Schlagwort-Archive: Carl Zeiss Jena

Die Regionalliga aus Sicht des Trends

Das Spiel gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC am vergangenen Sonntag war für RB Leipzig das fünfte und vorletzte Spiel gegen eine der drei U23-Mannschaften von Zweitligisten. In diesen fünf Spielen kam RB Leipzig auf vier Siege und ein Unentschieden (das Auftaktunentschieden gegen Union II als man noch am richtigen System herumschraubte). In fünf Spielen gegen die Nachwuchsteams gelangen den RasenBallsportlern also 13 Punkte (2,6 pro Spiel) und 9:3 Tore (1,8:0,6 pro Spiel), während aus den restlichen 18 Partien ‘nur’ 44 Punkte (2,44 im Schnitt) bei 37:13 Toren (2,1:0,7 pro Spiel) heraussprangen.

Interessanter vielleicht, dass RB Leipzig in 10 Spielen gegen Teams aus der (aktuell) oberen Tabellenhälfte nur zwei Unentschieden (Jena zu Hause und Meuselwitz auswärts) bei acht Siegen kassierte, während es gegen die (aktuell) untere Tabellenhälfte immerhin vier Unentschieden (Union II, zweimal Plauen, Halberstadt) bei neun Siegen zu vermelden gab. Was man insgesamt gut so interpretieren könnte, dass gegen vermeintlich kleinere Teams dann doch manchmal die Konzentration nicht hoch genug ist, um drei Punkte zu erringen. Was hinsichtlich der hoffentlich wartenden großen Spiele eher ein gutes Signal ist, denn daraus folgt ja auch, dass hohe Motivation und Konzentration auch gegen die besseren Teams fast immer zum Erfolg führt.

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Rückrundenkaderunruhe

Ergänzend noch zur gestrigen These, dass es bei RB Leipzig zwar nie so etwas wie eine Rotation gab, sondern nur situationsbedingte, wenig extreme Aufstellungsschwankungen, aber nun trotzdem die Zeit reif ist, für eine sich herausschälende Stammelf, ein paar Zahlen zu den Einsatzzeiten bei RB Leipzig. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund interessant, dass in den letzten zwei Regionalligajahren jeweils die Mannschaft aufstieg, die über eine klare Stammelf mit hohen durchschnittlichen Einsatzzeiten der meisteingesetzten Spieler verfügte.

21 Spieler sind 2012/2013 bisher für RB Leipzig aufgelaufen. In den 14 Spielen bis zur Winterpause setzte Alexander Zorniger insgesamt 18 Spieler ein. In den acht Spielen seit der Winterpause erhöhte sich die Zahl der eingesetzten Spieler auf 20. Paul Schinke ist dabei der einzige Spieler, der im vergangenen Jahr von August bis Dezember auf (reichlich) Einsätze kam, in diesem Jahr aber überhaupt noch keine Regionalliga-Minute vorweisen kann. Dafür kamen der gefühlte Neuzugang Umut Kocin und die tatsächlichen Neuzugänge Clemens Fandrich und Matthias Morys zu Regionalliga-Premieren.

Von den Spielern, die vor der Winterpause zu den 11 meisteingesetzten Spielern gehörten, gehören inzwischen drei Spieler nicht mehr zu dieser Gruppe. Wegen einer Grippe rutschte Christian Müller knapp aus dieser Gruppe (genaugenommen teilt er sich den letzten Platz mit Dominik Kaiser), gehört aber bei entsprechender Gesundheit wie in der Hinrunde sicherlich an die Spitze der Einsatzzeitentabelle. Dazu traf es Stefan Kutschke, der in den ersten 14 Spielen noch die achtmeisten Einsatzminuten bei RB Leipzig bekam, inzwischen aber auf Platz 16 abgerutscht ist. Was vor allem der sehr guten Vorbereitungsform von Carsten Kammlott und der Neuverpflichtung von Matthias Morys geschuldet ist.

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Relegationswatch Teil 5: Regionalliga Nordost und Schluss

In vier Teilen haben wir uns an dieser Stelle in der Relegationswatch-Serie durch die vier Regionalligen abseits des Nordostens bewegt. Immer auf der Suche nach den ernsthaften Anwärtern auf einen Relegationsplatz. Und damit auf der Suche nach einem möglichen Gegner von RB Leipzig im Kampf um den Aufstieg. Im heutigen letzten Teil soll es noch mal in aller gebotener Kürze um die Situation im eigenen Regionalligahaus gehen, um anschließend einen kleinen Überblick über den engeren Kreis der wahrscheinlichen Aufstiegskandidaten zu geben.

Zur Situation in der Regionalliga Nordost wurde hier im Blog bereits verschiedentlich Stellung bezogen. Zuletzt in der Vorausschau auf die Rückrunde der Regionalliga rund um RB Leipzig. An der dortigen Einschätzung, dass es außer RB Leipzig eigentlich keinen ernsthaften Konkurrenten geben kann, hat sich nichts geändert. Auch die nicht vollständig überzeugenden Eindrücke aus dem Sieg gegen die TSG Neustrelitz haben die Einschätzung eher noch verstärkt, da es nun bereits neun Punkte Vorsprung auf Platz 2 sind.

Als einziger Kandidat neben RB Leipzig, der sich noch klitzekleine Hoffnungen auf den Platz an der Tabellenspitze machen darf, ist genaugenommen Carl Zeiss Jena übrig geblieben. Nichts gegen den Rest der Liga, aber dass eines der anderen Teams in der Lage sein wird, eine derart bombastische Rückrunde zu spielen, dass man 12 Punkte oder mehr auf RB Leipzig aufholen kann, ist absolut unwahrscheinlich. Wenn der Tabellenführer beispielsweise FSV Zwickau hieße und völlig überraschend ganz oben stünde, dann könnte man sich sicherlich fragen, ob da nicht noch ein Einbruch zu erwarten sei. Aber nicht bei RB Leipzig. Dazu ist die Mannschaft individuell zu ausgeglichen besetzt und spieltaktisch zu gefestigt.

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Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2012/2013

Macht man es kurz, könnte man einfach den Fakt für sich stehen lassen, dass RB Leipzig im dritten Anlauf nach der Vorrunde zum ersten Mal Platz eins belegt und somit die beste Bilanz aller Regionalligazeiten vorweisen kann. Moment mal, wir standen doch schon im letzten Jahr in der Winterpause auf Platz eins, wird der eine oder die andere jetzt einwenden. Das ist nicht falsch, aber damals wurde vor Weihnachten noch ein Rückrundenspieltag ausgetragen, an dem sich RB Leipzig die zuvor durch die Niederlage gegen Halle verlorene Tabellenführung zurückholte. In diesem Jahr dagegen kann selbst das eine Spiel weniger, das man im Vergleich zum Zweiten Jena hat, nichts an der klaren Tabellenführung ändern. Wenn man es zuspitzt, sind die Vorspielzeitserwartungen eingetroffen:

Im Normalfall gibt es in dieser Saison tatsächlich vor dem Erreichen der Relegation keine ernsthafte Konkurrenz für RB Leipzig. Wenn sich ein Mannschaftskern herausbildet, der tatsächlich aufsteigen will und Bock auf Fußball hat, dann steht der Meisterschaft und zwei Aufstiegsspielen nichts im Wege. Wie die dann ausgehen, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt. (RB Leipzig in der Regionalliga Nordost 2012/2013)

Klar, die Regionalligameisterschaft wird trotz allem kein Selbstläufer, aber im Normalfall sollten sich die RasenBallsportler die Relegationsteilnahme nicht nehmen lassen. Wie man dann gegen wen in der Relegation aussehen würde, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das Spiel gegen Jena hat jedenfalls deutlich gezeigt, wie schwer sich RB gegen einen taktisch sehr gut eingestellten Gegner tun kann. Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2012/2013 weiterlesen

Verpasstes Spitzenspiel!

Nach menschlichem Ermessen wird RB Leipzig wird in diesem Jahr keinen Fußball mehr spielen. In Berlin und somit auch im rasenheizungslosen Poststadion des Berliner AK liegt so viel Schnee, dass an eine Spielaustragung nicht zu denken ist und man das Spiel absagen wird (Entscheidung heute vormittag) abgesagt hat. RB Leipzig kommt demnach bis zur Winterpause auf 14 Spiele, der FSV Zwickau als Ligakonkurrent gar nur auf 13 Regionalliga-Partien. Man könnte es Bezirksliganiveau nennen..

In den anderen Regionalligen haben die Teams zu diesem Zeitpunkt hingegen bereits mindestens 17 Partien hinter sich. Und auf 17 kommen auch nur Mannschaften, die noch Nachholespiele zu bestreiten haben. Der absolute König in Sachen bereits absolvierte Partien heißt Bayern München II und kommt auf wie viele Spiele? 24! In Worten: Vierundzwanzig. Fast doppelt so viele Regionalliga-Partien wie der FSV Zwickau! Man möchte dem NOFV die Zahl in einer ewigen Spamwelle per Post, Mail, Rauchzeichen und Telefon zukommen lassen, als Zeichen, dass man eine Regionalliga auch als normale Liga mit (mindestens) 18 Mannschaften innerhalb des üblichen Saisonrahmens ausrichten kann.

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Reine Nervensache?

Da ist sie dann wohl, die Krise. Zum ersten Mal in dieser Saison gelang RB Leipzig in zwei Spielen hintereinander nur ein Tor. Dazu ein erst kurz vor Schluss gesicherter Sieg bzw. gesichertes Unentschieden in Zwickau und gegen Jena. Gegen Jena zum vierten Mal in dieser Saison in Rückstand geraten und bereits zum dritten Mal nicht in der Lage gewesen, das Spiel zu einem Sieg zu drehen. Man könnte fast hoffen, das Spiel beim Berliner AK würde, so wie es sich angesichts der Witterung vermuten ließe, tatsächlich ausfallen, denn eine Trendwende scheint nicht in Sicht. Oder so.

(Nur falls es nicht deutlich genug war, bis hierhin war das natürlich Unsinn, aber:) Wenn man basierend auf den letzten Wochen ein wenig in der komfortablen Situation des Tabellenführers herumstochern will, dann fällt zumindest auf, dass RB Leipzig ein wenig die Ruhe und das Vermögen verloren zu haben scheint, den jeweiligen Gegner bei eigenem Ballbesitz zu bespielen. Vieles, gerade in den letzten zwei Spielen, aber nicht nur da, lief über lange Bälle auf Frahn und Kutschke, die per Kopf in wechselseitigen Verlängerungen oder Ablagen auf die Mitspieler den Ball sichern sollten. Das fiel auch FCC-Coach Petrik Sander vor dem Spiel in Leipzig auf und hatte seine Mannschaft auf dieses Stilmittel bestens eingestimmt. Auch wenn die Erinnerung sicherlich trügt, blieb kein einziges relevantes gewonnenes Kopfballduell der beiden Stürmer im Kopf. Derart abgemeldet im Luftkampf hat man sie selten gesehen. Nicht mal in der Vorwoche bei den robsuten Luftkämpfern aus Zwickau.

Es gab in dieser Saison schon ab und zu Phasen, in denen man vom spielerischen Weg abkam und die Versuche über die langen, hohen Bälle und die zweiten Bälle übertrieb. Es waren dies auch die Phasen, in denen man nicht ganz so gut aussah (Plauen zum Beispiel). Gut sah man immer dann aus, wenn man mit viel Aufwand und Geduld Lücken in die gegnerische Verteidigung zu spielen versuchte. Bisher kamen die RasenBallsportler nach Ausflügen in die Welt des Bälle nach vorn Schlagens wieder zurück in die Spur des Passspiels. Es wird wohl auch nach dem Jenaspiel, in dem man trotz aller Schwierigkeiten beobachten durfte, dass die dichte gegnerische Verteidigung für schnelles, direktes Spiel anfällig ist, wieder so sein.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. FC Carl Zeiss Jena 1:1

Irgendwie konnte man es vor dem Spiel schon ahnen, dass der Auftritt von RB Leipzig gegen Carl Zeiss Jena auch schief gehen kann. Im Gegensatz zu den bisherigen großen Spielen in Magdeburg und Zwickau, die man mit Können, aber jeweils auch mit einer Portion Glück gewonnen hatte, schien vor der Partie gegen Jena das ganz große Topspielkribbeln und die damit verbundenen ein, zwei Prozent Zusatzmotivation auszubleiben, was sich sicherlich auch mit der speziellen Tabellensituation und neun Punkten Vorsprung erklärte.

Zudem sollte mit Carl Zeiss Jena eine Mannschaft kommen, die in Sachen taktische Disziplin und Fähigkeiten dank ihres Trainers Petrick Sander sicher mindestens zu den Top 2 der Regionalliga Nordost zählt. Und wenn eine Mannschaft, die taktisch alles drauf hat, in ein Spiel startet, bei dem auch ihr Wille und ihre Leidenschaft über Normalmaß ausgeprägt sind, dann kann es auch schon mal zu Großem reichen. Weswegen man sich (wenn auch auf niedrigerem Niveau) an das Spiel vor einem Jahr gegen den Halleschen FC erinnert fühlte, als die Gäste RB mit hohem Pressing und viel Laufaufwand praktisch an die Wand spielten.

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Gefährliche Ausgangslagen

[Hier direkt unterm Text die Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel RB Leipzig gegen Carl Zeiss Jena im Liveticker. Mit Alexander Zorniger, Juri Judt und Christian Müller.]

Und jährlich grüßt das Murmeltier möchte man fast ausrufen. Denn wie schon in den letzten beiden Regionalliga-Jahren kommt es im letzten Heimspiel der Hinrunde in der Red Bull Arena zum Aufeinandertreffen mit der aussichtsreichsten Konkurrenz aus dem Bereich des NOFV. Vor zwei Jahren reiste Ende November der Chemnitzer FC an, um die damals trostlose sportliche Situation rund um RB Leipzig mit einem Unentschieden noch trostloser zu machen. 11 Punkte Rückstand hatte RB damals vor genau wie nach dem Spiel. Reichlich 4.000 Chemnitzer waren angereist, um die Häme gegen den als großen Favoriten in die Saison gegangenen RasenBallsport mal so richtig ausschütten und genießen zu können. Der Chemnitzer FC stieg am Ende des Jahres ungefährdet auf.

Ein Jahr später, also vor einem Jahr, kam Anfang Dezember der Hallesche FC als Tabellendritter mit vier Punkten Rückstand zum Tabellenführer RB Leipzig. Für die RasenBallsportler die Chance, einen direkten Konkurrenten abschütteln zu können. Heraus kam ein depremierender Tag, an dem die Gäste 90 Minuten lang um eine Klasse besser waren, was sich im Endstand von 1:0 für Halle ziemlich unzureichend ausdrückte. Etwa 5.000 Hallenser feierten die Auferstehung beim bösen Nachbarn wie die deutsche Meisterschaft. Am Ende der Saison sicherte sich der Hallesche FC knapp, aber nicht unverdient den Aufstieg.

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Klare Tabellenbilder

Mit der Niederlage der Magdeburger gestern bei Lok Leipzig, die in der Red Bull Arena (in drei Anläufen) beachtliche sechs von insgesamt nur neun Punkten sammelten und in Spielen in der Red Bull Arena, die sie in Unterzahl beendeten noch ohne Gegentor und Punktverlust sind (zwei Spiele, vier Tore, sechs Punkte), klärt sich das Tabellenbild in der Regionalliga Nordost weiter. Vorne relativ einsam RB Leipzig, dahinter mit gehörigem Abstand von fünf Punkten Carl Zeiss Jena und der 1.FC Magdeburg (die zusätzlich noch ein Spiel mehr haben).

Kürzlich hatte ich gezeigt, dass Regionalligisten, die nach einem reichlichen Viertel der Saison mindestens fünf Punkte Vorsprung auf Platz 2 hatten, bisher immer Meister wurden. Ergänzend zu dieser Statistik sei erwähnt, dass in 52 Regionalliga-Anläufen seit Einführung der Dreipunkt-Regel nur 16 Teams nach neun Spieltagen 23 (wie RB Leipzig) oder mehr Punkte auf ihrem Konto hatten (davon mit Victoria Köln eins in diesem Jahr). Das absolute Maximum zu diesem Zeitpunkt der Saison betrug 25 Punkte (also acht Siege und ein Unentschieden, wie beim Chemnitzer FC vor zwei Jahren). Immerhin 4 der 15 Teams, die in der Vergangenheit mindestens 23 Punkte nach neun Spielen hatten, wurde am Ende nicht Regionalliga-Meister. Gar drei von acht Teams mit exakt 23 Punkten verspielten noch die Tabellenführung. Auf der anderen Seite reichte ein Punktestand von 25 Punkten nach neun Spielen in jedem Fall für die Meisterschaft am Ende. Ein zusätzlicher Sieg in Plauen oder gegen Union II hätte demnach für endgültige Sicherheit gesorgt..

Ein klein wenig aussagekräftiger erscheint mir aber der Vergleich der Punktestände von RB Leipzig und seinen Verfolgern mit den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre. Die 23 Punkte von RB Leipzig liegen jedenfalls exakt zwei Punkte über dem Schnitt der Tabellenführer in 52 vergangenen Regionalliga-Spielzeiten seit 1995/1996. Sprich die Punkteausbeute der RasenBallsportler ist vergleichsweise sehr hoch. Der Tabellenzweite FC Carl Zeiss Jena liegt hingegen ziemlich genau einen Punkt unter der durchschnittlichen Punktausbeute eines Tabellenzweiten in der Regionalligahistorie. Allerdings lag der FC Magdeburg nach dem neunten Spieltag als Tabellendritter einen Viertel Punkt über dem statistisch Erwartbaren. Nimmt man Platz 2 und 3 zusammen, dann liegen sie mit ihren gemeinsam gesammelten 36 Punkten jeweils nur knapp unter dem Schnitt, den Mannschaften auf diesen Plätzen typischerweise an Punkten sammeln.

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RB Leipzig in der Regionalliga Nordost 2012/2013

Hier an dieser Stelle gab es ja erst ganz kürzlich einen Blick auf die neue Regionalliga Nordost vor dem Hintergrund neu gewonnener Reisefreiheiten. Viel wichtiger sind aber natürlich die sportlichen Aussichten in der neuen Saison, in einer teilweise recht neuen Staffel. Und nach dem EM-Aus ist ja vielleicht Ablenkung gen Zukunft auch gerade gefragt

Blickt man ernsthaft über die Regionalliga Nordost bleibt als einziger wirklicher Konkurrent nur Carl Zeiss Jena bestehen. Und auch hier rekrutiert sich die Annahme eher aus dem Vereinsnamen als aus überbordender sportlicher Klasse. Nach dem Abstieg aus der dritten Liga ist die Mannschaft komplett auseinander gebrochen. Bisher stehen außer Torhüter Berbig, den ehemaligen Chemnitzern Marcel Schlosser und Matthias Peßolat und dem allseits bekannten ehemaligen RasenBallsportler Tom Geißler nur eine Handvoll Junioren und junge Spieler im Kader. Jena wird letztlich – auch wenn die genaue Zusammensetzung noch unklar ist – eine gut gemischte Mannschaft aus Erfahrung und Zukunft an den Start bringen. Dass sie damit aber tatsächlich ganz oben landen können, halte ich insgesamt für unwahrscheinlich, auch wenn man in Jena ein wenig davon träumt. Einzig des Trainers Petrick Sander klaren taktischen Vorstellungen könnten hier ein Hoffnungsschimmer auf größeres sein.

RB Leipzig macht unter Beteiligung von Carl Zeiss Jena also die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost vermutlich mit sich selbst aus. Dahinter wird es dann schon schwieriger die Lage einzuschätzen. Zu vermuten ist, dass es zwischen Platz 3 und der Abstiegszone ein ziemlich breites Mittelfeld gibt, das folgende Teams umfasst: Berliner AK, ZFC Meuselwitz, VFC Plauen, Hertha BSC II, 1.FC Magdeburg, FSV Zwickau und mit Abstrichen VfB Auerbach, Germania Halberstadt und Lok Leipzig. Mal der Reihe nach.

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