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Aufstieg ohne Grenzen

Wieder mal eine Buchrezension hier im Blog. Nicht dass diese Online-Präsenz noch Teil der Hochkultur wird. Ach nee, keine Angst, es geht zwar um ein Buch, aber weiterhin um Fußball. Und während vor einem halben Jahr die Sicht auf RB Leipzig aus Fansicht dran war, ist es diesmal der journalistische Blick auf sieben Jahre RasenBallsport, der pünktlich zur Buchmesse seinen Weg in die Regale gefunden hat.

“RB Leipzig – Aufstieg ohne Grenzen” heißt das Büchlein, das 176 Seiten umfasst und den Anspruch hat, “die überregionale Diskussion über und Bewertung von RB Leipzig durch zahlreiche, zum Teil neue Fakten, Details, Hintergründe, Zusammenhänge und Bewertungen auf ein neues Niveau zu heben” und den RB-Anhängern “jede Menge neue Impulse” zu liefern.

Geschrieben wurde die zweite Auseinandersetzung mit RB Leipzig in Buchform von Ullrich Kroemer, seines Zeichens freier Journalist, der sich seit 2012 intensiv mit dem Verein beschäftigt und in vielerlei bundesweiten Publikationen darüber berichtet hat. Seit der ersten Hälfte des Jahres 2015 findet man die journalistische Arbeit zu RB Leipzig auch in der tagesaktuellen Berichterstattung in der Mitteldeutschen Zeitung.

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So ist es halt, wenn man mit Menschen zu tun hat

Kurz vor Ende der Winterpause war wieder mal Podcastzeit. In großer Runde haben wir auch zeitmäßig das ganz große Brett gebohrt. Zu Gast waren Co-Gastgeber und künftiger König über die Livestreams des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Dirk Hofmeister, der König des Livetickers Ulli Kroemer von der Mitteldeutschen Zeitung und der König der bösen Twitterzunge Kai.

Zusammen drehten wir jeden Stein sportlicher und nichtsportlicher Natur des Trainingslagers um und folgerten daraus auf die zukünftigen sportlichen Chancen von RB Leipzig. Um ganz sicher zu gehen, wurden auch noch mal die Karten bemüht, um den Verlauf des RB-Fußballjahrs 2016 final zu klären. Dazu Testspiele, wechselnde und nicht wechselnde Spieler, die Trennung von Tino Vogel und einiges mehr, was die Stille zwischen den Getränken reduzierte.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC Eilenburg 13:0

Erstes Testspiel im Jahr 2016 für RB Leipzig. Wie vor vier Jahren unter Peter Pacult war zu Beginn der Wintervorbereitung der FC Eilenburg zu Gast. 5:0 hieß es damals. 4:0 gewann Leipzig ein Duell im Sachsenpokal vor zwei Jahren. 13:0 hieß es diesmal. Schon allein anhand der Ergebnisse kann man gut erkennen, dass die Schere zwischen beiden Vereinen in jüngerer Vergangenheit noch mal deutlich auseinandergegangen ist. Was nicht so richtig überraschen kann.

Künftig stellt sich natürlich für die kleinen Vereine der Region und für RB Leipzig die Frage, inwiefern solche Testspiele jenseits der regionalen Imagepflege überhaupt Sinn machen. Zumal wenn die RasenBallsportler offenbar eine interne Challenge aus solchen Spielen machen (gab es am Anfang der Saison schon mal im Testspiel gegen Markkleeberg) und so die Spieler selbst deutlich nach der 80. Minute noch wie angestochen nach einem Tor wieder zurück zum Anstoß rennen, um schnell weiterzuspielen und noch mehr Tore schießen zu können. Inwieweit sich das für den kleinen Verein, der ab der 80. Minute konditionell nicht mehr so recht konkurrenzfähig ist, geil anfühlt, ist sicher eine berechtigte Frage.

Wie dem auch sei, für RB Leipzig war die Partie gegen Eilenburg der typische Aufgalopp in die Vorbereitungszeit gegen einen unterklassigen Gegner. Und nach dem 15:0 gegen die Kickers Markleeberg am Anfang der Saison der zweithöchste Testspielsieg. Standesgemäß, wenn auch am Ende zwei, drei Tore zu hoch.

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Sachsenpokal: FC Eilenburg vs. RB Leipzig 0:4

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Und eines dieser Gesetze heißt im Fall von RB Leipzig und dem Sachsenpokal weiterhin, dass man nur gegen den FSV Zwickau ausscheiden kann. Der FC Eilenburg scheiterte klassenentsprechend wie schon einige Teams in der Vergangenheit recht klar an der Aufgabe Pokalsensation gegen die RasenBallsportler.

Dabei machten die Gastgeber vor offiziell 2.100 Zuschauern das 20 Minuten lang gar nicht schlecht. Man verteidigte recht bissig und gewann defensiv eigentlich alle Bälle. Und offensiv versuchte man immer wieder den schnelle Weg vor allem über die Flügel, wo man auch den einen oder anderen Ball sichern konnte.

Entgegen kam den Gastgebern dabei, dass RB Leipzig vor allem Spieler einsetzte, die zuletzt nicht so zum Zuge kamen, was vor allem im Mittelfeld zu eine eher robusten, spielerisch etwas schwächeren Formation führte und zudem wieder mit drei Stürmern auflief, was wiederum zu Beginn auf Kosten der Bindung zwischen Mittelfeld und Angriffsreihe ging. Sodass die Defensive der Eilenburger in die tiefen Bälle zumeist sicher hineinspritzen konnte.

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Unter Flutlicht gegen die Sensation

Der Sachsenpokal war dereinst jener Wettbewerb, mit dem sich RB Leipzig vor allem in sportlich überschaubaren Ligen und Situationen versuchte, positive Glücksmomente zu verschaffen und sich mit dem Einzug in den DFB-Pokal, den Zugang zu einem deutschlandweiten Wettbewerb zu sicher und damit vielleicht ein stadionfüllendes Glückslos zu ziehen. Diesbezüglich in bester Erinnerung ist da wohl der erste Pokaltriumph 2011 nach einer völlig verkorksten Saison unter Coach Tomas Oral.

In diesem Jahr ist die Gefühlslage in Bezug auf den Sachsenpokal eine etwas andere. Der sportliche Output in der dritten Liga ist für RB Leipzig mehr als zufriedenstellend, sodass man den Pokal für die gute Laune nicht braucht. Dazu kommt, dass man den Sachsenpokal wohl auch nicht für die Qualifikation für den DFB-Pokal benötigt. Aktuell 10 Punkte Vorsprung auf Platz 5 in der dritten Liga (bei noch 12 Spielen), den ersten Platz, der nicht mehr zur Teilnahme am Pokal berechtigen und der dann alternativ die Qualifikation über den Landespokalgewinn erfordern würde, scheinen ein Verpassen der nationalen Cuprunde mehr als unwahrscheinlich werden zu lassen.

Weswegen das auf RB Leipzig wartende Viertelfinale im Sachsenpokal am morgigen Mittwoch beim FC Eilenburg ein wenig vom Radar der sportlichen Wichtigkeit rutscht. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass der Gewinn des Landespokals selbst nichts ist, woran der nach oben schielende Drittligaspieler in einer schlaflosen Nacht permanent denkt. Klar, man will sich nicht blamieren und die nächste Runde will man auch mitnehmen, aber die ganz große von innen kommende Motivation wird sich wohl eher nicht einstellen. Weswegen es vor allem die Frage ist, wie seriös und konzentriert die RasenBallsportler beim Außenseiter aus der Landesliga auftreten werden. Denn wenn RB das gewohnte Pressing zumindest konzentriert auf den Platz bringt, sollten sie auch ohne überbordende Leidenschaft den Sieg mitnehmen.

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Fragliche Wichtigkeit

[Update: Die Auslosung des Sachsenpokal-Halbfinals ergab am Nachmittag folgende Partien:

  • FC Eilenburg/ RB Leipzig vs. FC Oberlausitz Neugersdorf
  • VfB Auerbach vs. SSV Markranstädt/ Chemnitzer FC

Sollten Leipzig und Markranstädt ihre Viertelfinals gewinnen, würde das Heimrecht bei den Halbfinals jeweils getauscht werden.

Für RB Leipzig wartet bei erfolgreichem Abschneiden im Viertelfinale in Eilenburg also der gleiche Halbfinalgegner wie im letzten Jahr, als man mit viel Mühe im Elfmeterschießen in Neugersdorf gewann. Kürzlich reichte es am Cottaweg zu einem knappen 1:0 in einem Testspiel gegen Neugersdorf. Allerdings weitestgehend mit einer B-Elf und ergänzenden U23-Spielern. Trotzdem zeigte sich schon da, dass Neugersdorf in Sachen Unbequemheit im Vergleich zur vergangenen Saison nichts eingebüßt hat.

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Neue Runde, nächstes Glückslos?

Nach dem Achtelfinale ist vor dem Viertelfinale lautet eine nicht alltäglich verwendete Sportweisheit. Die nichtsdestotrotz sachlich absolut richtig ist. Weswegen dem samstäglichen erfolgreichen Bestreiten des Achtelfinals im Sachsenpokals für RB Leipzig bereits am heutigen trainingsfreien Tag die Auslosung für das Viertelfinale folgt. Und zwar als MDR-Livestream [broken Link] ab 15.30 Uhr. Alles was es davor, dazu oder danach zu sagen gibt, hier an dieser Stelle in Form von Gedankenanstrichen, die als zeitlich geordneter Liveticker daherkommen. Neue Runde, nächstes Glückslos? weiterlesen

Testspiel: RB Leipzig vs. FC Eilenburg 5:0

Neues Jahr, endlich auch wieder neues Glück. Vorerst in Testspielform. Nummer eins von drei binnen acht Tagen am Cottaweg, dem Trainingsherzstück von RB Leipzig. Bevor man am Mittwoch (15.30 Uhr) gegen Eintracht Trier und nächsten Samstag (14 Uhr) gegen den österreichischen Viertligisten Schwadorf antritt, ging es im ersten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde gegen den FC Eilenburg. Derzeit als Landesligist sechstklassig. War 2010 auch mal kurzzeitig als möglicher Kandidat für einen Einstieg von Red Bull im Gespräch. Insgesamt ein lockerer Aufgalopp ins Spieljahr 2012. 90 Minuten Spiel auf ein Tor. Ein Gegner, der kaum einmal aus seiner Hälfte heraus kam. Und insgesamt recht spielfreudige RasenBallsportler, die in einigen Situationen das Schießen von Toren vergaßen.

Interessantestes Detail beim Anpfiff war die Dreierkette in der Abwehr, mit der RB Leipzig auflief. Aufgrund der Verletzung von Umut Kocin war der gesetzte Linksverteidiger ausgefallen, sodass ihn sich Peter Pacult gleich ganz sparte und ein 3-2-3-2 spielen ließ (65 Minuten lang ohne Linksverteidiger, die letzten 25 Minuten ohne Rechtsverteidiger). Letztlich eine Entscheidung pro Spielfreude gegen die überforderten Gäste. Geht vermutlich als besondere Trainingsspielform durch. Die Hauptaufgabe der Dreierkette jedenfalls bestand im Ballholen. Nämlich immer dann, wenn die Eilenburger ihn lang aus der eigenen Zone heraus droschen.

Nicht mit von der Partie waren neben Umut Kocin die kürzlich erkrankten Fabian Franke (war im Publikum zu sehen) und Daniel Rosin und leicht überraschend auch Maximilian Watzka, von dem es eigentlich hieß, dass er wieder fit sei. Vielleicht hatte ihn kurzfristig auch eine Erkrankung verhindert. Aufgrund der Ausfälle durften dann Marcus Hoffmann, Tim Sebastian und Carsten Kammlott durchspielen.

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Gesucht: Spielrecht

Langsam scheint das weitere Vorgehen zwischen dem RB Leipzig und dem SSV Markranstädt klar zu sein. Bereits zum Sommer wechseln die RasenBallsport-Mannschaften II, III und IV wahrscheinlich wieder zurück in den Leipziger Vorort. Das heißt für RB, dass man plötzlich, aber nicht unerwartet ohne zweite Mannschaft da steht. Sportlich ist das der Super-GAU, da die zweite Mannschaft das absolut notwendige Bindeglied zwischen A-Junioren und Profimannschaft darstellt. Absolut notwendig vor allem dann, wenn man bei RB Leipzig tatsächlich Spieler aus der eigenen Jugend an die erste Männermannschaft heranführen möchte. Da bedarf es einer U23-Mannschaft, die interessante Talente auffängt und ihnen die Möglichkeit gibt, Spielpraxis zu sammeln.

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