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Nach langer Suche: Ralf Rangnick findet sich selbst

Ralf Rangnick auf dem Trainerstuhl wäre dagegen zwar in manch Hinsicht konsequent, birgt aber das enorme Risiko, dass die gesamte Konstruktion der sportlichen Leitung bei RB Leipzig bei Misserfolg in sich zusammenbricht und nicht nur ein Puzzlestück ausgetauscht wird. Möglich aber weiterhin auch, dass es doch jemand wird, der sich schon einen Namen gemacht hat irgendwo in der ersten Bundesliga oder zwischen erster und zweiter Bundesliga. Ganz einfach wird es allerdings nicht, externe Trainer mit Erfahrung davon zu überzeugen, dass der Zweitligist RB Leipzig mit dem Trainer auf dem Sportdirektorenposten Ralf Rangnick ein sehr guter Ort zum dauerhaften Arbeiten ist. (Optionsraum Trainerwahl)

“Wir werden mit unserer A-Lösung auf der Trainerposition in die neue Saison gehen.”, erklärte der RB-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff Anfang April. Kurz nachdem Thomas Tuchel dem Verein abgesagt hatte und die A-Lösung also schon dahin war.

Knapp zwei Monate später wird nach übereinstimmenden Medienberichten Sportdirektor Ralf Rangnick höchstpersönlich Trainer bei RB Leipzig. “Für den Cheftrainer-Posten bin ich nicht meine Wunschlösung.”, hatte derselbe Rangnick noch vor ein paar Wochen via Sportbild erklärt.

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Die Torwartwoche: Domaschke, Schlieck, Bräutigam

Die letzte Woche bei RB Leipzig könnte ja auch – etwas abseits des ganz großen Interesses – auch als Torwartwoche durchgehen. Ein neuer Torwart, ein neuer Torwartausbildungskoordinator und ein verlängerter Torwarttrainer bei den Profis. Derartig viele Entscheidungen rund um die Nummer 1 gibt es sonst bei Fußballvereinen manchmal in einem Jahr nicht.

Fangen wir mal mit der Verlängerung des Vetrages von Torwarttrainer Perry Bräutigam an. Bräutigam ist neben Benjamin Bellot der Einzige rund um das Profiteam, der bereist seit 2009, also seit dem Startschuss für RB Leipzig, im Verein tätig ist. Bräutigam hat in diesen 3 Jahren eine beeindruckende Bandbreite an bekannten und weniger bekannten Fußballpersönlichkeiten auf und neben dem Platz überlebt. Ich vermute, dass er schon jetzt Geschichten für einen mehrteiligen, grotesken Abenteuerroman in petto hätte.

Bräutigam ist aufgrund seiner überdurchschnittlichen Verweildauer im Verein und seiner Beliebtheit bei den Anhängern eine nicht unwichtige Identifikationsperson. Quasi im Funktionsteam eine Art Gesicht des Vereins. Und von seiner Arbeit her (die man als Außenstehender nun wirklich nicht beurteilen kann) hat er bisher alle Trainer überlebt bzw. haben ihn die neuen Trainer immer behalten, er muss also mit seinen Fähigkeiten alle überzeugt haben. Das alles zusammen reicht eigentlich, um befinden zu können, dass die Vertragsverlängerung vorerst um ein weiteres Jahr bis 2014 absolut sinnig ist.

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