Na mensch, so viel erinnerungs- und denkwürdiges an einem Abend. Während anderswo der DFB-Pokal anrollte und entsprechend hierzulande die Erinnerungen hin zum letztjährigen DFB-Pokal-Auftakt mit Daniel Frahn in der Hauptrolle wanderten, gab sich der SSV Markranstädt zu einem Testspiel bei RB Leipzig die Ehre.
Zum ersten Mal seit dem knappen 1:2 gegen Schalke 04 vor über 20.000 Besuchern und zwei Jahren wieder ein Freundschaftsspiel in der Red Bull Arena. Ausgerechnet gegen den Geburtshelfer von RB Leipzig, den SSV Markranstädt, der vor drei Jahren sein Spielrecht inklusive 1.Männermannschaft an RB Leipzig abgetreten hatte und so überhaupt erst die darauf folgenden Ereignisse ermöglichte. Wenn ich das richtig sehe, ist es erstaunlicherweise das erste Mal gewesen, dass RB Leipzig den SSV Markranstädt zum Gegner hatte (wenn man von der U23 und den entsprechenden Begegnungen in der Sachsenliga absieht).
Dass RB Leipzig und der SSV Markranstädt trotzdem eine gemeinsame Vergangenheit haben, zeigt sich auch darin, dass mit Bick, Kläsener, Scannewin, Moritz, Mittenzwei, Kunig, Lerchl und Buszkowiak gleich acht (von 19) Spieler für die Gäste aufliefen, die in der einen oder anderen Form schon mal das RB-Trikot trugen. Wobei der SSV Markranstädt letztlich sowieso eine Art Leipzig-Auswahl ist. Nur 7 der 19 eingesetzten Spieler haben keine Vergangenheit in einem der großen Leipziger (Ex-)Clubs.