Presse 14.12.2016

Interessante Wandlung in der Kommunikation von Ralph Hasenhüttl. Von ‘haben keinen Druck und gucken nicht auf die Tabelle’ hin zu “der große Druck ist jetzt erstmal weg“ nach der Niederlage in Ingolstadt. Ein Hinweis darauf, dass die Position an der Spitze und die Ungeschlagen-Serie für das Team dann doch irgendwie speziell und nicht nur positiv war. Jetzt wolle man wieder eine neue Serie starten. Wenn man die nächsten fünf Spiele (Hertha, Bayern, Frankfurt, Hoffenheim, Dortmund) absolviert hat, werde man wissen, “wo die Reise hingeht”, so Hasenhüttl via LVZ und Mitteldeutscher Zeitung. Heftiges Programm, weil es sich dabei um die gesammelten Mannschaften handelt, die neben RB in der Top6 der Bundesliga sind. Gut dass da eine Winterpause dazwischen liegt.

Timo Werner arbeitet bei RB Leipzig auch mit einem Psychologen zusammen. Berichtet BILD. Was nicht so richtig ungewöhnlich ist, weil Psychologe Sascha Lense ja eh zum Team gehört und mit den Spielern arbeitet.

Bei Hertha führen die Probleme in der Innenverteidigung eventuell zu einem Einsatz eines Nachwuchsspielers am Samstag in Leipzig . Jordan Torunarigha (19) und Florian Baak (17) stehen zur Wahl. Sagt BILD. Mitchell Weiser könnte ins Team zurückkehren, meint die Berliner Zeitung. Bei Sebastian Langkamp bestehe noch Resthoffnung auf einen Einsatz, berichtet der Kicker.

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Überraschungen nach Art des modernen Fußballs

Endlich mal wieder Spannung in der Bundesliga. So hörte man es immer wieder mal in den letzten Wochen. Eine Situationsbeschreibung, die sich vermutlich auch wieder ändert, nachdem am letzten Wochenende von den ersten sieben Teams nur die Bayern gewonnen haben und sich die Dinge langsam wieder gerade rücken.

Nur noch RB Leipzig ist aktuell punktetechnisch auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister. Der Rest ist schon mindestens sechs Punkte zurück. Zwischen Platz 1 und Platz 4 liegen aktuell sieben Punkte. Wenn man mal nur die Zeit seit 1995 (seit Einführung der Dreipunktregel) nimmt, dann gab es in 21 Spielzeiten gerade mal sechsmal den Fall, dass zwischen Platz 1 und 4 zehn Punkte oder mehr Differenz lagen. In zehn Spielzeiten war der Abstand geringer als sieben Punkte.

Die derzeit sieben Punkte Differenz liegen also eher im Schnitt der letzten 21 Spielzeiten, in denen der Abstand zwischen dem Topquartett bei 7,5 Punkten lag. Der Eindruck, was normal ist, hat sich lediglich in den letzten vier Spielzeiten extremer Bayern-Dominanz unter Heynckes und dann Guardiola etwas verändert, denn in diesen Jahren lagen zwischen Erstem und Vierten im Schnitt 13 Punkte.

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Presse 13.12.2016

In den USA berichtet ESPN, dass sich Terrence Boyd die Gegebenheiten bei den New York Red Bulls angeschaut hat. Eine Leihe zum Klub aus der Major League Soccer könnte möglich sein. Aber auch andere Optionen prüfe Boyd. Eine Leihe würde voraussetzen, dass der Stürmer seinen Vertrag in Leipzig, der aktuell nur bis Sommer 2017 läuft, um mindestens ein Jahr verlängert.

New York wäre natürlich gut für die Spielpraxis. Auch für das Wohlgefühl wäre ein Wechsel in die USA für Terrence Boyd sicherlich nicht schlecht. Ob es sportlich nicht bessere Optionen hierzulande gibt, müssen er und sein Berater wissen. Bei allem Wachstum der Major League Soccer in den letzten Jahren ist sie doch weiterhin arg weit weg vom Schuss und (wenn man nicht gerade sehr jung ist) nicht so richtig das perfekte Sprungbrett irgendwohin.

Oliver Mintzlaff erklärt sich in der Mitteldeutschen Zeitung zum Stadionthema. Man habe “noch nicht alle Punkte zusammentragen können”. “Aber wir befinden uns auf der Zielgeraden, sodass wir in den nächsten Tagen und Wochen entscheiden können, wie es weitergeht.” Entscheide jeder selbst, ob das danach klingt, dass noch vor Weihnachten eine Entscheidung über Neubau oder Umbau fällt. Elf Tage sind es noch bis zum 24.12. “Zwischen den Jahren” werde man sich jedenfalls nicht mit dem Stadionthema beschäftigen.

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Presse 12.12.2016

Zwei Tage her die Niederlage von RB Leipzig beim FC Ingolstadt. 1:0 hieß es am Ende für die Gastgeber. Die erste Niederlage in der Bundesliga. Das erste Spiel ohne eigenes Tor. Der erste Sieg eines Tabellenletzten der Bundesliga gegen den Tabellenführer seit 2011 (damals Mönchengladbach gegen Dortmund).

Die Niederlage war aufgrund einer schlechten ersten Halbzeit nicht unverdient. In der zweiten Halbzeit war RB zwar deutlich verbessert und zielstrebiger, allerdings konnte man die (wenigen) vorhandenen Chancen nicht nutzen bzw. bekam man einen Strafstoß nicht zugesprochen. Roger nutzte einen von vier FCI-Torschüssen schon früh im Spiel zum goldenen Tor nach einer Freistoßflanke von Anthony Jung.

Ein sehr gut eingestellter Gastgeber, der mit einer Dreierkette sehr kompakt und trotzdem aggressiv auftrat. Ein eher schwaches Spiel von RB, die mit dem Ball spielerisch wenig Lösungen hatten und denen beim langen Ball ein wenig der Zielspieler fehlte, weil Poulsen angeschlagen nicht so in die Zweikämpfe kam wie sonst. Dazu ein bisschen Pech im Torabschluss und mit ein, zwei Schiedsrichterentscheidungen. Und fertig ist die Niederlage.

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Bundesliga: FC Ingolstadt vs. RB Leipzig 1:0

Letzter gegen Erster. Klar war, dass die Tabelle die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften nicht richtig wiedergibt. Überraschend war es dann doch, dass RB Leipzig in Ingolstadt lange wenig einfiel, um die Defensive der Gastgeber in Bedrängis zu bringen. Am Ende stand ein unglückliches 0:1 nach einer insbesondere in der ersten Halbzeit schwachen Vorstellung.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit der identischen Startformation der letzten zwei Spiele in Freiburg und gegen Schalke. Defensiv fehlen weiter die Wechseloptionen. Und offensiv entschied man sich, Yussuf Poulsen trotz Knöchelproblemen in die Partie zu werfen. Etwas, was Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel als vielleicht eher unglückliche Entscheidung kennzeichnete.

Gegenüber Maik Walpurgis änderte bei seinem FC Ingolstadt mal eben das Spielsystem und stellte auf eine Dreier- aka Fünferkette um. Roger rückte hinten zwischen Tisserand und Matip. Morales kam für den gelbgesperrten Suttner ins Team und spielte für Roger neben Cohen auf der Sechs. Jung nahm den Platz links irgendwas zwischen linkem Mittelfeld und Linksverteidiger ein. Lezcano durfte zudem im Sturm von Beginn an ran. Hartmann fand sich dafür auf der Bank wieder.

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Presse 09.12.2016

Morgen das Auswärtsspiel von RB Leipzig beim FC Ingolstadt. Der Tabellenführer beim Tabellenletzten. Die Rollen sind formal eindeutig verteilt. Auf dem Platz wird davon unter Umständen wenig zu sehen sein, wie man aus vergangenen Spielen von RB gegen Teams von Maik Walpurgis weiß. Zumal Ingolstadt zuletzt gegen Wolfsburg und in Bremen sehr gut gespielt, aber vergessen hat, die Tore zu erzielen.

Auf Ingolstädter Seite fällt Markus Suttner gelbgesperrt aus. Für ihn dürfte Anthony Jung Linksverteidiger spielen. Für Romain Bregerie kommt die Partie nach Verletzung auch zu früh. Mathew Leckie ist nach Problemen unter der Woche dabei.

Auf Leipziger Seite hat sich an der Personalsituation gegenüber letzter Woche fast nichts verändert. Benno Schmitz ist also wieder fit und dürfte wie gegen Schalke in der Startelf stehen. Bernardo und Marvin Compper werden dagegen erst in der nächsten Woche zu einem Thema.

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Mal wieder auswärts bei einem Walpurgis-Team

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim FC Ingolstadt (10.12.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Spieltag Nummer 14 in der Bundesliga schon. RB Leipzig weiterhin Tabellenführer. Und auf der achten Auswärtsreise der Saison. Es geht zum FC Ingolstadt. Für Ralph Hasenhüttl ein besonderes Spiel, weil es zum alten Klub geht. Und auch ein Spiel der tabellarischen Extreme, weil der Erste zum Letzten fährt. Eine Konstellation, wie sie trügerischer nicht sein könnte, weil sie eine Differenz zwischen den Kontrahenten suggeriert, die es in der extremen Form nicht gibt.

Dafür dass die Differenzen nicht so groß sind, wie die Tabelle sagt, sorgt schon Ingolstadts neuer Coach Maik Walpurgis. Niemand verfolgt RB Leipzig in den letzten Jahren hartnäckiger als der 43-Jährige. Schon zum sechsten Mal trifft RB Leipzig auf Walpurgis, der bereits den dritten Verein in ein Spiel gegen RB führt. Bisher gab es für Leipzig dabei drei denkwürdige Auswärtsspiele gegen Walpurgis-Mannschaften.

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Presse 08.12.2016

Es geht sehr direkt auf das Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt am Samstag zu. Für Ralph Hasenhüttl wegen seiner Vergangenheit beim FCI ein besonderes. Negatives erwartet er aber nicht wirklich und höchstens vereinzelt. Interessant vielleicht bei all den Geschichten und Interviews, dass der Trainer der LVZ erzählt, dass er im März 2016 nach einer Niederlage in Berlin an den Möglichkeiten in Ingolstadt zu zweifeln begann. Eine Woche später traf er sich bekanntermaßen zu Ostern zum berühmten Schmaus in einem österreichischen Wirtshaus mit Ralf Rangnick. Der Sportdirektor habe Hasenhüttl in einer Phase des Zweifels erwischt und konnte ihn deswegen von einer neuen Perspektive überzeugen. Wäre dann der Ablauf dieser Geschichte auch ein wenig klarer.

Der Kicker erklärt, dass das letzte Tabellenschlusslicht, das einen Spitzenreiter schlagen konnte, 2011 Borussia Mönchengladbach war. Unter Neu-Coach Lucien Favre besiegte man Dortmund mit 1:0. Seitdem gewann immer der Erste.

Auch der Kicker mit der Zahl, dass nur zwei Teams am Ende nicht Meister wurden, die nach 13 Spielen 33 Punkte hatten. Nämlich Stuttgart und Leverkusen. Erwähnen sollte man allerdings auch, dass es insgesamt sowieso nur vier Teams gibt, die nach 13 Spielen so viele Punkte auf dem Konto hatten. Neben Stuttgart und Leverkusen waren das noch Dortmund (alle je einmal) und Bayern (sechsmal). Man könnte also auch formulieren, dass es außer den Bayern und Dortmund noch nie jemandem gelungen ist, nach 33 Punkten nach 13 Spielen am Ende auch Meister zu werden..

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Verpflichtungen jenseits der ausgetretenen Pfade

Gestern ging es an dieser Stelle, um den Altersschnitt in der Stammelf der Bundesligisten. Eine kleine Übersicht, die unterschiedliche Ideen und Zukunftspotenziale bei der Kaderzusammenstellung deutlich machten.

Ergänzend dazu heute noch ein kleiner Blick auf einen anderen Teil, der direkt mit der Erfahrung der Teams und damit auch mit dem Alter der Mannschaften zu tun hat. Es geht um die Zahl der Einsätze, die die elf meisteingesetzten Spieler der Vereine bisher in ihrer Karriere national und international sammelten.

Dabei kommen die Bundesligisten im Schnitt pro Stammspieler auf ungefähr 105 Spiele in einer der fünf europäischen Topligen (also Deutschland, England, Spanien, Italien oder Frankreich) und 30 Spiele in anderen ersten Ligen in Europa und der Welt. Macht zusammen also 135 Erstligaspiele, die ein Bundesligaakteur im Schnitt bereits auf dem Buckel hat. Pro Mannschaft sind das mehr als 1480 Erstligaspiele, davon mehr als 1150 in einer europäischen Topliga. In jedem Team stehen im Schnitt fünf Spieler, die bereits mehr als 100 Spiele in einer europäischen Topliga absolviert haben.

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Presse 07.12.2016

Am Wochenende die Fahrt von Ralph Hasenhüttl zu seinem Ex-Klub FC Ingolstadt. Deren sportlicher Leiter Thomas Linke glaubt in der LVZ daran, dass man auch als Tabellenletzter was holen kann und will Hasenhüttl freundlich begrüßen. Hasenhüttls ehemaliger Co Michael Henke glaubt derweil beim Kicker, dass er weiß, wie Hasenhüttl tickt und Hasenhüttl weiß, wie Ingolstadt tickt. Und er glaubt auch daran, dass RB Leipzig “vielleicht sogar bessere Möglichkeiten als Bayern München hat”. Äh ja. Wer das nachprüfen will, dem sei eine Übersicht bei Swiss Ramble empfohlen, der die Wirtschaftsdaten des FC Bayern untersucht. Da dürften in vielen Bereichen (außer den Transferausgaben) fast schon Lichtjahre zwischen RBL und FCB liegen.

Anthony Jung sendet via Vereinsseite über seinen neu entdeckten Kopf, Gewohnheiten, das Spiel gegen Leipzig (“wollen Punkte behalten”).

Ralf Rangnick nennt die Werner-Schwalbe ab jetzt auch Schwalbe. Seine besondere Beziehung zu “Ziehsohn” Werner und ein längeres Gespräch mit dem “sehr niedergeschlagenen und bedröppelten” Werner hätten ihn am Sonntag noch zu der Aussage geführt, dass es keine Schwalbe, weil keine Absicht war. Wenn man es sich aber richtig angucke, dann sei es eine Schwalbe gewesen. Um den vielschichtigen Fall nicht noch mal aufzurollen, bleibt das hier so stehen.

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