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Testspiel: RB Leipzig vs. Dukla Prag 2:0

Erstes und auch schon letztes Testspiel dieser Winterpause. Dank fehlendem Trainingslager ausgetragen in Leipzig. Gegen Traditionstestgegner Dukla Prag, gegen die RB Leipzig nun schon zum vierten Mal antrat. Nach zwei 1:1 unter Pacult und Rangnick und einem 3:2 unter Hasenhüttl gab es diesmal ein 2:0. Angesichts dessen, dass die Gäste auch in der tschechischen Liga nur zu den schwächeren Teams gehören und von ihrem Start in die Rückrunde noch über einen Monat entfernt sind, ein gleichermaßen standesgemäßer wie wenig aussagekräftiger Sieg.

Eine Woche vor dem Rückrundenstart fehlten auf Seiten von RB Leipzig drei nicht ganz unwichtige Spieler. Marcel Halstenberg könnte nach seinem Mittelhandbruch bis nächste Woche noch fit werden. Emil Forsbergs Bauchmuskelzerrung ist ein nun schon arg lange anhaltendes Mysterium und wird wohl auch das Spiel gegen Schalke unmöglich machen. Timo Werners Erkältung sollte dagegen am wenigsten Sorge bereiten.

Wieder mit auf dem Platz stand dafür Marcel Sabitzer, der nach seiner Schulterverletzung die erste Halbzeit mitwirkte. Selbstbewusstseinstechnisch auf bekanntem Sabitzer-Niveau. Aber in Sachen Torabschluss aus der Ferne auch mit gewohnter Streuung. Bei Sabitzer wird man mal gucken müssen, inwieweit er in seiner neuen Rolle als Österreichs Spieler des Jahres und Mentalitätsvorbild bei RB nicht künftig ein wenig überdreht. Sein besonderer Wert liegt ja eigentlich in den einfachen Sachen (gute Anspielstation zwischen den Ketten, gute Arbeit gegen den Ball) als in den spektakulären Sachen (Dribblings, Fernschüsse in den Winkel aus 25 Metern).

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Testspiel: RB Leipzig vs. Dukla Prag 3:2

Wieder mal Testspiel am Cottaweg. Wieder mal gegen den tschechischen Erstligisten Dukla Prag. Eines dieser beliebten Testspiele, wenn sowieso die Hälfte der Mannschaft auf Länderspielreise ist. Zusätzlich zu den zehn Profis und sieben U19-Spielern (von den Spielern, die bei einem DFB-Sichtungslehrgang des U18-Jahrgangs in Sachsen sind, ganz zu schweigen) verzichtete Ralph Hasenhüttl auch noch freiwillig auf Bernardo, Halstenberg, Compper und Orban, weil er seine Stammviererkette keinem Verletzungsrisiko aussetzen wollte. Zudem fehlte Zsolt Kalmár aus irgendeinem Grund. Also falls er irgendjemandem fehlte. In den letzten Wochen ist der Ungar ja eher zu einem Phantom im RB-Team geworden.

Eine Aufstellung hat Ralph Hasenhütt trotzdem noch zusammenbekommen. Im Kader standen allerdings auch nur 16 Spieler. Was dann eben auch bedeutete, dass das sonst bei Testspielen übliche Durchwechseln zur Pause wegfiel. Lediglich die Profis, die bisher in der Bundesliga viel Einsatzzeit hatten, namentlich Demme und Kaiser wurden zur Pause ausgetauscht. Dazu durfte auch Terrence Boyd nach einer Dreiviertelstunde duschen. Genauso wie Fabio Coltorti, der sich die Spielzeit mit Marius Müller teilte.

Auf dem Platz tummelte sich also eine bunte Mischung aus (abgesehen von Demme und Kaiser) Profis mit wenig Bundesliga-Spielzeit, U23-Spielern und U19-Spielern. Was den Wert des Testspiels zumindest dahingehend einschränkte, dass es hinsichtlich der Abstimmung im Zusammenspiel eher wertlos war, weil man so nie wieder zusammenspielen wird. Andererseits konnten sich ein paar Nachwuchsspieler dem Chefcoach der Profis zeigen (und hatten das zuvor ja auch im Training schon getan) und bekamen Spieler ein bisschen Spielpraxis, die sonst überwiegend Bank und Training kennen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Dukla Prag 1:1

Länderspielpause ist wie inzwischen eigentlich immer Testspielzeit. Wie vor vier Jahren unter Peter Pacult testete man mal wieder gegen Dukla Prag. Damals in Freiberg kamen offiziell 80 Zuschauer, diesmal in Markranstädt waren es knapp 800. Das Ergebnis war aber dasselbe. 1:1 hieß es am Ende. Das erste nicht gewonnene Testspiel von RB Leipzig in dieser Saison im neunten Anlauf. Wer jetzt nicht endgültig die Krise ausruft, ist selber schuld.^^

Dass man die Partie nicht gewann, lag vor allem an der ersten Halbzeit, die in vielerlei Hinsicht zumindest aus RB-Perspektive schwer anzuschauende Kost war. Spielerisch gelang nicht viel, Passivität war Trumpf und Unkonzentriertheit steckte in vielen Aktionen. Im Ergebnis spielte man kaum mal ein funktionierendes Pressing und mit dem Ball kaum einen Angriff zu Ende. Gefahr entstand nur bei Standards. Da brannte es im Strafraum der Gäste aber zeitweise lichterloh.

Durch das 4-2-2-2 (Bruno spielte gegen den Ball einen zweiten Stürmer) entstanden dank des selten existierenden Pressings auf der anderen Seite aber auch für die Gäste immer wieder Räume, die sie zeitweise recht ansprechend bespielten. Weswegen die Halbzeitführung (nach einem Standardtor) insgesamt völlig in Ordnung ging.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Dukla Prag 1:1

Länderspielpause heißt bei RB Leipzig ja in dieser Saison Testspielzeit. Diesmal gegen den tschechischen Erstligisten Dukla Prag. Ein Spiel, in dem man offenbar den prototypischen RB Leipzig bewundern konnte. Einerseits wie fast schon gewohnt trotz guter Leistung in Rückstand geraten und trotzdem nicht verloren. Andererseits gegen einen höherklassigen Konkurrenten mindestens gleichwertig gewesen. Was natürlich wertlos ist, wenn man dann in der Regionalliga wieder auf Gegner trifft, die den eigenen Strafraum verbarrikadieren und nicht mitspielen.

Bemerkenswertes am Spiel: Carsten Kammlott wie fast schon traditionell in Pflichtspielen einer der ganz wenigen (diesmal kam auch Henrik Ernst in den Genuss), der 90 Minuten durchspielen durfte. Bleibt zu hoffen, dass diese sympathische Strategie des Trainer-Teams, dem derzeit glücklosen Kammlott zur Leistungs- und Sebstbewusstseinssteigerung zu verhelfen, kurz-, mittel- oder langfristig Erfolg hat.

Auch bemerkenswert: Sebastian Heidinger durfte diesmal auf rechts spielen und nicht wie sonst auf links und erzielte in dieser Rolle gleich ein Tor. Dass diese Aufstellungsvariante ein Fingerzeig ist, würde ich dezent bezweifeln wollen. Schon eher wahrscheinlich, dass die Besetzung der Mittelfeld-Zentrale mit Schulz und Lagerblom ein Fingerzeig für die nähere Zukunft sein könnte.

Auch zum Einsatz kamen mal wieder die eigentlich ausgemusterten Steven Lewerenz und Alexander Laas. Letzterer durfte Thiago Rockenbach auf der linken Außenbahn ersetzen. Grundsätzlich ein angenehmer Zug, dass Peter Pacult auch die Spieler im Auge behält, die eigentlich – zumindest in der medialen Version – keine Chance mehr auf Pflichtspieleinsätze haben. Letztes bemerkenswertes, dass Fabian Franke nicht eingesetzt wurde. Vermuten darf man dahinter am ehesten eine kleinere Blessur.

Nun ja, Testspiele eben. Nächsten Samstag geht es dann wieder zum Pflichtspiel nach Cottbus und dann steht nur noch das Heimspiel gegen St.Pauli II dem Highlight im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg (bereits 11.000 verkaufte Tickets) im Weg. Schon jemand steigenden Puls?

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Tore: 0:1 Pazler (35.), 1:1 Heidinger (50.)

Aufstellung 1.Halbzeit: Bellot – Müller, Ernst, Hoffmann, Kocin – Röttger, Schulz, Lagerblom, Rockenbach – Kammlott, Frahn

Aufstellung 2.Halbzeit: Kerner – Lewerenz (ab 75.), Ernst, Sebastian (ab 62.), Schinke (ab 62.) – Heidinger, Geißler, Rost, Laas (ab 75.) – Kammlott, Kutschke

Zuschauer: 80

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