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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2018 – Teil 1

So, weiter geht es mit den Hinrundenbetrachtungen. In Zahlenform rund um die eingesetzten Spieler von RB Leipzig. Betrachtet werden aus Gründen der Vergleichbarkeit der Daten nur die 17 Bundesligaspiele bis zur Winterpause. Teil 2 folgt dann demnächst.

Ralf Rangnick hat bisher in der Bundesliga 19 Spieler eingesetzt, davon 18 Feldspieler. Das sind mal eben zwei Feldspieler weniger als Ralph Hasenhüttl in der Hinrunde der Vorsaison.  Drei der damaligen Feldspieler kamen aber auf maximal 130 Minuten, sodass es im Kern diese Saison ein Feldspieler mehr war, den Rangnick einsetzte. Matheus Cunha verzeichnete als am wenigsten eingesetzter Feldspieler bereits 275 Spielminuten in der Bundesliga.

Nicht zum Einsatz kamen ausschließlich Torhüter. Yvon Mvogo, der Europa-League-Keeper und Marius Müller sahen die Bundesliga nur von der Bank aus. Auf einen Einsatz eines RB-Nachwuchsakteurs wartet man weiter vergebens. Erik Majetschak (dreimal) und Niklas Stierlin (einmal) schafften es immerhin jeweils auf die Bank in der Bundesliga. So richtig zeichnet sich aber weiter kein Einsatz eines Nachwuchsspielers ab. Zumal der Kader jetzt im Winter noch mal durch Neuzugänge vergrößert wird.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. SV Werder Bremen 3:2

Letztes Spiel des Jahres 2018. 31. Pflichtspiel der Saison. 54. Pflichtspiel des Jahres. RB Leipzig empfängt Werder Bremen und holt sich einen etwas glücklichen, aber dafür sehr emotionalen 3:2-Sieg, mit dem man sich auf den Champions-League-Plätzen festsetzt und mit einer hervorragenden Ausgangsposition ins neue Jahr geht.

RB Leipzig mit zwei Wechseln. Willi Orban kehrt für Dayot Upamecano in die Mannschaft zurück. Nicht unerwartet, weil es gegen Bremen nicht primär um Geschwindigkeit in der letzten Reihe ging. Sabitzer kehrte erwartungsgemäßg auch nach Sperre ins Team zurück. Dafür musste Bruma weichen. Was in einem 4-2-2-2 bedeutete, dass Laimer auf der linken Zehn spielte und der Fokus von der Besetzung der Mannschaft und der Zehner-Positionen her von vornherein vor allem auf dem Spiel gegen dem Ball lag.

Werder Bremen auf der anderen Seite musste Moisander ersetzen und brachte dafür den wiedergenesenen Veljkovic in der Innenverteidigung. Der vor allem in den ersten Schritten schnelle Rashica kam zudem erwartungsgemäß zum Einsatz und ersetzte in der Offensive Osako. Organisiert das ganze in der ersten Hälfte in einem 4-3-3, in dem Kruse im Anlaufen vor den beiden anderen Stürmern agierte und sich so eine klarere Drei-Stürmer-Reihe bildete und weniger eine Raute.

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Bundesliga: FC Bayern München vs. RB Leipzig 1:0

16. Spieltag in der Bundesliga. Mal wieder die Fahrt nach München. Mal wieder ein Platzverweis für RB Leipzig, wenn auch diesmal sehr spät. Mal wieder eine (insgesamt verdiente) Niederlage trotz guter Defensivleistung. Nichts neues im Süden..

Ralf Rangnick schickte in Abwesenheit von Marcel Sabitzer die erwartete Elf ins Rennen. Seine Top-Elf. Orban musste deshalb auf die Bank, weil in einer Viererkette für ihn derzeit bei Bestbesetzung kein Platz ist. Bruma und Laimer rückten in die Mannschaft. Gespielt wurde ein 4-2-2-2, mit dem man defensiv auch in der Breite des Spielfelds gut aufgestellt sein wollte (ewas was im 4-3-3 nicht ganz so gut möglich ist).

Bayern spielte auf der anderen Seite zu Beginn erwartungsgemäß mit der Elf, die in Hannover bei 33 Torschüssen einen neuen Bundesliga-Saisonrekord aufgestellt hatte. Allerdings musste man nach einer knappen halben Stunde den bis dahin starken Serge Gnabry verletzungsbedingt ersetzen. Franck Ribery kam dadurch dann doch noch zu einem längeren Einsaatz.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Borussia Mönchengladbach 2:0

13. Spieltag der Bundesliga. Die spannende Frage war, wie RB Leipzig im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach nach zwei 0:1-Niederlagen am Stück wohl auftreten würde. Die Antwort durfte den Fans der Gastgeber durchaus gefallen. Denn die Leipziger gewannen die Partie absolut verdient mit 2:0.

RB Leipzig im Spiel gegen Mönchengladbach wieder mit der Bestbesetzung (abgesehen von Emil Forsberg, der ja nun schon eine gefühlte Ewigkeit fehlt). Also wieder mit Demme, Kampl und Sabitzer. Und auch ansonsten wurde nach dem Spiel in Salzburg wieder komplett Richtung Bundesliga-Modus zurückrotiert. Von der Formation her ging man auch (zumindest zu Beginn) zurück zum 4-3-3 aka 4-1-2-1-2 mit Bruma auf der Zehn und dem bewährten Mittelfeld mit Demme auf der Sechs und Kampl und Sabitzer davor.

Dieter Hecking musste auf der anderen Seite zweimal verletzungsbedingt tauschen. Ginter und Hofmann fehlten. Dafür kamen erwartungsgemäß Jantschke und Zakaria in die Partie. Mönchengladbach in einer (gegen den Ball) sehr defensiven Formation. 4-5-1 hieß es, in dem Plea und Hazard neben der Mittelfelddreierkette agierten und Stindl davor allein auf weiter Flur stand.

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Bundesliga: VfL Wolfsburg vs. RB Leipzig 1:0

Der letzte Block vor der Winterpause ging für RB Leipzig mit dem Spiel beim VfL Wolfsburg los. Aufgrund von Verletzungsausfällen reiste RB mit wenig Kreativität im Mittelfeld an. Und verlor aufgrund der eigenen Harmlosigkeit nicht unverdient mit 0:1.

Neben Forsberg musste Ralf Rangnick auch auf Marcel Sabitzer, Kevin Kampl und Dayot Upamecano verzichten. Vor allem die ersten beiden zusätzlichen Ausfälle taten richtig weh. Entsprechend dünn wurde es in der kreativen Zentrale, wo mit Ilsanker, Laimer und Demme eher die Arbeiter gegen den Ball dominierten. Gespielt wurde in der oft genutzten 4-3-3-Formation, die mit einem Bruma auf der Zehn und einem Ilsanker auf der Sechs eher Richtung Raute geht.

Auf Wolfsburger Seite konnte Ginczek entgegen der Erwartungen doch mitwirken. Knoche ersetzte erwartungsgemäß den verletzten Tisserand. Mehmedi kam für Malli ins Spiel. Letztlich spielte es Wolfsburg ähnlich wie Leipzig in einer Art 4-3-3 mit einem Mehmedi auf der Zehn und einem Arnold auf der Sechs, also einer Art Raute.

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Besoffene russische VIPs

Schon wieder zweieinhalb Monate rum seit dem letzten Podcast. Vom Defensivchaos hat sich RB Leipzig hin zu ‘die Null muss stehen’ entwickelt. Entsprechend ist die Welt im Gespräch mit Dirk, Ronny und meiner bloggenden Wenigkeit rund um einen wie üblich prall gefüllen Tisch rosarot. Zumindest die sportliche. Naja fast.

Wie immer dreht es sich beim freien Assoziieren nicht nur um das pure Fußballspiel, sondern auch um Wintersport oder Shopping-Erlebnisse oder um die Probleme, die mit der Jagd nach Talenten verbunden ist. Was das alles mit dem Podcast-Titel zu tun hat, haben wir nach über drei Stunden vergessen. Aber das ist ja auch alles nichts neues..

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Bundesliga: Hertha BSC vs. RB Leipzig 0:3

Zehnter Spieltag der Bundesliga. Direktes Duell zwischen zwei Teams, die im oberen Tabellendrittel mitspielen. Ein Duell, das zumindest chancentechnisch 45 Minuten lang ausgeglichen war, am Ende aber verdientermaßen und deutlich an RB Leipzig ging, weil Hertha BSC keinen guten Tag erwischte und kaum ein Mittel gegen die aggressiven Gäste fand.

Ralf Rangnick auf Leipziger Seite mit überraschend viel Rotation. Sechsmal wechselte er gegenüber dem DFB-Pokalspiel gegen Hoffenheim. Was vor allem dafür sorgte, dass Bruma und Cunha beide in der Startelf standen. Für Cunha war es der erste Einsatz in der Bundesliga. Bisher war der Brasilianer ja vornehmlich der Europa-League-Dauerbrenner.

Organisiert war RB Leipzig im 4-3-3. Bruma spielte quasi den Zehner zwischen den Spitzen und hatte einen relativ großen Aktionsradius. Gegen den Ball engte er die Kreise von Maier ein und kontrollierte den Hertha-Sechserraum. Mit dem Ball war er mal sehr tief als Ballschlepper zu finden, dann wieder auf der Außenbahn und dann wieder als Anspielstation in der Tiefe. Sehr auffällige, nicht immer glückliche Partie des Portugiesen in Sachen Entscheidungsfindung beim Passspiel, aber auch gespickt mit ein paar Highlights.

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Bundesliga: Eintracht Frankfurt vs. RB Leipzg 1:1

Vierter Spieltag in der Bundesliga. Bei RB Leipzig nach der Niederlage gegen Salzburg und den Suspendierungen von Augustin und Mukiele schon ordentlich Feuer unter dem Vereinsdach. Durchaus undankbar dann nach Frankfurt zu fahren, wo die Eintracht einen sehr intensiven Spielstil auf den Rasen bringt. Zurück fuhr RB Leipzig schließlich mit einem dem Spielverlauf entsprechenden 1:1, das nach dem Salzburg-Debakel ein Schritt nach vorn war.

Back to the roots hieß es bei RB Leipzig für das Spiel in Frankfurt. Acht Spieler, die schon in der ersten Bundesliga-Saison dabei waren, standen in der Startelf. Bis auf Saracchi waren alle schon letzte Saison da. Klares Setzen auf eine alte, gewachsene Mannschaftshierarchie. Und auch von der Formation her machte man den Schritt zurück zu einem 4-2-2-2, das nach dem Bundesliga-Aufstieg das System der Erfolgswahl war. Kompakte Arbeit gegen den Ball stand dabei im Mittelpunkt.

Frankfurt auf der anderen Seite auch mit einer Art back to  the Kovac-roots und mit einer Dreierkette in der Abwehr, in der Hasebe als eine Art spielmachender, zentraler Innenverteidiger aufgestellt war. So wie man es halt unter Kovac meist gespielt hatte, aber unter Hütter nicht mehr so richtig spielen wollte. Insgesamt war man im 3-4-3 recht offensiv aufgestellt. Haller und Jovic durften mal zusammen auf dem Platz stehen. Gacinovic und auf den Außenbahnen Kostic und da Costa durften die Bemühungen unterstützen. Die Kernbemühungen der Franfurter galten aber wie bei RB dem Spiel gegen den Ball.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hannover 96 3:2

Dritter Spieltag der Bundesliga. Schon ein bisschen Druck für RB Leipzig nach nur einem Punkt aus zwei Spielen. Gegen Hannover 96 sprangen schließlich drei Punkte heraus, weil man sich durch extremen Fokus auf das Umschalten und das schnelle Spiel in die Spitze schlicht die größere Zahl an Großchancen herausspielte als fußballerisch überzeugende Hannoveraner.

Im Vergleich zum Spiel gegen Düsseldorf gab es bei RB Leipzig drei Änderungen. Orban und Konaté kamen in die Mannschaft. Upamecano und Bruma gingen dafür auf die Bank. Zudem musste Augustin (siehe Randbemerkung 2) auf die Tribüne und Yussuf Poulsen durfte in der Startelf auflaufen. Organisiert das ganze zu Beginn in einem 4-3-3 bzw. in einem rautenförmigen 4-1-2-1-2. Ilsanker der Sechser hinter Demme und Kampl. Forsberg der Zehner, der gegen den Ball aber zwischen Poulsen und Werner agierte.

Hannover ersetzte gegenüber dem 0:0 gegen Dortmund lediglich Fossum im zentralen Mittelfeld durch den wieder zur Verfügung stehenden Schwegler und probierte es in einem 3-4-3. Wobei Maina und Albornoz auf den Außenbahnen die Dreierkette in eine Fünferkette verwandeln konnten, wenn denn RB im Ballbesitz war. Aber das kam über 90 Minuten vergleichsweise selten vor, dass RB im Ballbesitz (zumindest was strukturierten Spielaufbau von hinten heraus und Spieldominanz über Ballkontrolle anging).

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018/2019 – Update 2

Oder auch: Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.^^

Zwei weitere Neuzugänge hatte Ralf Rangnick bei RB Leipzig als Ziel bzw. als Wunsch für die Sommertransferperiode seit Wochen ausgegeben. Am Ende kam gar keiner mehr. Vielmehr verließ mit Massimo Bruno noch ein Profi den Verein (was aber nicht überraschen konnte, weil man sportlich nicht mehr mit ihm plante). Zudem ließ man mit Elias Abouchabaka einen möglichen Anschlussspieler (sogar ein Local Player) aus dem Nachwuchs leihweise gen Fürth ziehen.

“Relativ viel hängt noch am wichtigen Puzzlestück im zentralen Mittelfeld, das die ganze Statik und taktische Flexibilität des Kaders entscheidend mitbestimmen wird”, hieß es hier im Blog in einer Kaderzwischenanalyse Anfang Juli (die sich inzwischen quasi schon als finale Analyse erwies) und wenn man dieses Kriterium als Maßstab nimmt, dann hat RB Leipzig in einer zentralen Frage, nämlich in der Nachfolge von Naby Keita im zentralen Mittelfeld noch mal einen anderen Spielertyp als jene, die man hat, hinzuzuaddieren, versagt.

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