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Naby Keita zwischen Kopf des Teams und Sicherheitsrisiko

Über Naby Keita wurde in den letzten Wochen viel geredet. Nicht nur bezüglich der Frage, ob er denn einen gültigen Führerschein besitzt und wenn ja, wie viele..

Nein, im Mittelpunkt standen vornehmlich Fragen bezüglich seiner Wertigkeit für RB Leipzig. Manch einer war nach ein paar Eigenwilligkeiten schon bereit, ihn für ein paar zusätzliche Euro bereits im Winter rüber auf die Insel schicken, während sein Trainer Ralph Hasenhüttl immer mal wieder und fast schon demonstrativ die Wichtigkeit von Naby Keita und dessen Klasse betont.

Dabei versuchte Hasenhüttl auch die bisher schon drei Platzverweise ein wenig zu relativieren. Aber Fakt bleibt, dass Keita bereits in drei von vier Wettbewerben (Bundesliga, DFB-Pokal, WM-Quali) vom Platz geschickt wurde. Bisher ging er nur in der Champions League leer aus. Und das auch nur, weil er in Istanbul Glück hatte und einen großzügigen Schiedsrichter erwischte, der die gelb-rote Karte stecken ließ. Wenn Keita auch noch die Champions League schafft, dann wäre das eine Art sehr spezieller Keita-Grand-Slam..

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Presse 08.11.2017

Charmeoffensive seitens RB Leipzig bezüglich Naby Keita in der LVZ. Liebes, nettes Kerlchen, den alle gern haben und dem man Rückendeckung gibt und den man im Winter nicht verkaufen will. Zum laufenden Verfahren und zur Sache selbst sagt man vereinsseits nichts. Es bleibt weiterhin erstaunlich, wie unterschiedlich man mit Verfehlungen im Nachwuchsbereich letzte Saison und den Vorwürfen gegenüber Keita umgeht. Was nicht heißt, dass der Umgang mit Keita falsch ist. Einem Spieler auch bei Problemen den Rücken zu stärken und ihn nicht fallenzulassen, ist (je nach Sachlage) ein absolut vernünftiges Vorgehen.

Interessant vielleicht noch, dass die LVZ die 415.000 Euro aus dem Strafbefehl als zu hoch einschätzt, weil die Berechnungsgrundlage von 3 Millionen Euro Jahreseinkommen netto bei Keita nicht stimme. Schließlich liege das vereinsinterne Salary Cap bei 4,5 Millionen Euro brutto. Eine Einschätzung, die die inoffizielle vereinsoffizielle Position wiedergeben dürfte.

Marcel Halstenberg erklärt in der Sportbild, dass ihm Rangnick schon beim zweitligainternen Wechsel vom FC St. Pauli nach Leipzig vor zwei Jahren erklärt habe, dass er sich bei RB zum Nationalspieler entwickeln könne. Ein weiteres Puzzlestück in den Geschichten, was Rangnick so alles an Verlockungen den potenziellen Neuerwerbungen in den Gesprächen vor der Vertragsunterschrift erzählt.

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Junge Mannschaft auf Augenhöhe mit Topteams

In den kommenden Wochen warten mit zweimal Bayern, zweimal Champions League gegen Porto, dem Auswärtsspiel in Dortmund und den Heimpartien gegen die starken Aufsteiger aus Hannover und Stuttgart ganz dicke Brocken. Dann wird sich bereits zeigen, ob man auf dem Weg, ein erwachsenes Fußballteam zu werden, das mit Ballbesitz und Rotation trotzdem konstant und ausbalanciert kicken kann, schon weitergekommen ist. Der Start in die Saison und die Transformation zu einem Ballbesitzteam, das ein vernünftiges Gegenpressing hat, war ok, hat aber auch Probleme im Defensivverhalten als Team und in der Zielstrebigkeit im Offensivspiel offengelegt. Mal sehen, was man davon in der Länderspielpause aufgearbeitet kriegt. (Guter Saisonstart trotz Problemen)

Der zweite Block mit drei englischen Wochen ist absolviert. 17 Spiele hat RB Leipzig in dieser Saison bereits hinter sich gebracht. Acht Spiele warten noch bis zur Winterpause. Zu absolvieren in vier Wochen, davon drei englischen Wochen. Ein etwas entspannteres Programm als zuletzt, wobei die Betonung auf etwas liegt und nicht auf entspannt.

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Presse 07.11.2017

BILD schreibt, dass der Strafbefehl gegen Naby Keita aufgrund eines Nettoeinkommens von 3 Millionen Euro (was dann aber auch mal mehr als die ominösen 4,5 Millionen Euro brutto wären, die bei RB als Einkommensobergrenze gelten) eine Höhe von 415.000 Euro hat. Die Anwälte haben Einspruch eingelegt. Nun wird die Sache wohl im kommenden Jahr verhandelt. Sachstand ist also ein offenes Verfahren mit klaren Aussagen aus dem Landeskriminalamt (Fälschung) und gegenteiliger Meinung bei RB und Keita (keine Fälschung).

Könnte also sein, dass man das Problem so lange aussitzt bzw. sich die Sache so lange zieht, bis Keita gar nicht mehr in Leipzig spielt. Hätte für RB den Vorteil, dass man sich in der Sache nicht äußern will und muss. Nachteil ist, dass dadurch die Geschichte auch weiter köcheln und immer wieder zum Thema werden wird.

RB Leipzig lässt das Trainingslager im Winter in dieser Saison aus und trainiert lieber zu Hause am Cottaweg. Berichtet RBlive. Eigentlich war mal angedacht, dass man wegen des frühen Rückrundenstarts schon rund um den 13.01. bereits vor Silvester ins Wintertrainingslager fährt. Das hat man nun offenbar wieder kassiert. Wäre auch alles ganz schön eng, wenn man acht bis zehn Tage Trainingslager wollen würde und schon ein paar Tage vor dem Rückrundenstart wieder in Leipzig sein und vielleicht auch noch ein letztes Testspiel in Leipzig absolvieren will.

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Presse 06.11.2017

RB Leipzig am Samstag mit dem 2:1 gegen Hannover 96. Lange war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem RB die Kontrolle über den Ball und einige wenige gute Chancen hatte, aber am Abseits und der Latte scheiterte.

Hannover, die im Umkehrspiel immer gefährlich blieben, ging kurz nach der Pause durch Jonathas in Führung. In der halben Stunde zum Schluss drehte RB Leipzig noch mal auf und durch Treffer von Yussuf Poulsen und Timo Werner auch die Partie. Insgesamt gegen gute 96er ein verdienter Sieg. Es war schon das dritte Mal, dass RB diese Saison eine Partie drehen konnte.

Durch die drei Punkte rückte RB Leipzig auf Platz 2 in der Bundesliga vor. Vier Punkte liegt man hinter den Bayern, zwei Punkte vor Dortmund und Schalke. Hannover fiel auf Rang 6 zurück, hat aber weiterhin schon 18 Punkte auf dem Konto.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hannover 96 2:1

Elfter Spieltag der Bundesliga bereits wieder. Ein Drittel der Saison schon rum. Mit Hannover 96 kam der Vierte der Tabelle nach Leipzig. Gleichzeitig ein Aufsteiger und damit auch ein erstmaliges Aufeinandertreffen der Profis beider Teams. Im Topspiel 3 gegen 4 setzte sich RB dank einer rasanten halben Stunde zum Schluss letztlich verdient mit 2:1 durch.

Gegenüber der 1:3-Niederlage in Porto hatte Ralph Hasenhüttl sein Team ordentlich durchgeschüttelt. Orban saß seine Rot-Sperre aus dem Spiel in München ab. Augustin fehlte verletzt. Bernardo, Keita, Forsberg und Kampl (und damit fast die komplette Kreativabteilung) saßen auf der Bank. Konaté, Klostermann, Demme, Laimer, Werner und Poulsen standen dafür in der Startelf und bekräftigten damit erstmal die Ankündigung von Hasenhüttl, dass es gegen Hannover um Geduld und um andere Dinge als rein fußballerische Qualitäten gehen würde. Organisiert war das Team wie immer im 4-2-2-2.

Hannover auf der anderen Seite reiste mit der selben Startformation wie zuletzt beim 4:2 gegen Dortmund an. Allerdings war man ganz in der Linie der bisherigen Flexibilität in Sachen Formation gegen RB etwas anders aufgestellt und spielte ein 5-2-3 aka 3-4-3. In vorderster Front stellten dabei Bebou, Jonathas und Klaus den Spielaufbau von RB Leipzig zu. Zwei Spieler kümmerten sich um die Innenverteidiger, während ein Spieler flexibel mit dem zurückfallenden Sechser von RB mitging.

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Typisches Breitenreiter-Team

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Hannover 96 (04.11.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Weiter geht es im schnelllebigen Ritt durch die Saison. Letzter Teil des zweiten Blocks englischer Wochen in dieser Saison. Spiel sieben in 22 Tagen. Das Pensum bleibt für Vereinsakteure und Beobachter eine Herausforderung. Und wenn dann auch noch dazu kommt, dass sich der Heimflug der Mannschaft von der Champions League um einen halben Tag verzögert, dann wird es mal richtig eng mit einer vernünftigen Vorbereitung.

Eine vernünftige Vorbereitung hätte RB Leipzig eigentlich vor dem Spiel gegen Hannover 96 bitter nötig. Denn auch wenn es sich nicht unbedingt so anfühlt, spielen am Samstag der Dritte und der Vierte der Bundesliga gegeneinander. Am elften Spieltag ist das dann durchaus schon platzierungstechnisch ein Duell mit Aussagekraft. Sprich, weder Leipzig noch Hannover stehen zufällig auf diesen Plätzen.

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Presse 03.11.2017

Vorgestern schon das 1:3 von RB Leipzig in der Champions League beim FC Porto. Also schon ein bisschen Zeit gehabt, die Dinge sacken zu lassen..

Ein bisschen Grummeln bleibt. Über eine erste Halbzeit, die auf ganz vielen Ebenen gar nicht gut war. Und über zwei schlecht verteidigte Standards und daraus folgende Gegentore, die verhinderten, dass RB sich zu einem dreckigen Punkt kämpft. In der zweiten Halbzeit spielte Leipzig besser als vor der Pause, ließ die Gastgeber nach dem 1:1 aber auch zu sehr ins Spiel kommen. Bei allem Einsatz und Wollen fehlten an dem Tag zudem die Mittel, um defensivstarke und ballsichere Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Hector Herrera hatte die Gastgeber früh in der Partie nach Ecke in Führung gebracht. Timo Werner glich direkt nach der Pause mit dem schönsten Angriff des Spiels aus. Danilo köpfte dann nach einer Stunde unbedrängt aus leichter Abseitsposition nach Freistoß zur erneuten Führung ein. Maxi Pereira sorgte in der Nachspielzeit per Konter für die endgültige Entscheidung.

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Champions League: FC Porto vs. RB Leipzig 3:1

Viertes Spiel für RB Leipzig in der Champions Leauge. Ein Punkt war das Minimalziel, um nicht den direkten Vergleich mit dem FC Porto zu verlieren. Doch nach 90 Minuten hieß es aus RB-Sicht verdientermaßen 1:3, weil man erneut bei Standards nicht gut verteidigte.

Ins Spiel gegangen war Ralph Hasenhüttl überraschenderweise ohne Timo Werner. Der war eigentlich in dieser Partie nach seiner frühen Auswechslung in München in der Startelf erwartet worden. Auch Diego Demme, Yussuf Poulsen und Lukas Klostermann sahen zu Beginn nur die Bank. Bernardo, Bruma, Jean-Kevin Augustin und Kevin Kampl standen dafür zu Beginn auf dem Platz. Organisiert das Ganze in einer Mischung aus 4-2-2-2 und manchmal auch etwas klarerem 4-4-2.

Der FC Porto ging auf der anderen Seite gegenüber dem Derby gegen Boavista ohne Veränderungen in die wichtige Partie gegen RB Leipzig. Dabei setzte man im 4-4-2 erneut auf die Doppelspitze Marega/ Aboubakar. Allerdings verletzte sich Moussa Marega früh und aus dem 4-4-2 wurde dann oft eine Art 4-5-1, in dem die zentralen Mittelfeldspieler sehr flexibel anliefen.

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