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Gelesener RasenBallsport

Buchtechnisch war es um RB Leipzig in den frühen Jahren sehr ruhig. Der Schwarzkopf Verlag war der erste und wollte unbedingt der erste sein, der ein entsprechendes Büchlein auf den Markt warf. Das ist nun auch schon wieder zwei Jahre her. “111 Gründe, RB Leipzig zu lieben” hieß das Machwerk und beinhaltete genau das, was draufstand.

111 Gründe waren damals natürlich schon recht sportlich nach gerade mal sechs Jahren Vereinshistorie. Demnächst will der Verlag eine zweite Ausgabe mit neuen 111 Gründen (“ein roter Bulle zu sein”) veröffentlichen. Mal sehen, wie tragfähig das Konzept in Versuch Nummer 2 ist, der statt des RBLObservers nun Guido Schäfer als Schreiberling gefunden hat.

Vor eineinhalb Jahren kam dann “Aufstieg ohne Grenzen” um die Ecke. Ein Buch aus der journalistischen Richtung und eine Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte und der Debatten um den Verein. Sachliche, knapp 200 Seiten, die man als so etwas wie das Standardwerk zur Vereinsentwicklung bis kurz vor dem Bundesligaaufstieg ansehen kann.

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Von Buzzern und anderen Grausamkeiten

„Naja.“ So lautete der lapidar-spöttische Kommentar des Sportchefs der LVZ Winfried Wächter in seinem LVZ-Bericht vom 17.10. zum Mitteldeutschen Mediendialog (eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die am 16.10. in Leipzig unter anderem mit Michael Kölmel und Dirk Panter [MDR-Rundfunrat] stattfand) in Bezug auf die auf besagter Veranstaltung vom Berliner Journalisten Jens Weinreich geäußerte Prognose, dass der Sportjournalist der Tageszeitung  wie die “Droschkenkutscher, als sie nicht mehr gebraucht wurden” aussterben werde.

Am gleichen Tag hatte der Sportteil der LVZ seine komplette erste Seite dem Selbstmarketing geopfert und den Start des „Sportbuzzers“, dem neuen Portal der LVZ, in das alle Online-Fußball-Inhalte der Zeitung einfließen werden, promotet. In eben jenem Portal wird von der Bundesliga bis runter in die Kreisklasse alles abgebildet werden, was der (vor allem regionale) Fußball zu bieten hat.

Als Angebot zur Stärkung der kleinen Vereine wird das Portal von der Zeitung (also dem Anbieter selbst) und auch Vereinen und Fußballern gefeiert. Nimmt man die pure Essenz, dass mit dem „Sportbuzzer“ tatsächlich eine verschlagwortete Seite geschaffen wird, die die wohl kompletteste Sammlung zum hiesigen Fußball bis in die unterste Liga und bis in den untersten Nachwuchsbereich werden könnte, dann hat die Feierei natürlich auch ihre inhaltliche Berechtigung.

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