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Auf identitätsstiftender Tippel-Tappel-Tour

In dieser Woche wurden bereits die Weichen für die kommende Nachwuchssaison gestellt. Die neuen Leiter im Nachwuchsbereich Frieder Schrof und Thomas Albeck hatten sich die Situation in ihrem Verantwortungsbereich ein paar Wochen lang angeschaut und anschließend ihre Entscheidung getroffen, wie es denn bei den drei ranghöchsten Nachwuchsteams im Trainerstab weitergehen soll.

Bei der U23 geht es demnach weiter wie bisher, sprich Tino Vogel wird in der kommenden Saison im dritten Jahr in Folge die zweite Mannschaft betreuen. Nur ob er dies weiterhin in der sechstklassigen Landesliga oder in der fünftklassigen NOFV-Oberliga tun wird, ist derzeit noch offen. Als Tabellenzweiter ist man noch ein ganzes Stück (zwei Punkte bei zwei Spielen mehr) hinter dem Tabellenführer aus Neugersdorf zurück. Und der zweite Platz, den nachholespielbereinigt noch Einheit Kamenz übernehmen könnte, berechtigt nur unter speziellen Bedingungen (kein NOFV-Absteiger aus der dritten Liga, ein NOFV-Aufsteiger in die dritte Liga) zum Aufstieg.

Für den einen oder anderen mag es überraschend kommen, dass der bisher einzige Aufstiegstrainer der RB-Männermannschaft das Vertrauen für die U23 erneut ausgesprochen bekam. Denn nachdem im letzten Jahr bereits der avisierte Aufstieg verpasst wurde, startete man in dieser Saison erneut sehr schlecht und kämpfte sich zuletzt auch mit Unterstützung durch diverse Spieler aus dem Profikader zurück in die Erfolgsspur. Doch die Verantwortlichen scheinen in Vogel jemanden zu sehen, der mit dem direkten Nachwuchs unterhalb der Profis in Bezug auf aggressive Balleroberung und hohes Verteiden gut arbeiten kann. Und ohne im Detail drin zu stecken, würde ich aus meinen ganz wenigen Beobachtungen schließen wollen, dass sie damit Recht haben.

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Die Nachwuchssaison von RB Leipzig 2011/2012

Es ist nun gerade mal eine knappe Woche her, dass mit der U23 das letzte der drei ältesten Nachwuchsteams von RB Leipzig mit einem Sieg in der Landesliga bei der BSG Chemie Leipzig die Saison beendete. Weswegen die Ruhe nach der Transfersturmfront der letzten Tage vielleicht ein guter Moment ist, die Nachwuchsteams auch mit ein paar Worten zu würdigen. Wobei ich zugegebenermaßen nicht der ultimative Kenner der Nachwuchsszene bin und zumindest live nur sporadisch dem Geschehen folge. Trotzdem hat die Saison ein paar Eindrücke hinterlassen, die ich wert finde, festgehalten zu werden.

U23 – Sachsenliga – 4. Platz

Heimliches oder weniger heimliches Ziel der U23-Mannschaft von RB Leipzig, die noch gar keine richtige U23-Mannschaft ist, weil die entsprechenden Regularien, dass nur zwei Spieler älter sein dürfen als 23, nur für Zweitmannschaften von Erst- und Zweitligisten gelten, war vor der Saison eigentlich oben mitzuspielen und möglichst sogar aufzusteigen. Das klingt als Aufsteiger, der die U23 war, erst mal ambitioniert, angesichts der Tatsache, dass man sich aus dem Erbe des FC Sachsen Leipzig (z.B. Scholze, Schößler, Felke, Schmidt, Heinze) eine erhebliche Blutauffrischung zumindest oberligaerfahrener Spieler genehmigen konnte, aber auch nicht völlig daneben.

Gemessen an den nach dem Aufstieg in die Sachsenliga verpflichteten Personal war die Hinrunde eine einzige Enttäuschung, gelinde gesagt. Platz 12 von 16, nur  zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, 14 Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Es drohte mit einer halben Oberligamannschaft tatsächlich der Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga. Der schlimmste anzunehmende Unfall für die Nachwuchsausbildung. Nach Beendigung der Hinrunde galt der Abgang von Trainer Tino Vogel, der nach den Profis und der U19 die U23 übernommen hatte, nach allgemeiner Meinung schon als gesichert.

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