipzig hatte er einen spielerisch guten Auftritt seines Teams gesehen, das genaugenommen spätestens in der zweiten Halbzeit nur noch den eigenen Strafraum absicherte. Und die geringe Punkteausbeute war lediglich Folge dessen, dass man nach lange guten Spielen in der Schlussphase immer noch Punkte abgegeben habe.

Wenn dem so wäre, wäre die Ablösung von Düwel natürlich unverständlich. Genaugenommen hatte Union im bisherigen Saisonverlauf aber beileibe nicht nur Pech. Faktisch war man neben Teams wie Paderborn und Duisburg eines der defensiv anfälligsten Teams der Liga. Keeper Daniel Haas ist im bisherigen Saisonverlauf der Torwart der Liga, der die meisten Schüsse abgewehrt hat (28). Und trotzdem haben nur fünf Teams noch mehr Tore kassiert als Union.

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Was von Spieltag 4 bleibt

Spieltag Nummer 4. Die Liga und ihr Tabellenbild grooven sich langsam ein. Mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen herauszukommen, ist immer noch nicht der Killer aller Saisonträume, aber langsam dann doch schon Ausdruck der sportlichen Gesamtlage beim jeweiligen Club.

Das mag für ein heimlich (oder auch weniger heimlich) jede Saison von oben träumendem Team wie Fortuna Düsseldorf ein wenig depremierend sein. Aber genaugenommen geht es in der neuen Saison nur so weiter, wie es in der alten Saison nach der Winterpause auch schon lief. Nur 14 Punkte aus 19 Spielen im Jahr 2015 ist die Bilanz eines (abgeschlagenen) Absteigers. Falls man nicht ersthaft über die dritte Liga nachdenken will, sollte man langsam die Kurve kriegen.

Noch prekärer ist die Situation trotz gleicher Punktzahl in Duisburg. Weil man personell natürlich nicht über die Düsseldorfer Kaderqualitäten verfügt, um einen Umschwung auf diesem Wege herbeizuführen. Müsste man es also spielerisch bzw. mannschaftstaktisch kompensieren. Doch auf dieser Ebene blieb man auch in Karlsruhe hoffnungslos unterlegen. 4:12 Torschüsse von innerhalb des Strafraums. Vielleicht holt man mit so einer Bilanz auch mal einen glücklichen Sieg, aber im Normalfall ist da wenig zu holen.

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