Montäglicher Reisemeister

Zweimal wird in dieser Saison noch eines dieser Montagspiele ausgetragen. Spiele, die die einen furchtbar schlimm finden, weil es ihnen dann nicht möglich ist, mit ihrem Team zu reisen und die die anderen gar nicht so schlimm finden, weil sie eh nur vom Fernseher aus zuschauen oder sich darüber freuen, dass ihr Verein mal eine mediale Sonderbehandlung bekommt, die man sonst als Zweitligist im frei empfangbaren Fernsehen nie bekommt.

Man kann über die Montagsspiele sicherlich mit verschiedenen Argumenten streiten. Wobei der Streit auch etwas albern ist, wenn man bedenkt, dass inzwischen quasi an jedem Wochentag von irgendjemandem ein Fußballspiel bestritten (und vor allem via TV geschaut) wird. Das nun ausgerechnet an Montagsspielen festzumachen, wird dann schon reichlich schwierig. Wobei natürlich Zweitligisten im Normalfall eher seltener Wochentermine abbekommen.

Lässt man mal die Montagsspiele, die in englischen Wochen an Donnerstagen stattfanden, außer acht (weil diese Spiele nicht so besonders sind, weil auch die anderen Spiele des jeweiligen Spieltags in der englischen Woche unter der Woche stattfinden und somit für Gästefans eher schwer erreichbar sind), dann wird die zweite Liga diese Saison am Ende 27 Montagsspiele bestritten haben.

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Presse 20.04.2016

BILD bringt Breel Embolo bei RB Leipzig ins Spiel. Der 19jährige Stürmer spielt beim FC Basel und ist ein gefragtes Toptalent, das auch schon in europäischen Wettbewerben getroffen hat. Embolo ist nicht unter 20 Millionen Euro zu haben, hat in der Schweiz noch Vertrag bis 2019 und wird auch vom VfL Wolfsburg umworben.

Kommt natürlich drauf an, wie viel Geld Ralf Rangnick in so eine Sache am Ende tatsächlich stecken würde. Dass sein Verein auch mal eine 20 Millionen Euro Transfersumme stemmen könnte, hat er ja bereits erklärt. Dass das bei Embolo ausreicht, ist unwahrscheinlich. Da wird man schon einiges drauflegen müssen.

Zudem bleibt das Gehalt, das bei einem 19jährigen sicherlich noch kein Götze-Niveau hätte, aber trotzdem ordentlich sein dürfte. Fraglich, wie weit es den Mannschaftsrahmen sprengen würde. Und fraglich auch, wie ein Embolo dann mit den Erwartungen an ihn in eine recht gut funktionierende und besetzte Offensivreihe passen würde.

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Was von Spieltag 30 bleibt

Gerade noch war das Rennen um einen Platz in der Bundesliga eine wilde Hatz und schon ist es ein Schneckenrennen. Drei Aufstiegskandidaten mit jeweils deutlich über zwei Punkten im Schnitt in zwölf Rückrundenspielen holen alle zusammen am 30.Spieltag genau einen Punkt. Und der ist angesichts des Freiburger Treffers in der Nachspielzeit des Montagsspiels in Braunschweig eher glücklich. Klingt danach, als würden die Füßchen langsam ein wenig anfangen zu zittern.

Kann aber natürlich nur Zufall sein, dass es alle drei Topteams auf einmal erwischt. Schließlich war es schon das dritte Mal in dieser Saison und das zweite Mal im Jahr 2016, dass an einem Spieltag Leipzig, Nürnberg und Freiburg gleichzeitig nicht gewinnen konnten. Einen Spieltag, an dem alle drei Teams gleichzeitig verlieren, gab es dagegen noch nie.

Dass dies so blieb, wurde auch ein wenig Schiedsrichter Patrick Ittrich zugeschrieben, der trotz abgelaufener Nachspielzeit noch eine Ecke ausführen ließ. Ist aber auch eine Lose-Lose-Situation für einen Schiedsrichter. Lässt er die Ecke nicht noch ausführen, beklagt sich die zurückliegende Mannschaft bitterlich. Lässt er sie ausführen und die Ecke führt zum Tor, ist der Ärger beim Team, das den Sieg verliert, riesig. Im Optimalfall lässt man die Ecke ausführen und es fällt kein Tor. Nicht jeder Tag ist allerdings ein optimaler Schiedsrichtertag.

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Presse 19.04.2016

Vergleichsweise ruhig heute rund um RB Leipzig in der relativ langen Pause zwischen Sandhausen- und Kaiserslautern-Spiel. Gestern durfte auch Freiburg noch Punkte im Aufstiegskampf liegenlassen und musste sich mit einem Punkt in Braunschweig zufrieden geben bzw. konnte angesichts des sehr spät erzielten Ausgleichs auch zufrieden sein. Ein Punkt Vorsprung auf Leipzig und sieben auf Nürnberg hat man nun. Klingt durchaus nach einem beruhigenden Vorsprung. Mag natürlich nicht unbedingt was heißen.

Für einen möglichen sportlichen RB-Aufstieg sind zumindest die Lizenzvoraussetzungen erfüllt. Sowohl für die erste als auch die zweite Liga. Für die Bundesliga müsse man noch im Pressebereich nachrüsten, berichtet der MDR. Nachdem RB Leipzig sich vor zwei Jahren in den neuralgischen Punkten von Vereinskonstruktion und Logo erfolgreich bzw. mit kleineren Anpassungen durch die DFL-Lizenzierung gekämpft hatte, kommt das aktuelle Durchwinken nicht wirklich überraschend.

Die LVZ mit ihrem fast schon wöchentlichen ‘Wann kann RB aufsteigen’-Artikel. Zwischen dem 32. Spieltag und Relegation, so das überraschende Ergebnis. Warum RB “maximal eines der letzten vier Spiele gewinnen “darf””, um noch auf Platz drei zu rutschen, bleibt ein wenig unklar. Zwei Leipzig-Siege und vier Nürnberg-Siege würden schließlich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu RB auf dem Relegationsplatz führen.

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Presse 18.04.2016

Die gesammelten Werke zur 0:1-Niederlage von RB Leipzig gegen den SV Sandhausen am vergangenen Freitag. Eine ärgerliche, aber nicht unverdiente Niederlage, weil man offensiv einfach zu wenig durchschlagskräftig und präzise spielte und defensiv den einen, entscheidenden Fehler zu viel machte.

Winterneuzugang Korbinian Vollmann schoss nach einer reichlichen Stunde das goldene Tor für den SV Sandhausen. Bei dem RB-Keeper Gulacsi Pech hatte, dass seine erste Abwehr wieder zu Vollmann und von dort ins Tor prallte.

Rechlich 30.000 Zuschauer, darunter etwa 50 aus Sandhausen, wollten die Partie des 30.Spieltags verfolgen.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. SV Sandhausen 0:1

Der Tabellenzweite gegen das schlechteste Team der Rückrunde. RB Leipzig gegen Sandhausen. 20 Punkte mehr holte RB zwischen dem 18. und 29.Spieltag. Bei nur 36 zu vergebenen Punkten. Das sollte eigentlich im direkten Aufeinandertreffen auf eine klare Sache hinauslaufen. Am Ende lief es in die komplett entgegengesetzte Richtung und der SV Sandhausen holte sich den ersten Auswärtssieg nach sechs erfolglosen Anläufen in der Fremde und den dritten Sieg der Rückrunde (alle drei Spiele endeten 1:0).

RB Leipzig startete wie erwartet mit Anthony Jung auf der Linksverteidigerposition für den gesperrten Marcel Halstenberg. Stefan Ilsanker durfte auf der Sechs für Diego Demme starten. Und im Sturm begann Davie Selke neben Yussuf Poulsen, sodass Massimo Bruno auf der Bank Platz nahm. In der Formation ergab das ein 4-2-2-2, das gegen den Ball mit einem zentral etwas tiefer agierenden Poulsen eher ein 4-2-3-1 war.

Der SV Sandhausen auf der anderen Seite ersetzte die gelbgesperrten Tim Kister und Philipp Klingmann wie erwartet mit Seyi Olajengbesi und Marco Thiede. Nicht ganz so erwartet dagegen, dass Andrew Wooten und Denis Linsmayer auch aus der Startformation flogen und durch den sehr aktiven Thomas Pledl und Damian Roßbach ersetzt wurden. Änderte nichts daran, dass man sich im 4-4-2 organisierte.

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Presse 15.04.2016

Heute Abend das Heimspiel von RB Leipzig gegen den SV Sandhausen. Im Aufstiegskampf ein Spiel, in dem alles andere als drei Punkte eine Enttäuschung wären. Sandhausen nach einer starken Hinrunde in der Rückrunde mit der geringsten Punktausbeute aller Zweitligisten.

Auf Seiten von RB Leipzig waren Lukas Klostermann und Yussuf Poulsen unter der Woche angeschlagen. Ob sie auflaufen werden, ist noch nicht sicher, aber durchaus wahrscheinlich. Nicht auflaufen wird dagegen neben den länger verletzten Rani Khedira und Terrence Boyd auch Marcel Halstenberg, der gelbgesperrt ausfällt und von Anthony Jung ersetzt wird.

Auf Seiten des SV Sandhausen fallen neben allerlei, teils länger verletzten Spielern kurzfristig auch die gelbgesperrten Verteidiger Philipp Klingmann und Tim Kister ersetzen. Nach zuletzt schwachen Leistungen vor allem in der Offensive plant Coach Alois Schwartz aber auch darüber hinaus Veränderungen ein.

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Spiel der Gegensätze

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SV Sandhausen (15.04.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Peter Gulacsi. Ab 13.30 Uhr.]

Endspiel 3 von 7 steht für RB Leipzig auf dem Programm. Nach kurzem Wechsel von Montag auf Freitag wartet das Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Gut an der kurzen Pause ist, dass man keine Zeit hat zum Nachdenken und den Schwung vom Sieg in Düsseldorf ähnlich wie in einer englischen Woche gleich mit ins nächste Spiel nehmen kann.

Nachteilig daran natürlich, dass die Regenerations- und Vorbereitungszeit vergleichsweise kurz ist. Essenziell drei Tage hat man für Nachbereitung des Spiels in Düsseldorf, Regeneration und Vorbereitung auf das kommende Spiel. Auch kein extrem außergewöhnlich enger Rhythmus, aber eben auch zwei Tage weniger als der Gegner aus Sandhausen, der bereits am vergangenen Samstag das Heimspiel gegen Bielefeld verlor.

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Presse 14.04.2016

Gefundenes Fressen für die versammelte Medien- und Fußballöffentlichkeit die Geschichte mit Ralph Hasenhüttl und RB Leipzig bzw. Hasenhüttls Treffen mit Ralf Rangnick. Der zweite große Knall um einen potenziellen RB-Trainer nach der Weinzierl-Geschichte.

Was sind die bekannten Fakten? Ralf Rangnick trifft sich Ostern mit Ralph Hasenhüttl (der vorher seinen Verein informiert hatte, mit anderen Vereinen reden zu wollen). Zu einem reinen Austausch auf Trainerebene, wie RB Leipzig behauptet. Was zumindest ein erstaunlicher Zufall wäre, dass Rangnick seine Osterzeit dazu nutzt, einen Coach zu treffen, der in vielerlei Hinsicht sehr gut ins Anforderungsprofil bei RB Leipzig passt. Die Vermutung, dass man sich jenseits von konkreten Vertragsgesprächen auch hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit im lockeren Setting zumindest beschnuppert und abgecheckt hat, liegt doch einigermaßen nahe.

Vielleicht auch weil Hasenhüttl offenbar verschiedene Angebote aus der Bundesliga hat und seine Zukunft in Ingolstadt bisher offen ließ, reagiert man in Ingolstadt eher unlocker. Angepisst könnte man wohl passenderweise sagen. Dass ein Verein auf seiner Homepage eine deutliche Stellungnahme veröffentlicht und mangelndes “Fairplay” beklagt, ist deutlich ungewöhnlich und ein Zeichen dafür, wie erbost man sich in Ingolstadt gibt.

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