Schlagwort-Archive: Michael Liendl

Tore über Tore

808 Tore sind in dieser Saison in der zweiten Bundesliga gefallen. Im Schnitt schossen die Teams demnach ungefähr 45 Tore. Freiburg und Nürnberg kamen mit 75 bzw. 68 deutlich oberhalb des Schnitts ein. Ganz unten fühlt sich Paderborn mit nur 28 Treffern selbst im Vergleich mit den anderen Teams, die gegen den Abstieg kämpften, einsam.

Besonders viele Torschützen hatte Kaiserslautern, denen aber ein aus der Masse herausragender Torjäger fehlte. Die Aufsteiger Freiburg und Leipzig liegen mit insgesamt 13 bzw. 14 Torschützen irgendwo im Ligaschnitt, während in Fürth und Bielefeld nur sehr wenig Spieler einen Torerfolg feiern durften.

Freiburg steht allerdings zusammen mit Nürnberg ganz oben, wenn es danach geht, wie viele Spieler mindestens dreimal getroffen haben. Jeweils acht Spieler sind es bei den Clubs gewesen. Leipzig dagegen bleibt auch hier mit sechs Spielern Ligamittelmaß. In Paderborn und Düsseldorf hatte man derweil sogar jeweils nur drei Spieler vorzuweisen, die mehr als zweimal über eigene Treffer jubeln durften. Aber gejubelt wurde ja in beiden Clubs sowieso eher wenig.

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Was von Spieltag 7 bleibt

Beim Spitzenreiter VfL Bochum kann man nun endgültig eine Krise ausrufen. Erst bei der grauen Maus Sandhausen nur Unentschieden gespielt, nun auch gegen das mit Abstand schlechteste Team der zweiten Liga im Kalenderjahr 2015 auch nicht gewonnen. Es geht deutlich bergab für das Verbeek-Team und bis runter zu Platz 18 ist in den kommenden 27 Spielen sicherlich alle möglich.

Im Ernst gesprochen war das Spiel zwischen Bochum und Düsseldorf eines der intensivsten Spiele der Saison. Insgesamt 10 km reine Sprintstrecke legten beide Teams laut Datenanalyse zurück. Zum Vergleich: Bei Heidenheim gegen Leipzig waren es gerade mal 7,5 km. 10 km reines Sprinten. Nimmt man mal den Torhüter raus bleiben da pro Spieler immer noch 500 Meter reine Sprintstrecke bei im Schnitt ungefähr 11 km Gesamtlaufstrecke übrig. Irrsinn.

Der VfL Bochum hat es zudem geschafft, dass er auch im siebten Spiel dieselbe Startformation an den Start bringt. Was natürlich ein erhebliches Maß an Eingespieltheit mit sich bringt, aber auf Dauer auch für Unfrieden bei den Reservisten (wie zum Beispiel einen Thomas Eisfeld) sorgen kann. Wobei die Einwechsler bei bisher keinerlei Torbeteiligung nach ihren Einwechslungen auch noch nicht wirklich auf sich aufmerksam machen konnten. Der Spitzenreiter aus Bochum ist neben den Problemteams 1860, Karlsruhe und Paderborn das einzige Team der zweiten Liga, bei dem Einwechsler direkt noch überhaupt nicht an Toren beteiligt waren.

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33.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Wenn 32 von 34 Spieltagen absolviert sind und der 33. vor der Tür steht, dann hat man nicht nur bezüglich der Tabelle ein recht aussagekräftiges Bild. Auch die Statistiken der Offensivspieler geben jetzt recht fundiert darüber Auskunft, was dem Einzelnen im Saisonverlauf vielleicht gelungen oder nicht ganz so gelungen ist.

Wirft man einen Blick auf die Torjägerliste und nimmt nur Spieler auf, die in mindestens 10 Einsätzen mindestens 5 Tore geschossen haben und öfter als alle 300 Minuten aus dem Spiel heraus ins Tor trafen, dann bleibt bereits eine hübsche Liste an prägenden Zweitligafiguren übrig. Es fehlen aber auch ein paar Spieler, die man darin erwarten würde. Wie beispielsweise ein Dominik Stroh-Engel, der allerdings nur sechsmal aus dem Spiel heraus einnetzte.

Am beeindruckendsten sicherlich die Bilanz von  Rouwen Hennings, der zu Saisonbeginn eine ganze Zeit verletzungsbedingt fehlte, dann aber zum Garanten wurde, der den Karlsruher SC überhaupt erst in Richtung Aufstiegschance schoss. Alle 138 Minuten ein Tor aus dem Spiel heraus wird nur vom Braunschweiger Emil Berggreen übertroffen, der als klassischer Joker allerdings erst noch nachweisen muss, dass er dieses Niveau auch über 90 Minuten halten kann.

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28.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Qualitativ steht meine Mannschaft nicht über der von Karlsruhe oder Braunschweig. Die Eintracht etwa hat genauso viele Nationalspieler auf dem Level, wie wir sie haben und dazu eine bundesligaerfahrene Truppe. Darauf können wir noch nicht zurückgreifen. (RB-Trainer Achim Beierlorzer im transfermarkt-Interview)

Nationalspieler in der zweiten Liga. Sicherlich fallen da wohl jedem ein paar ein. Prominent sicherlich aktuell der Ingolstädter Mathew Leckie, der vor kurzem erst mit Australien Asienmeister geworden ist. Und mit Marvin Compper (Leipzig), Hanno Balitsch (Frankfurt) und Tobias Weis (Bochum) sind auch drei ehemalige, jeweils einmalige deutsche Nationalspieler im Unterhaus vertreten.

So richtig viele Nationalspieler werden wohl der Mehrheit nicht einfallen. Was auch daran liegt, dass die Zweitliganationalspieler vor allem aus Ländern kommen, die nicht die ganz großen Fußballnationen sind. Kroatien ist aktuell auf Platz 19 der FIFA-Weltrangliste das ranghöchste Team, das einen Nationalspieler aus der deutschen zweiten Liga in ihren Reihen hat. Und das ist mit Ante Rebic einer, der zuletzt im Ligaspiel gegen Nürnberg nicht mal im Kader stand. So richtig los geht es mit Nationalspielernationen in den 20ern der FIFA-Weltrangliste mit Dänemark oder Österreich oder auch der Slowakei.

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