Presse 10.10.2016

Ralph Hasenhüttl im Interview mit BILD Teil II. Präsentiert sich als Innenstadtstadionbefürworter mit Verständnis für Vermarktungserwägungen. Empfindet die Klostermann-Verletzung als “bittersten Moment” in Leipzig bisher. Ernährt sich meist gesund. Und wurde früher für seinen Namen gehänselt.

Terrence Boyd wurde überraschend für die US-Nationalelf nachnominiert, die am Mittwoch gegen Neuseeland testet. Nachdem er bisher bei RB Leipzig nach dem Kreuzbandriss lediglich in der Regionalliga zum Einsatz kam und behutsam aufgebaut wird, kommt das US-Interesse etwas plözlich. Boyd freut sich naturgemäß riesig.

BILD berichtet zudem, dass man sich bei RB bis zum Winter Zeit lässt, um zu entscheiden, wie es mit Boyd weitergeht. Falls es bis dahin nicht absehbar sei, dass er näher an die Profis heranrutscht, werde ein Wechsel zum Thema. Boyds Vertrag läuft im Sommer 2017 aus. In diesem Sommer habe man einen Wechsel noch abgelehnt, worüber sich der Stürmer gefreut hat. Weil man auf ihn “gebaut” hat, “obwohl ich dem Team so lange nicht helfen konnte”.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Dukla Prag 3:2

Wieder mal Testspiel am Cottaweg. Wieder mal gegen den tschechischen Erstligisten Dukla Prag. Eines dieser beliebten Testspiele, wenn sowieso die Hälfte der Mannschaft auf Länderspielreise ist. Zusätzlich zu den zehn Profis und sieben U19-Spielern (von den Spielern, die bei einem DFB-Sichtungslehrgang des U18-Jahrgangs in Sachsen sind, ganz zu schweigen) verzichtete Ralph Hasenhüttl auch noch freiwillig auf Bernardo, Halstenberg, Compper und Orban, weil er seine Stammviererkette keinem Verletzungsrisiko aussetzen wollte. Zudem fehlte Zsolt Kalmár aus irgendeinem Grund. Also falls er irgendjemandem fehlte. In den letzten Wochen ist der Ungar ja eher zu einem Phantom im RB-Team geworden.

Eine Aufstellung hat Ralph Hasenhütt trotzdem noch zusammenbekommen. Im Kader standen allerdings auch nur 16 Spieler. Was dann eben auch bedeutete, dass das sonst bei Testspielen übliche Durchwechseln zur Pause wegfiel. Lediglich die Profis, die bisher in der Bundesliga viel Einsatzzeit hatten, namentlich Demme und Kaiser wurden zur Pause ausgetauscht. Dazu durfte auch Terrence Boyd nach einer Dreiviertelstunde duschen. Genauso wie Fabio Coltorti, der sich die Spielzeit mit Marius Müller teilte.

Auf dem Platz tummelte sich also eine bunte Mischung aus (abgesehen von Demme und Kaiser) Profis mit wenig Bundesliga-Spielzeit, U23-Spielern und U19-Spielern. Was den Wert des Testspiels zumindest dahingehend einschränkte, dass es hinsichtlich der Abstimmung im Zusammenspiel eher wertlos war, weil man so nie wieder zusammenspielen wird. Andererseits konnten sich ein paar Nachwuchsspieler dem Chefcoach der Profis zeigen (und hatten das zuvor ja auch im Training schon getan) und bekamen Spieler ein bisschen Spielpraxis, die sonst überwiegend Bank und Training kennen.

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Presse 07.10.2016

Gestern Abend das 3:2 im Testspiel von RB Leipzig gegen Dukla Prag. 500 Zuschauer am Cottaweg. Allerdings nur wenige Profis auf dem Spielfeld. Nur Benno Schmitz und Rani Khedira spielten durch. Diego Demme, Dominik Kaiser, Terrence Boyd, Marius Müller und Fabio Coltorti spielten jeweils 45 Minuten. Der Rest war auf Länderspielreisen oder wurde geschont bzw. wegen des Verletzungsrisiskos draußen gelassen. Entsprechend bekamen eine Reihe von U23- und U19-Kickern ihre Chance.

Die Tore für RB Leipzig erzielten Dominik Kaiser und Rani Khedira in der ersten Hälfte nach frühem 0:1-Rückstand. In der zweiten Halbzeit erhöhte Federico Palacios auf 3:1, bevor der tschechische Erstligist noch mal herankam und sich auch noch intensiv um den Ausgleich bemühte. Auf beiden Seite wurde je ein Elfmeter verschossen (bzw. vom Torwart gehalten). Glück hatte der Gästekeeper, der trotz gleich zweier Notbremsen nicht vom Platz flog, sondern vom Schiedsrichter nach dem zweiten Vergehen lediglich zum Auswechseln geschickt wurde.

Mitgespielt hat gestern auch Felix Beiersdorf, dem gestern noch von Sportbild Interesse von Seiten verschiedener Bundesligaklubs zugeschrieben wurde. Bei Interesse bleibt es vorerst allerdings, denn RB Leipzig gab gestern bekannt, dass der Fördervertrag des im August 18 Jahre gewordene offensiven Mittelfeldmanns in einen Profivertrag bis 2021 umgewandelt wurde. Fünf Jahre Vertragslaufzeit. Beiersdorf, der seit Vereinsgründung bei RB Leipzig spielt, wäre dann 23. Bis dahin sollte man eine Idee haben, in welche Richtung sich die Karriere des Talents entwickelt.

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Interessante Frage trotzt uninteressanter Debatte

Nicht fair fand Dortmund-Coach Thomas Tuchel zuletzt die 21 Fouls gegen sein Team im Spiel bei Bayer Leverkusen. Um weiter festzustellen: “Da werden Mittel angewendet, die in der Häufigkeit dazu führen müssen, dass man nicht komplett zu Ende spielt.” Aussagen, mit denen Tuchel viel Spott erntete, weil man ihm eine nicht angemessene Opferrolle unterstellte.

“Vielleicht ist Dortmund ja eine Mannschaft, die schnell Fouls zieht”, entgegnete Leverkusen-Coach Roger Schmidt gar und schob den Schwarzen Peter des unfairen Spiels zurück und machte den BVB zu einer “cleveren” Schauspielertruppe.

Nun, im Bundesliga-Mediengeschäft nimmt man solche Auseinandersetzungen gern, um dann das ‘der gegen den und was sagt eigentlich Lothar Matthäus dazu’-Spiel zu spielen. Dabei ergeben sich aus den Statements Fragen, die nicht mit Schuldzuweisungen zu klären sind.

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Presse 06.10.2016

Heute Abend das Testspiel von RB Leipzig gegen Dukla Prag. Bei zehn Spielern, die auf Länderspielreisen sind plus diversen Nachwuchsakteuren, die ebenfalls mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs sind, wird es ein interessantes Kaderpuzzle mit einigen U23- und anderen Nachwuchsakteuren werden. Über die Aussagekraft darf man sich dann streiten. Zeigen können sich natürlich trotzdem Spieler wie Rani Khedira und Marius Müller, die bisher in der Bundesliga nicht zum Zuge kamen. Anstoß am Cottaweg ist 18 Uhr.

Lukas Klostermann in BILD zu seinem Verletzungsstand. Aktuell Krücken, in vier Wochen dann Beginn der Reha. Bis dahin versucht er sich abzulenken und vielleicht ja auch schon die Vertragsverlängerung hinzukriegen. Sprachregelung ist weiterhin, dass er hofft, dass es “zeitnah” klappt. Auch dehnfähig so ein Begriff..

Irgendwas mit früher Döner, heute gesund bei Timo Werner in der BILD. Outside of the boot nimmt derweil nicht den Esser, sondern den Sportler Timo Werner (auf Englisch) unter die Lupe. Fazit: Werner besticht durch seine Geschwindigkeit und in Leipzig bisher durch einen guten Torabschluss. Schwächen hat er im Passspiel.

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Überraschendes Spitzentrio

Sechs gespielte Spieltage. Eigentlich noch nicht wirklich die Zeit, um schon Schlussfolgerungen aus dem Tun der Bundesligisten zu ziehen. Zu unterschiedlich sind die Spielpläne und zu gering ist die Spielanzahl, als dass sich schon alle Qualitäten und Nicht-Qualitäten in den Zahlen durchsetzen würden.

Kleine Hinweise liefern die Daten allerdings schon jetzt, wenn man im Hinterkopf behält, dass sie vielleicht nicht final belastbar sind oder gar Aussagen mit prognostischem Charakter hergeben. Vor allem Torschussstatistiken vermitteln durchaus ein ganz gutes Bild über Stärken und Schwächen von Teams.

Torschüsse bzw. Chancen als Datengrundlage heranzuziehen, macht deswegen Sinn, weil sich darin eigentlich ausdrücken sollte, inwiefern man es mit seiner Spielidee schafft, mehr Torgelegenheiten als sein Gegner herauszuspielen. Was im Normalfall auch die Siegwahrscheinlichkeiten erhöhen sollte. Es leuchtet vielleicht ein, dass ein Team, dass sich wesentlich mehr Chancen herausspielt als zulässt, am Ende besser dastehen sollte als ein Team, das viele Chancen zulässt und nur wenige herausspielt.

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Presse 05.10.2016

Willi Orban zeigt sich via BILD zufrieden mit dem Saisonstart von RB Leipzig und sieht Deutschland weiterhin als Nationalmannschaftsoption Nummer 1. Allerdings seien wegen der Herkunft der Eltern auch Ungarn und Polen eine Option.

Timo Werner träumt in der Sportbild derweil ausschließlich von der deutschen Nationalelf (“Traum, auf den ich hinarbeite”). Für die Saison erhofft er sich mit RB Leipzig einen einstelligen Tabellenplatz und von Anfeindungen kriegt er bei der Anreise zu Fußballspielen gar nicht so viel mit.

Oliver Burke erklärt im Guardian noch mal den Wechsel nach Leipzig. Die Geschichte ist inzwischen nicht mehr neu und dreht sich darum, dass er sich in Leipzig am meisten gewollt gefühlt hat und er bei einem Wechsel in England Probleme gesehen hätte, dass der verpflichtende Verein nicht wirklich auf ihn setzt. Tottenham Hotspur und Manchester United sollen zu den ernsthaften Interessenten gehört haben. Auch Nottingham Forrest habe nicht wirklich das Gefühl vermittelt, dass man Burke halten wolle. Ansonsten: alles prima, Bundesliga ist super und der Schritt nach Deutschland war richtig.

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Erstaunlich gut und erstaunlich vielseitig

Sechs Spieltage hat RB Leipzig bisher absolviert. Eine Länderspielpause unterbricht die Saison zum zweiten Mal. Bei RB Leipzig kann man ganz entspannt in die Pause gehen, denn mit 12 Punkten aus sechs Spielen ist man besser gestartet als man vor der Saison vermutet hätte. Ist zwar noch vier Spieltage, also bis zur nächsten Länderspielpause Zeit, bis ein Blick auf die Tabelle größere Relevanz hat, aber auch jenseits der Tabelle entwickeln sich die Dinge aus RB-Sicht ziemlich positiv.

Denn die bisher zwölf Punkte aus sechs Spielen sind nicht die Folge von ganz viel Glück oder nicht wiederholbaren Energieleistungen eines übereuphorisierten Aufsteigers, sondern Konsequenz einer guten Mannschaftsorganisation gespickt mit der notwendigen individuellen Klasse, um die Organisiertheit zu veredeln. Sprich, RB Leipzig ist (bei allen Differenzen im Detail) eine Art Ingolstadt reloaded, nur mit mehr Qualität im Offensivdrittel.

Dass sich hinter den zwölf Punkten nicht nur Anfängerglück verbirgt, sondern Qualität, zeigt sich auch darin, dass RB Leipzig hinter den Bayern in Sachen Torschüssen das beste Team der Liga ist. Man hat die wenigsten Schüsse aller Bundesligisten auf das eigene Tor zugelassen. Und man hat die drittmeisten Schüsse aller Bundesligisten auf den gegnerischen Kasten abgegeben. Im Verhältnis von abgegebenen und zugelassenen Schüssen auf das Tor ist man entsprechend Zweiter hinter den Bayern.

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Presse 04.10.2016

Schon vier Tage her das 2:1 von RB Leipzig gegen den FC Augsburg. Aber dank langem Wochenende heute noch die gesammelten Werke zu dem Spiel, das RB Leipzig völlig verdient gewann, weil man überraschend viele und überraschend gute Lösungen im Offensivspiel fand und der eine oder andere Wackler in der Defensive nicht bestraft wurde.

Emil Forsberg brachte RB Leipzig früh und ein wenig aus dem berühmten Nichts mit dem 500. Pflichtspieltreffer der Vereinsgeschichte in Führung. Dong-Won Ji sorgte kurz darauf für den Ausgleich. Yussuf Poulsen machte dann kurz nach der Pause mit seinem ersten Saisontreffer den Sieg klar. Reichlich 35.000 Zuschauer, darunter etwa 400 aus Augsburg wohnten dem Treiben bei.

In Leipzig große Zufriedenheit über den Sieg gegen Augsburg, 12 Punkte und Platz 5 nach sechs Spieltagen. In Augsburg war man mit der knappen Niederlage gar nicht unzufrieden. Platz 12 mit sieben Punkten bedeuten zumindest einen ordentlichen Saisonstart.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. FC Augsburg 2:1

Sechster Spieltag in der Bundesliga schon. Zum ersten Mal musste oder durfte dank gutem Saisonstart RB Leipzig als Favorit in ein Spiel im Oberhaus gehen.

Ralph Hasenhüttl dachte sich für dieses Spiel gleich fünf Änderungen im Vergleich zur Startelf in Köln aus. Bernardo durfte wieder von Anfang an ran. Diego Demme ersetzte auf der Doppelsechs Ilsanker. Forsberg kam nach leichter Gehirnerschütterung für Kaiser ins Spiel. Yussuf Poulsen rückte zurück in die Startelf, wo ihn in Köln Selke vertreten hatte. Und auch Timo Werner war wieder zurück und verdrängte Oliver Burke auf die Bank.

Insgesamt eine Formation, die vor allem der vermuteten Aufgabe gerecht werden sollte, im Spiel mit dem Ball Lösungen zu finden und so einen defensiv orientierten Gegner zu schlagen. Gerade die Hereinnahmen von Demme und Forsberg folgten diesem Ziel deutlich. Die Doppelsechs Keita und Demme ist vielleicht das spielstärkste, was man dort aktuell bei RB Leipzig aufbieten kann.

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