Schlagwort-Archive: Marc Dauter

Local Durchlauferhitzerplayer

Jedes Jahr werden bei RB Leipzig die Local Player ausgewürfelt. Eine Regel, die für die Bundesliga gar nicht extrem relevant ist und die besagt, dass man vier Spieler als Profis beschäftigen muss, die zwischen 15 und 21 für mindestens drei Jahre im eigenen Verein ausgebildet wurden (plus weitere vier Spieler, die irgendwo in Deutschland ausgebildet wurden, aber diesen Teil der Regel vernachlässigen wir mal, auch wenn der RB-Kader auch diesbezüglich langsam sehr dünn besetzt ist).

Inzwischen ist das mit den selbstausgebildeten Profis bei RB Leipzig gar keine ganz triviale Geschichte mehr. Denn im eigentlichen Profibereich gibt es keinen einzigen Spieler, der diese Regel erfüllt. Es gab mal Zeiten, in denen die Local Player dann einfach aus der U23 kamen und entsprechend Profiverträge erhielten. Da auch dieses Team inzwischen nicht mehr existiert, bleiben dann als potenzielle Spieler für die Rolle des Local Players nur noch Akteure aus der eigenen U19 übrig, die allerdings mindestens 18 Jahre alt sein müssen, weil sie vorher noch keinen Profivertrag unterzeichnen dürfen (bzw. der Profivertrag erst mit dem 18. Geburtstag wirksam werden würde). Was dann die Auswahl noch mal deutlich beschränkt.

Während zu Zeiten einer existierenden U23 noch Spieler wie Alexander Sorge oder Sören Reddemann oder Patrick Strauß die ab der zweiten Liga aufwärts geltende Local-Player-Regel über mehr als ein Jahr lang ausfüllten und entsprechend zumindest ein wenig Konstanz zu entdecken war, wurde aus der Erfüllung der Regel seit einem Jahr und seit der Abmeldung der U23 eher ein wildes Würfelspiel, bei dem pro forma vier Nachwuchsspieler mit Verträgen ausgestattet werden, die dann eben für ein Jahr die Local Player sind, bis dann die nächsten vier Spieler dran sind.

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Transfers: Augustin, Nukan, Jung, Müller, Ernst

Weiter ging es in den letzten Wochen für RB Leipzig auf dem Transfermarkt. Mit der Verpflichtung von Jean-Kevin Augustin sei man auf Zugangsseite durch, so ließen die Verantwortlichen zuletzt immer wieder verlauten.

Das ist für den jetzigen Stand der Kaderplanung sicherlich richtig. Allerdings ist bis zum Schließen der Transferliste noch mehr als ein Monat Zeit. Da kann noch allerhand an Dingen passieren. Muss es nicht, aber auch ein Oliver Burke tauchte letztes Jahr erst kurz vor Toresschluss als Verpflichtungsmöglichkeit auf. Und die Lücken in der Kaderplanung entdeckte man in der Vorsaison auch erst spät in der Vorbereitung. Von daher ist es grundsätzlich gut, wenn man früh meint, den Kader komplett zu haben, weil man dann entspannter in die Welt schauen kann, aber man sollte auch niemals nie sagen. Dazu ist noch viel zu viel Zeit bis Anfang September.

Und dazu ist der Kader auch nicht unbedingt so breit besetzt, wie man es vielleicht denken würde. 20 + 4 ist die Zauberformel. Also 20 Profis plus 4 Nachwuchsspieler als Feldspielerkader. 24 Feldspieler ist ok (wenn man denn die vier Nachwuchsspieler mal komplett hat). Wie die vier Nachwuchsspieler im Fall der Fälle, dass sie gebraucht werden, reagieren und agieren, weiß man dabei aber nicht. Und auch bei den 20 Profis ist es nun nicht so, dass das 20 Spieler sind, die man ohne Reibungs- und Qualitätsverlust zu beliebigen Formationen zusammenwürfeln könnte. Sprich, 24 Feldspieler sind für drei Wettbewerbe sowieso kein extremer Riesenkader. Und was die Qualität in der Breite angesichts des Ziels, sich wieder für Europa zu qualifizieren, angeht, bleiben auch noch einige Fragezeichen.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 1

Es geht streng auf den Trainingsauftakt bei RB Leipzig zu. Nächste Woche trifft man sich, um in die Vorbereitung auf die neue Saison zu starten. Mit Yvon Mvogo, Philipp Köhn, Bruma und Ibrahima Konate wurden bisher vier Spieler neu verpflichtet. Mit Davie Selke und Rani Khedira hat man bisher zwei Abgänge zu verzeichnen. Torwart Marius Müller sucht noch einen Leihverein. Für Atinc Nukan, Nils Quaschner, Massimo Bruno und Anthony Jung sucht man nach Leihe noch zukunftsfähige Lösungen, die nicht RB Leipzig heißen. Nukan und Bruno stehen eigentlich bei ihren bisherigen Leihvereinen Besiktas Istanbul und RSC Anderlecht recht hoch im Kurs. Nur Geld wollen die Klubs nicht so richtig zahlen.

Wagen wir zum jetzigen Zeitpunkt mal einen kleinen Überblick über den Stand der Dinge der Kaderplanung. Der letzte Überblick ist ja schon eine Weile her. Dabei werden alle Spieler aufgeführt, die nach derzeitigem Stand zum Team Bundesliga 2017/2018 gehören. Nicht mit aufgefüht werden die Leihspieler, da diese ja keine Zukunft mehr in Leipzig haben und auch vereinsseits nicht als Teil der Kaderplanung gelten. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 1 weiterlesen

Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018

So, die Saison ist in vielerlei Hinsicht für RB Leipzig schon vor dem letzten Spieltag gelaufen. Entsprechend kann man sich ja schon mit der Kaderplanung für die kommende Saison beschäftigen. Ralf Rangnick hat zuletzt auch angemerkt, dass man schon mittendrin sei und den Kontakt zu interessanten Spielern intensiviert hat.

Wobei man aus der Erfahrung der letzten Spielzeit auch lernen könnte, dass in der Praxis manche Dinge dann doch wieder erst relativ spät in Angriff genommen werden. Vielleicht ist dem ja diese Saison aber nicht so.

Zu tun gibt es allerdings reichlich für die Kaderplaner. Das hat nicht nur mit den potenziellen Neuzugängen zu tun, sondern auch damit, dass man einige Altlasten, Abgangswillige und Nachwuchsspieler versorgen muss. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 weiterlesen