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22.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Trainerwechsel. Immer schwer in Mode, wenn es mal nicht so richtig läuft bei einem Fußballverein. Wo auch immer da in Sachen Unzufriedenheit bei den einzelnen Vereinen die Schmerzgrenze liegt. Nach RB Leipzig in der letzten schaffte es 1860 München in dieser Woche den Chefcoach auszutauschen. Erneut muss man in dem Fall sagen, denn die Löwen hatten in der Hinrunde schon Ricarco Moniz durch Markus von Ahlen ersetzt.

Gebracht hatte das tabellarisch trotz dreier Unentschieden aus den letzten vier Spielen gegen Teams aus den oberen Tabellenregionen wenig. Als Drittletzter wollte man sich auf dem Trainerposten noch mal neu orientieren. Zwei Uwes, nämlich Neuhaus und Rösler sollen auf der Kandidatenliste gestanden und auch nicht abgeneigt gewesen sein. Am Ende beförderte man etwas überraschend den U23-Coach und machte Torsten Fröhling zum Chefcoach, wobei man in Münchener Medien munkelt, dass da Investor Ismaik seine Hände im Spiel gehabt und eine größere Lösung verhindert hätte. Ein zu diesem Spielchen geradezu passender Coup wäre es, würde von Ahlen nun wieder zurück auf seinen alten U23-Posten rücken, den er bis zum Sommer 2013 bekleidet und dann an Fröhling übergeben hatte.

Insgesamt acht Trainerwechsel gab es bisher in dieser Saison (wenn man mal die Kurzzeitinterimslösung Frank Heinemann in Bochum außer Acht lässt), wobei St. Pauli und 1860 gleich für vier der Wechsel verantwortlich sind. Am Wochenende treffen sie aufeinander. Während diesmal die Münchener mit neuem Trainer ins Spiel gehen, waren es im Hinspiel die Hamburger. Die damals bei der Premiere von Thomas Meggle wenig Glück hatten und ihr Heimspiel 1:2 verloren.

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Was von Spieltag 21 bleibt

So schnell geht es. Letzte Woche schon fast durch auf dem Weg in die Bundesliga. Diese Woche mit mehr als überschaubarer Leistung gegen einen Abstiegskandidaten völlig verdient verloren. Und schon fühlt es sich gar nicht mehr so souverän an. Mal sehen, wie es für Ingolstadt nach der 1:3-Pleite gegen Sandhausen weitergeht und ob die Nerven flattern werden.

Dass das Nervenflattern gering bleiben kann, dafür sorgt die Konkurrenz, denn bis auf Karlsruhe und Kaiserslautern gewann kein einziges der Teams, die vor dem 21.Spieltag in der vorderen Tabellenhälfte standen. Zu verzeichnen waren Pleiten, Pech und Pannen, vor allem bei den (selbst)ernannten Aufstiegsfavoriten Braunschweig, Düsseldorf und Leipzig, die alle drei zusammen bisher an zwei Spieltagen nach der Winterpause einen einzigen Punkt holten. Eine Ausbeute, die definitiv höher wird, wenn am kommenden Montag Braunschweig und Leipzig zum ultimativen Topspiel am Montag gegeneinander antreten.

In Darmstadt bliebt man derweil der Erfolgsserie treu, selbst wenn man nicht gut spielt. Auch gegen den TSV 1860 München verlor man nicht. Es war das zwölfte Spiel in Folge ohne Niederlage für den Aufsteiger, bei denen man trotzdem ein wenig mit dem spielerischen Output unzufrieden ist. Interessant auch, dass von den zwölf Spielen ohne Niederlage gleich acht Unentschieden endeten (zuletzt drei am Stück). Sodass man insgesamt zwar zusammen mit Ingolstadt die wenigsten Niederlagen der Liga verzeichnet (2), aber bei gleich 11 Unentschieden in 21 Spielen eben doch ein ganzes Stück hintenansteht.

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18.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Die Hälfte der Saison ist rum. Ingolstadt steht nach statistischen Maßstäben als Aufsteiger schon fest. Und bei fünf Vereinen der zweiten Bundesliga sitzt inzwischen bereits ein neuer Trainer am Ruder.

Den Anfang machten Anfang September quasi zeitgleich Aue und St. Pauli, die nach dem vierten Spieltag auf sportlich unbefriedigende Leistungen reagierten. 0,0 Punkte hatte Falko Götz bis dahin im Schnitt geholt. 1,0 Punkte pro Partie konnte Roland Vrabec vorweisen. Tomislav Stipic holte seitdem in Aue in 13 Spielen 1,0 Punkte pro Partie, Thomas Meggle gerade mal 0,69 Punkte. Interessanterweise liegen diese beiden Teams, die zuerst die Trainer wechselten, aktuell auf den letzten beiden Plätzen der Liga. Der Effekt des Trainerwechsels kann dann doch als verpufft gelten.

Verpufft ist der Effekt auch beim TSV 1860 München, der Ende September Ricarco Moniz entließ, dem bis auf einige Sprüche nicht viel gelingen wollte. Platz 13 und 0,86 Punkte pro Spiel waren am Ende seiner Reise nach sieben Spielen die Bilanz des Niederländers, der nichts als die Meisterschaft in der zweiten Liga als Saisonziel ausgegeben hatte und auch jenseits dieser Zielstellung einige eigentümliche Maßnahmen bei der Teamführung auf Lager hatte (inklusive den 18jährigen Julian Weigl zum Kapitän machen und ihn kurz darauf aus eher nichtigem Anlass wieder demontieren).

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