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11.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Erwartungsgemäß fraß die Länderspielpause in der zweiten Liga wieder mal die Arbeitsplätze von Trainern auf. Mit Torsten Fröhling und Markus Gellhaus traf es zwei der drei möglichen Kandidaten. Nur Gino Lettieri rettete sich im direkten Duell mit Gellhaus in die nächsten Spiele.

Wenig überraschend, wie der TSV 1860 München mit der Situation einer freien Trainerstelle umging. Mit Benno Möhlmann setzt man auf die Sicherheitsvariante und holt den Zweitligarekordtrainer, der seinen mehr als 500 Spielen als Coach in dieser Liga nun noch ein paar hinzufügen darf. Das kann kurzfristig sicherlich stabilisierend wirken. Zumal bei einem Team, das in den bisherigen zehn Spielen sowieso schon durchaus gut organisiert auftrat und dem letztlich nur die offensive Effektivität und die Durchschlagskraft fehlte. Immerhin kassierten auch nur zehn andere Teams weniger Niederlagen als die Löwen, sodass Platz 17 tatsächlich ein Stück unter dem liegt, was eigentlich möglich gewesen wäre.

Ob man mit einem Benno Möhlmann sonderlich innovativ aufgestellt ist, um auch die mittelfristige Zukunft zu gestalten und den Verein hin zu einem Team umzukrempeln, das auch das obere Drittel der Liga angreifen kann (wovon ja im Verein nicht nur investorenseits immer geträumt wird), bleibt abzuwarten, gehört aber aktuell vermutlich sowieso nicht zur Gedankenwelt der Verantwortlichen. Wobei das in München ja auch immer Teil des Problems war und ist, dass nachhaltig strategisches Arbeiten und Denken nicht im Fokus stand.

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Die Nachwuchssaison von RB Leipzig 2011/2012

Es ist nun gerade mal eine knappe Woche her, dass mit der U23 das letzte der drei ältesten Nachwuchsteams von RB Leipzig mit einem Sieg in der Landesliga bei der BSG Chemie Leipzig die Saison beendete. Weswegen die Ruhe nach der Transfersturmfront der letzten Tage vielleicht ein guter Moment ist, die Nachwuchsteams auch mit ein paar Worten zu würdigen. Wobei ich zugegebenermaßen nicht der ultimative Kenner der Nachwuchsszene bin und zumindest live nur sporadisch dem Geschehen folge. Trotzdem hat die Saison ein paar Eindrücke hinterlassen, die ich wert finde, festgehalten zu werden.

U23 – Sachsenliga – 4. Platz

Heimliches oder weniger heimliches Ziel der U23-Mannschaft von RB Leipzig, die noch gar keine richtige U23-Mannschaft ist, weil die entsprechenden Regularien, dass nur zwei Spieler älter sein dürfen als 23, nur für Zweitmannschaften von Erst- und Zweitligisten gelten, war vor der Saison eigentlich oben mitzuspielen und möglichst sogar aufzusteigen. Das klingt als Aufsteiger, der die U23 war, erst mal ambitioniert, angesichts der Tatsache, dass man sich aus dem Erbe des FC Sachsen Leipzig (z.B. Scholze, Schößler, Felke, Schmidt, Heinze) eine erhebliche Blutauffrischung zumindest oberligaerfahrener Spieler genehmigen konnte, aber auch nicht völlig daneben.

Gemessen an den nach dem Aufstieg in die Sachsenliga verpflichteten Personal war die Hinrunde eine einzige Enttäuschung, gelinde gesagt. Platz 12 von 16, nur  zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, 14 Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Es drohte mit einer halben Oberligamannschaft tatsächlich der Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga. Der schlimmste anzunehmende Unfall für die Nachwuchsausbildung. Nach Beendigung der Hinrunde galt der Abgang von Trainer Tino Vogel, der nach den Profis und der U19 die U23 übernommen hatte, nach allgemeiner Meinung schon als gesichert.

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