Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2015/2016

Sommerpause also. Zeit auch, um in diversen Varianten auf die Saison zurückzublicken. Hier und heute geht es um Zahlen rund um die bei RB Leipzig in der zweiten Liga 2015/2016 eingesetzten Spieler. Betrachtet werden nur die 34 Zweitligaspiele.

Eingesetzt wurden bei RB Leipzig insgesamt 24 Spieler. Das sind mal glatt fünf weniger als in der Vorsaison. Insgesamt kamen drei Spieler aus dem Profikader gar nicht zum Einsatz. Der Langzeitverletzte Terrence Boyd, der ebenfalls mit Verletzungen kämpfende Patrick Strauß, der in der kommenden Saison dauerhaft zur U23 versetzt wird und der dritte Torhüter Benjamin Bellot, dessen Zukunft noch unklar ist.

Davie Selke ist der einzige RB-Spieler, der in allen 34 Spielern zumindest im Spieltagskader stand. Anthony Jung saß in 33 Spielen auf der Bank oder stand auf dem Platz. Kein einziger Spieler war in allen 34 Partien auch tatsächlich im Einsatz. Willi Orban hätte es vielleicht geschafft, wenn er nicht zweimal gesperrt ausgefallen wäre. Marcel Sabitzer und Emil Forsberg kommen wie Orban auch auf 32 Einsätze und eine hohe Minutenzahl pro Spiel.

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Presse 26.05.2016

BILD meint, dass sich der 19jährige Offenisvspieler Breel Embolo bereits für RB Leipzig und einen Vertrag bis 2019 entschieden habe, weil er in Leipzig die besten Chancen sehe, auch Einsatzzeiten zu bekommen. Nun gehe es rund um den Schweizer Nationalspieler nur noch um die Ablösesumme (“20 Mio. Euro plus x”).

Aus dem Gerüchtstadium ist die Embolo-Geschichte inzwischen schon komplett herausgewachsen. RB Leipzig bezüglich einer Verpflichtung offenbar tatsächlich nicht chancenlos. Was ein ziemliches Ausrufezeichen und auch ein Signal an andere Spieler, an denen man Interesse hat, wäre. Ob der Transfer am Ende wirklich klappt oder noch an Ablöse oder einem dazwischengrätschenden anderem Club scheitert, ist natürlich nie sicher, bis die Tinte unter den Verträgen nicht trocken ist.

Die Mitteldeutsche Zeitung fasst noch mal die Transfersachlage rund um Gehaltsobergrenze, kein Volland und Mateschitz-Mittelfeldplatzerwartung zusammen.

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La Bundesliga et moi

Die Bundesliga, dieses ferne Wesen. Handgeschätzte 60 Minuten habe ich in der abgelaufenen Saison aus der obersten deutschen Spielklasse in Form von Zorniger-Fußball in bewegten Bildern gesehen. Und in den Jahren davor waren es nicht wesentlich mehr. Mag also nicht sehr verwundern, dass sich diese neue Liga aus meiner Sicht immer noch seltsam fern anfühlt.

Letztmalig persönlich in Kontakt war ich mit einer ersten Liga in den späten 80ern bis ins Jahr 1991 hinein. Damals noch mit Energie Cottbus in der DDR-Oberliga. Es folgte der Absturz in die Drittklassigkeit und das Beobachten vieler spannender Spiele gegen den SC Gatow, Hertha Zehlendorf, Union und ähnliche Berliner Stadtteilvereine.

Irgendwann Mitte bis Ende der 90er verlor sich die Fußballbegeisterung ein wenig in den Irrungen und Wirrungen persönlicher Lebensentwürfe. Der Aufstieg von Energie Cottbus in die 2. Bundesliga 1997 stellte so etwas wie den vorläufigen Endpunkt dar, während es in der Bundesliga (der Erinnerung nach) schon ein Jahr früher mit der live beim Auswärtsspiel bei 1860 verfolgten Meisterschaft von Borussia Dortmund ein Ende hatte. Zu einer Zeit, als man für ein solches Spiel im Vorfeld noch ohne größere Mühen an Karten kommen konnte.

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Presse 25.05.2016

Rolle rückwärts (bzw. vorwärts, je nach Sichtweise) erneut bei Yussuf Poulsen. Erst hieß es gespickt mit einigen Poulsen-Zitaten aus Dänemark, er fährt zu Olympia. Dann hieß es aus Leipzig, das sei noch nicht endgültig und gelte nur, wenn auch die anderen Vereine ihre Topspieler an Olympia teilnehmen lassen. Nun bejaht in Dänemark der dortige Nationalcoach die Frage, ob es “100%” sicher sei, dass Poulsen an den olympischen Spielen teilnehme mit ja und verweist auf die diesbezügliche Vertrauenswürdigkeit von RB Leipzig.

Man spricht offenbar nicht ganz die selbe Sprache in Dänemark und in Leipzig. Vielleicht sind ja bei der Übersetzung auch ein paar Details verloren gegangen. Vielleicht meint man ja am Ende aber doch das gleiche oder kann zumindest mit dem gleichen leben.

Sportbild wirft Leon Bailey in die Gerüchterunde. 18jährige Offensivkraft aus Jamaika, die in Belgiens erster Liga ordentliche Einsatzzeiten bekommt und vernünftige Tor(beteiliguns)statistiken aufweist. Wie bei vielen anderen Gerüchten, so gilt auch hier, dass ein Spieler dieses Alters und dieses Entwicklungsstands bei jedem Verein mit ein paar Euro in der Tasche auf der Scoutingliste steht. Von daher könnte man auch zu jedem dieser Spieler einen pauschalen “Verein XY beschäftigt sich mit Spieler Z”-Beitrag verfassen. Am Ende hat man dann aber auch nur einen Sack voll Namen gesammelt und keine Erkenntnis gewonnen.

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RB Leipzig in der Bundesliga 2016/2017

Bundesliga. Wie ungewohnt das noch klingt. Aber jetzt darf man sich ja damit beschäftigen. Und was böte sich als Anlass für eine erste Annäherung an die kommende Saison besser an als die Tatsache, dass seit gestern die Zusammensetzung der Liga klar ist.

Dass RB Leipzig der 55. Neuling der Bundesliga sein würde, war klar. Auch dass Freiburg, der Inbegriff eines deutschen Top20-Teams (ok, Top23), wieder dabei sein würde. Seit nunmehr 25 Jahren war Freiburg immer Bundesligist oder nie schlechter als Fünfter in der 2. Liga.

Vervollständigt wurde das Bundesliga-Feld gestern durch Eintracht Frankfurt, die in der Relegation vergleichsweise dominant den 1.FC Nürnberg besiegten und die Klasse hielten. Und damit den scheidenden Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen zu einem freudetrunkenen Grüßmarathon vor laufenden Kameras zwangen. Eltern, Freunde, Gartenzwerge, Krümelmonster und all die anderen, die gegrüßt wurden, werden sich sehr gefreut haben.

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Presse 24.05.2016

Doch noch nicht klar ist die Olympia-Teilnahme von Yussuf Poulsen, wie die LVZ (und auch BILD und Kicker) anhand entsprechender RB-Vereinsmitteilungen berichtet. Man habe grundsätzlich das OK gegeben. Allerdings habe man die Zusage davon abhängig gemacht, dass auch die anderen Proficlubs ihre besten Profis für das nicht abstellungspflichtige Olympia-Turnier abstellen. Das klingt schon noch nach einigem Konfliktpotenzial, wenn man bedenkt, dass die Lust der Vereine, freiwillig Spieler für Turniere abzustellen, normalerweise sehr gering ausgeprägt ist. Nicht dass sich Yussuf Poulsen am Ende zu früh über seine Olympia-Teilnahme gefreut hat.

Stefan Ilsanker freut sich via Weltfussball über den RB-Aufstieg und meint, dass er in Salzburg noch einige Siege von den Gegnern geschenkt bekommen hatte, gegen Leipzig sich aber “jeder voll reinhaut”. Lustig in dem Zusammenhang, dass Weltfussball Ilsanker so zitiert, dass die Gegner in der zweiten Liga im Schnitt in den direkten Duellen vier Kilometer mehr gelaufen sind als RB. Richtig dagegen wäre, so will es die Rangnische Statistikdarstellung, dass gegen RB Leipzig die Gegner vier Kilometer mehr laufen als in ihren sonstigen Spielen. Eher unwahrscheinlich, dass Ilsanker die Statistik falsch verstanden hat.

Caglar Söyüncü hat fix beim SC Freiburg unterschrieben. Der 20jährige türkische Innenverteidiger war auch mal mit RB Leipzig in Verbindung gebracht worden.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2016/2017

Sommerpause ist und damit, man merkt das schon an den täglichen Pressemeldungen, die Hochzeit der Kaderplanung. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Aktivitäten bei RB Leipzig allerdings überschaubarer geworden, weil die Anzahl der formal zurückkehrenden Leihspieler gering ist und nur wenige Verträge auslaufen. Mithin ist die Zukunft der meisten Spieler, die aktuell bei RB Leipzig unter Vertrag stehen oder in der abgelaufenen Spielzeit unter Vertrag standen, geklärt.

Das betrifft vor allem Georg Teigl und Stefan Hierländer, die als einzige Spieler am Rande der Aufstiegsparty offiziell verabschiedet wurden. Und es betrifft auch Patrick Strauß und Ken Gipson, die in der abgelaufenen Spielzeit noch bei den Profis trainierten und bei der U23 spielten und künftig nur noch beim Nachwuchsteam trainieren und spielen sollen.

Zwei Leihspieler hat RB Leipzig, die theoretisch nach der Sommerpause wieder zum Kader gehören. Bei Zsolt Kalmár werden schon erste Wechselgerüchte gestreut. Der KSC soll bsow, interessiert sein. Alles andere als ein Wechsel wäre wohl auch sinnlos. Dass Kalmár nach schwerer Zeit in Leipzig und nicht viel besserer Zeit beim FSV Frankfurt nun plötzlich seinen Platz in einem Bundesligateam findet, ist im Normalfall nicht anzunehmen. Falls er mit Tomas Oral tatsächlich einen Trainer gefunden hat, der auf ihn steht und ihn fördern will, sollte er diesen Weg unbedingt gehen.

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Presse 23.05.2016

BILD schmeißt den nächsten Namen in die Transferrunde. Filip Kostic vom VfB Stuttgart sei ein Kandidat. Koste auch nur 15 Millionen Euro. Zudem sieht das Blatt den Problemfall Omer Damari, dessen Leihe Salzburg nicht verlängern will und der entsprechend zurück nach Leipzig muss, aber dort keine Zukunft hat. Die Aufgabe besteht darin, ihm einen neuen Verein zu suchen, der zumindest einen kleinen Teil der einstigen Millionenablöse bei angeblich irgendwas um die 7 Millionen refinanzieren möchte.

BILD schlägt in dieselbe Kerbe wie Berichte aus der letzten Woche, dass Ralf Rangnick sich mit Aleksandar Dragovic getroffen habe. Österreichischer Nationalspieler, Innenverteidiger. Das macht aus RB-Sicht Sinn. 25 Jahre und eine sicherlich deutlich zweistellige Millionenablöse klingt jetzt erst mal nicht unbedingt nach Rangnicks Idealvorstellungen.

Letzten Sommer schon im Gespräch und auch diesen Sommer wieder auf der Gerüchteliste. In Polen wird wieder mal Dawid Kownacki gen RB Leipzig gedacht. 19 Jahre, regelmäßige Einsätze in der Offensive in der polnischen Topliga. Kostenpunkt irgendwas bei 3 Millionen. Andere Interessenten: einige in Europa. In den vergangenen Jahren gab es einige Gerüchte aus Polen rund um RB Leipzig. In Erfüllung gegangen sind bei weitem nicht alle. Mal sehen, wie das diesmal wird.

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Presse 20.05.2016

Exkurs zu den Dauerkarten, zu deren Preisen an der einen oder anderen Stelle noch Übersichten und Vergleiche zu finden sind. Auf Twitter findet sich bei dabdab ein sehr guter Vergleich der Dauerkartenpreise zur Vorsaison, auf den in der Folge gelegentlich Bezug genommen wird.

Mit etwas Abstand bleibt es dabei, dass die neuen Preise zumeist auf normalem Bundesliganiveau sind. Wenn man für Sitzplätze hinterm Tor bspw. bei Dauerkartenkauf als Vollzahler im Schnitt 16 Euro pro Spiel zahlt, ist das durchaus in Ordnung.

Der Teufel steckt wie immer im Detail bzw. in verschiedenen Details. Zuerst einmal ist natürlich die Entwicklungsgeschichte von RB Leipzig speziell. In dieser gab es anfangs zumindest von den Eintrittspreisen her nicht so etwas wie eine Haupttribüne. Sprich, man zahlte einst zehn Euro und konnte sich in der Regionalliga auf Höhe Mittellinie sitzend Fußball anschauen.

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Bilanz: RB Leipzig in der Saison 2015/2016

Nach den ersten 19 Saisonspielen ist RB Leipzig natürlich noch mal viel mehr als vor der Saison der klare Aufstiegsfavorit. Man hat eine junge Mannschaft, deren Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist und von der man eher erwarten darf, dass sie sich noch weiterentwickelt. Ein Selke, ein Sabitzer, ein Forsberg, ein Bruno, ein Poulsen, ein Orban, ein Halstenberg und wie sie alle heißen, sind in ihren Leistungen noch nicht ausgereizt. Was dann aber eben auch heißt, dass man das Leistungsniveau der bisherigen 19 Spiele als Basis oder Mindestzielvorgabe für die verbleibenden Spiele ansehen darf. (…) Die besonderen Auswärtsaufgaben der Rückrunde in den großen Zweitligastadien und auch der Druck der Favoritenrolle in einer ausgeglichenen Liga, in der die meisten Mannschaften gut verteidigen können, sind vielleicht die größten Hindernisse für RB Leipzig auf dem Weg Richtung Bundesliga. Bisher hat man die Hindernisse gut aus dem Weg geräumt und sich nicht beirren lassen von Rückschlägen. Macht man in der Rückrunde so weiter, dann wird man das sportliche Ziel auch erreichen. (Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2015/2016)

Die Perspektiven von RB Leipzig waren in der Winterpause bei acht Punkten Vorsprung auf Platz 3 und zwölf auf Platz 4 klar. Bundesligaaufstieg sowieso. Meisterschaft als naheliegendes Ziel. Doch so einfach wie man dachte, wurde es dann am Ende doch nicht.

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