Schlagwort-Archive: Tobias Willers

Intensiver Besuch bei alten Bekannten

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur DFB-Pokal-Partie von RB Leipzig beim VfL Osnabrück (10.08.2015, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz drei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Willi Orban.]

Wenn ein Verein gerade mal sechs Jahre alt ist, dann gibt es immer wieder mal erste Male. So auch im Fall des Spiels von RB Leipzig beim VfL Osnabrück, denn es ist im siebten Versuch das erste Auswärtsspiel im DFB-Pokal, das man zu bestreiten hat. In bisher sechs Heimspielen gewann man zweimal gegen Bundesligisten, verlor dreimal gegen Bundesligisten und gewann einmal gegen einen Zweitligisten. Nun also erstmals ein Auswärtsspiel bei einem Drittligisten. Verbunden natürlich auch damit, dass man erstmals nicht mit der hübschen Underdog-Rolle in die Partie geht, sondern als Favorit anreist, für den ein Scheitern zumindest eine kleine Blamage wäre.

Dass das Scheitern nicht völlig unmöglich ist, dafür stehen in Leipzig alte Bekannte. Zuallererst natürlich der Trainer des VfL Osnabrück Maik Walpurgis, der in seine dritte Saison mit dem Verein gegangen ist. Bisher viermal hat Walpurgis mit Lotte und Osnabrück gegen RB Leipzig gespielt. Und dabei mit seinen Teams den RasenBallsportlern immer einen großen Kampf geliefert. Natürlich fällt dabei zuerst die Relegation um den Drittligaaufstieg ein, als Lotte vor reichlich zwei Jahren bis zum Ende der regulären Spielzeit des Rückspiels angesichts eines Gesamtstands von 2:2 auf Augenhöhe agierte. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die völlig aufgedrehte Lotte-Bank im Rückspiel mit einem Maik Walpurgis vorne weg, die bei jeder Spielszene und Schiedsrichterentscheidung Richtung Spielfeld stürmten, als würde gerade das entscheidende Tor des Finales einer Weltmeisterschaft bevorstehen.

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Erstmalige Stolpergefahr

Nimmt man die Wünsche der hiesigen Blogbesucher ernst, dann dachten die (siehe Voting-Ergebnisse unten) vor der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals vor allem an regionale Kontrahenten wie den Halleschen FC oder den BFC Dynamo oder den Chemnitzer FC oder Aue oder Jena und Teams mit speziellem Hintergrund wie die Sportfreunde Lotte, die man zwei Jahre nach dem Relegationserfolg gern noch mal besucht hätte oder St. Pauli, bei denen man gerade erst in der Liga abseits des sportlichen viel Spaß hatte oder die Stuttgarter Kickers, die sich offenbar in die Reihe derer einordnen, die ein Testspiel gegen RB Leipzig erst vereinbaren und dann wieder absagen oder Viktoria Köln, die mit Timo Röttger einen Spieler bei sich haben, der bei vielen RB-Anhängern noch in allerbester Erinnerung ist.

An den VfL Osnabrück dachte fast niemand. Im Sky-Deutsch hätte man von Zustimmung im nicht messbaren Bereich gesprochen. Auf einer Stufe mit Elversberg, Pirmasens und Bielefeld. Was vielleicht dadurch verständlich wird, dass Osnabrück sportlich keine leichte Aufgabe ist, die ein gewisses Potenzial des Scheiterns mit sich bringt, aber gleichzeitig bei einem Spiel bei einem Drittligisten erwartet wird, dass man dieses gewinnt.

Dass dies nicht so einfach wird, dafür steht schon der Trainer Maik Walpurgis, mit dem sich RB Leipzig einerseits in der Relegation 2013 gegen Lotte und in der Saison darauf in der dritten Liga gegen Osnabrück duelliert. Walpurgis steht für einen sehr aggressiven Fußballstil voller Emotionen, gegen den es meist schwer ist anzuspielen. Noch dazu, wenn man in Osnabrück an der Bremer Brücke in einem engen und sicherlich gut gefüllten Stadion antreten muss. Vor knapp zwei Jahren durfte RB Leipzig bei der 2:3-Niederlage schon mal erfahren, dass man dort auch mit einer guten Leistung verlieren kann, wenn denn das Publikum ins Spiel kommt und zum Faktor wird.

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Umbruchsituation a.k.a. keine Führungsspielerdebatte

Meine Meinung zum Thema Typen und Führungsspieler ist klar. Und das schon seit 10 Jahren. Das ist meiner Meinung nach völlig überschätzt, das Thema. Du brauchst keine Bad Guys in der Mannschaft, an die du dich anlehnen kannst. Wir müssen die Mannschaft dahin entwickeln, dass jeder der 11, die auf dem Platz stehen, weiß, dass er Führungsaufgaben hat. Die Zeiten, wo man glaubte, man braucht diese Typen, die die Mannschaft führen, die sind schon lange vorbei. (Ralf Rangnick vor dem Spiel gegen Sandhausen in der Pressekonferenz.)

Das Thema Führungsspieler ist ein eher mühseliges. Schon allein deswegen, weil man im nicht selten über völlig unterschiedliche Dinge redet. Nimmt man es extrem, dann werden mit Führungsspieler jene gemeint, die wie van Bommel gelbe Karten sammelnd durchs Mittelfeld flogen. Auf dieses Extrem bezogen, macht es tatsächlich nicht erst heute wenig Sinn über Führungsspieler zu reden.

Andererseits gab es auch immer die Spieler, die vor allem in engen Situationen sichtbar blieben. Michael Ballack war so einer, der vor allem gerne Führungstore erzielte. Auch ein Daniel Frahn war noch vor nicht allzu langer Zeit dafür bekannt, dass er besonders gern und überdurchschnittlich oft zum 1:0 traf. Egal wie man sie nennen mag, es gibt in jedem Fall die Spieler, die sich unter Druck besonders wohl fühlen und vor allem auch wohler als andere.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil I

Weiter geht es mit den Rückblicken auf die Zweitligahinrunde. Traditionell dabei auch der subjektiv-qualitative Blick auf alle Spieler und ihre Leistungen. Auch teilweise unter Berücksichtigung ihrer möglichen Zukunftsperspektiven. Geordnet ist das ganze wie immer nach Positionen (Tor, Verteidigung, Mittelfeld, Sturm) und innerhalb dieser Positionen nach Einsatzzeit. Los geht es heute mit den Keepern und den Verteidigern. In den nächsten Tagen geht es dann mit Mittelfeldspielern und den Angreifern weiter.

Tor

Benjamin Bellot (24 Jahre, 11 Spiele, 1020 Minuten): Vor einem reichlichen Jahr noch die Nummer 3 im Tor von RB Leipzig. Dann verletzte sich zuerst Fabio Coltorti und anschließend Erik Domaschke und die Zeit von Benjamin Bellot als klare Nummer 2 kam. Nachdem sich Fabio Coltorti im Sommer erneut verletzte, war Benjamin Bellot als Stammkeeper für 11 Spiele gesetzt. 11 Spiele, in denen Benjamin Bellot zeigte, dass er ein guter Zweitligakeeper ist. Viermal spielte er in dieser Zeit zu Null. Neun Gegentore in den 11 Spielen sind insgesamt eine sehr gute Quote. Herausragende Qualitäten hat Bellot weiterhin mit dem Fuß. Was ihn zu einer sehr guten Anspielstation für die Innenverteidiger rund um den eigenen Strafraum macht und ihn perfekt zur Spielphilosophie passen lässt. Trotzdem hat Bellot in Sachen kompromisslosem Herauslaufen und Strafraumbeherrschung noch einige Probleme. Wobei sich dies und sein Agieren bei Flanken inzwischen dank Spielpraxis auch um einiges verbessert hat. Und auf der Linie hatte Benjamin Bellot sowieso schon immer seine Qualitäten. Seine Leistungen will die Vereinsführung mit einer Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus belohnen. Wäre ein schönes Signal und würde bedeuten, dass Urgestein Benjamin Bellot eventuell mit RB Leipzig von der fünften in die erste Liga mitmarschiert. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil I weiterlesen

Transfers: Klostermann, Prevljak, Thomalla, Willers, Strauß, Bruno

Was fehlt, ist noch eine Aufarbeitung all der Transfers, die über den Sommer noch nicht explizit besprochen wurden oder in den letzten Stunden vor Schließung des Transferfensters zu Beginn der Woche getätigt wurden. Der prominenteste (Nicht-)Neuzugang ist dabei Massimo Bruno gewesen. Zu dessen spezieller Verpflichtung (kaufen und nach Salzburg weiterverleihen) man eigentlich auch nicht mehr sagen muss, als an dieser Stelle schon im Zuge der ähnlich verlaufenen Sabitzer-Verpflichtung bzw. im Rahmen einer Auseinandersetzung rund um die Behauptung, Red Bull verschiebe Spieler gesagt wurde.

Will man sich dem Spieler Massimo Bruno widmen, dann findet man einen flexibel einsetzbaren Offensivmann vor, der technisch enorm beschlagen, schnell und dazu noch torgefährlich ist. In der belgischen Topklasse schoss der 20jährige letztes Jahr insgesamt 10 Tore in 36 Spielen und bereitete dazu noch acht weitere Treffer vor.

Bruno ist aufgrund seines Talents, das tatsächlich ziemlich atemberaubend ist, fester Bestandteil der belgischen Nachwuchsnationalmannschaften. Aktuell geht es für ihn darum, den nächsten Schritt im Männerbereich zu machen und sich dort weiterzuentwickeln. In Salzburg soll er in dem Zusammenhang Einsatzzeiten auch im europäischen Rahmen sammeln. Dass er mit seinem Team dabei in der Champions-League-Qualifikation gescheitert ist, mag ein Rückschlag sein, aber für einen Massimo Bruno sind Spiele in der Europa League und auch eine bittere Niederlage bei Malmö FF wohl trotzdem wichtige Lernbausteine.

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Keine Regel ohne Ausnahmen

Typisch RB Leipzig. So die eine oder andere Reaktion, nachdem die Transfers von Marvin Compper und Ante Rebic in den letzten Tagen bekanntgegeben wurden. Typisch, dass sie sich irgendwelche Stars aus der ersten italienischen Liga zusammenkaufen. Und haha, dass Ralf Rangnick nur Spieler zwischen 17 und 23 verpflichten wolle, sei angesichts eines Marvin Comppers ja wohl ein Witz.

Mal abgesehen davon, dass ein Marvin Compper in Deutschland wohl akutell schwer vermittelbar gewesen wäre, sprich es keinen Markt für ihn gab und er in Italien kaum Einsatzchancen hatte. Und auch mal abgesehen davon, dass das Verleihen eines hoffnungsvollen Talents wie Rebic in die zweite Liga, damit er dort Spielpraxis erhält, keine Idee völlig jenseits aller Praxis ist, stellt sich die interessante Frage, was für Transfers denn eigentlich in den letzten zwei Jahren unter Zorniger und Rangick getätigt wurden.

Insgesamt durchaus beachtliche (angesichts von zwei Aufstiegen hintereinander aber auch nicht mehr so beachtliche) 24 Transfers hat das verantwortliche Duo seit 2012 in fünf Transferperioden getätigt (nicht mitgerechnet wurden die Spieler, die noch Pacult holte, mit denen Zorniger dann aber teilweise in die Saison ging). Lediglich drei dieser Spieler spielen im aktuellen Kader keine Rolle mehr. Domaschke darf sich einen neuen Verein suchen, Papadimitriou gehörte eher in die Kategorie Missverständnis und Luge wurde nach Elversberg verliehen (hat aber wohl kaum Chancen, noch einmal an Profieinsätzen in Leipzig zu schnuppern, wenn nichts außergewöhnliches passiert).

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Fehlende Erfahrung

In der Zweiliga-Saisonvorschau von gestern war die Grundthese, dass RB Leipzig definitiv nicht als Teil des ganz engen Favoritenkreises in die Saison 2014/2015 geht. Diese Aussage lässt sich noch dadurch untermauern, dass ein Blick auf die Statistiken des aktuellen Kaders verrät, dass die Erfahrungen in höheren Ligen ziemlich gering sind. Und entsprechend überhaupt nicht klar ist, inwiefern die Spieler für den Sprung in die zweite Liga tatsächlich leistungstechnisch bereit sind.

246 Einsätze in der zweiten Liga versammeln die 27 Spieler, die derzeit im Kader stehen, also gerade mal neun pro Akteur. Schaut man auf Bundesligaeinsätze, dann kommt man auf insgesamt 83 Einsätze, also gerade mal drei pro Akteur. In der 3.Liga sind es immerhin schon 627 Partien, also im Schnitt 23 pro Spieler und in der Regionalliga absolvierten die Beteiligten zusammen 1118 Spiele, also 41 im Schnitt. Wenn man so will, dann hat man bei RB Leipzig einen Kader, der viel Dritt- und Viertligaerfahrung gesammelt hat, aber die Qualität für den Profifußball erst noch nachweisen muss.

Die beiden, die auch in der zweiten Liga schon ihre Qualitäten mehr als gezeigt haben, sind Tim Sebastian und Diego Demme. Bei Diego Demme ist die Zweitligazeit auch erst ein halbes Jahr her (kam im Winter aus Paderborn), sodass man davon ausgehen kann, dass er ohne größere Anpassungsschwierigkeiten zurückkehren wird. Bei Tim Sebastian ist der Fall, trotz der Tatsache, dass er als einziger im Kader relevante Erstligaerfahrung gemacht hat, etwas anders gelagert, da sein letztes Zweitligaspiel reichlich vier Jahre her und er mit 30 nicht mehr der allerjüngste ist. Man traut Tim Sebastian auch in der zweiten Liga zu, dass er mit seiner Erfahrung den Sprung hinkriegt, aber das ist nach so langer Zeit sicherlich kein Muss.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014/2015 – Update 1

Vier Neuzugänge präsentierte RB Leipzig bisher. Mit dem U20-Nationalkeeper Thomas Dähne, dem ehemaligen U19-Nationalspieler Rani Khedira, dem ehemaligen U21-Nationalspieler Österreichs Stefan Hierländer und dem US-Nationalspieler Terrence Boyd hat man sich wieder einiges an Potenzial ins Team geholt. Ganz der eigenen Philosophie bei der Teamentwicklung folgend, Spieler zu holen, die jung und in Richtung Bundesliga entwicklungsfähig und im Idealfall vielleicht sogar schon mit der Spielidee des hohen Pressens und schnellen Passes in die Tiefe von Alexander Zorniger vertraut sind.

Zwei 20jährige und zwei 23jährige senken den Altersschnitt weiter und sind so auch ein Versprechen auf die Zukunft. Ein Versprechen, das sich kurzfristig einlösen kann, bei dem aber auch die Möglichkeit besteht, dass es in der ersten Saison im neuen Verein zu Anpassungsproblemen kommt oder es sogar gar nicht funktioniert. Was letztlich auch bedeutet, dass Prognosen für die kommende Spielzeit recht schwierig werden, weil man nicht genau sagen kann, ob die talentierten Puzzlesteine, die man sich in den Kader holt, auch wirklich kurzfristig die nötige Qualitätssteigerung, die es neben der Entwicklung der vorhandenen Spieler braucht, mit sich bringen.

Mit den vier Neuzugängen ist die Kaderplanung sicherlich noch nicht abgeschlossen. Ein offensiv flexibel einsetzbarer Mittelfeldspieler steht ziemlich sicher noch auf der Wunschliste. Im Sturm dürfte sich eigentlich nichts mehr tun bzw. nur dann, wenn es noch einen Abgang gibt. Im Tor ist die Kaderplanung wohl beendet. Größtes Fragezeichen steht hinter der Defensive. Während die Außenverteidigerpositionen besetzt sein dürften, könnte es (wenn man den LVZ-Gerüchten von gestern um die in Liefering bzw. Salzburg spielenden Innenverteidiger Asger Sörensen und Isaac Vorsah glauben darf) ein Umdenken geben. Bisher wollte man in dem Bereich nicht mehr aktiv werden. Eventuell möchte man den alterstechnischen Umbruch mit einem Talent (Sörensen) nun aber doch schon einleiten oder hat wegen des aktuellen, verletzungsbedingten Ausfalls von Fabian Franke festgestellt, dass man bei Ausfall eines Verteidigers doch ganz schön dünn besetzt wäre.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2013/2014

Heute wieder mal ein Beitrag zum Rückblick auf die vergangene Drittligasaison. Im Mittelpunkt sollen dabei die individuellen Daten der Spieler stehen.

Im Saisonverlauf durften alle 29 Spieler, die einen Profivertrag bei RB Leipzig haben oder hatten, mindestens einmal das Spielfeld betreten. Christos Papadimitriou, der in der Winterpause nach Liefering wechselte, sich aber auch dort nicht durchsetzen konnte, steht mit 26 Einsatzminuten am Ende der Tabelle. Ganz oben thront Dominik Kaiser mit 3247 Minuten. Eine Zahl, die wohl auch Yussuf Poulsen erreicht hätte, wenn sein Wecker durchgehend funktionsfähig gewesen wäre und er einmal nicht wegen eines Einsatzes bei der dänischen U21 gefehlt hätte.

Ähnlich viel Einsatzzeit wie Dominik Kaiser, nämlich 88 Minuten pro Spiel, hatte auch Diego Demme, der erst in der Winterpause zum Team kam, sich aber (auch wegen der Verletzung von Henrik Ernst) sofort unersetzlich machte. Nimmt man die Minuten pro Spiel als Maßstab, ergibt sich als Stammformation für die Saison: Coltorti – Müller, Hoheneder, Willers, Heidinger – Kimmich, Sebastian, Demme – Kaiser – Poulsen, Frahn.

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Bilanz: RB Leipzig in der Saison 2013/2014

Sommerpause ist immer auch ein wenig Zeit, um auf die abgelaufene Saison zurückzublicken. Wobei es bei RB Leipzig mit all den immer wieder präsenten Alltagsthemen rund um Transfers, Lizenz, Logo und Dauerkarten in fast schon traditioneller Irgendwas-ist-immer-Manier nicht immer ganz einfach ist, sich diese ruhigen Minuten des Rückblicks zu nehmen.

Vor der Saison konnte man davon ausgegangen, dass die größeren Probleme (Anpassung an die Liga, Integration der Neuzugänge, Nachteile wegen kurzer Sommerpause) in der Hinrunde auf RB Leipzig warten. Nimmt man dies immer noch als gegeben an, dann sieht die Zukunft für die RasenBallsporter rosig aus, denn von jetzt an müsste es demnach von einem hohen Ausgangsniveau aus nur noch bergan gehen. Was natürlich angesichts fußballtypischer Unwägbarkeiten Quatsch ist. Wenn man zudem die Erfahrungen der letzten drei Jahre im Kopf hat, dann war die Rückrunde bisher nie besser als die Hinrunde.

So stand es hier im Blog im Rückblick auf die Hinrunde 2013/2014 geschrieben. Vorsichtiger, aber begründeter Optimismus nach einem unerwartet gut verlaufenen Herbst. Und die Rückrunde bestätigte diesen Optimismus fast durchgängig. Platz 1 in der Rückrundentabelle, neun Punkte auf Heidenheim aufgeholt, bester Angriff, zweitbeste Abwehr. Dazu eine zeitweise unglaublich abgeklärte Routiniertheit beim Bestreiten gerade von Auswärtsspielen.

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