Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Presse 03.01.2018

Seltsam, dass selbst über Weihnachten medial wenig Ruhe einkehrte rund um den Fußball und RB Leipzig. Vom Gefühl her war das in den letzten Jahren anders. Hat aber vielleicht auch was mit der kurzen Winterpause zu tun.

Gestern schon Trainingsauftakt bei RB Leipzig. Marcel Sabitzer war wieder dabei und wird wohl bis zum Schalke-Spiel vollständig wiederhergestellt sein. Emil Forsberg hat immer noch Bauchmuskelprobleme. Marcel Halstenberg macht mit seiner gebrochenen Hand Fortschritte. Bei beiden ist es fraglich, aber nicht unmöglich, dass sie für Schalke ein Thema werden. Timo Werner fehlte mit Grippe.

Mit im Training war Nachwuchsmann Kilian Ludewig. Hasenhüttl meint, dass in den Vorbereitungswochen noch andere Nachwuchsspieler immer wieder mit beim Profitraining dabei sein werden. Der Kicker benennt hier Niclas Stierlin als weiteren Kandidaten.

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Frohe Weihnachten

Schon das achte Weihnachtsfest steht an, seitdem es diesen Blog gibt. Das zweite in der Bundesliga. In der tabellarisch und sportlich für RB Leipzig so ein bisschen ein Ansatz von Normalität eingesetzt hat. Wobei das bei Platz 5 und Überwintern in Europa auch irgendwie komisch klingt. Aber die Besucherzahlen bei den letzten RB-Spielen verwiesen ja auch in die Richtung, dass man langsam in der Normalität ankommt und der erste Hype erstmal durch ist.

Es war ein aufregendes RB-Jahr mit der Vizemeisterschaft und der erstmaligen Teilnahme an der Champions League. Es war aber vor allem in den letzten vier Monaten auch ein extrem anstrengendes Jahr. Auch für mich als Blogger. Die permanenten englischen Wochen (wie kriegen das eigentlich Bayern-Fans Jahr für Jahr für Jahr hin?) gingen durchaus an den Rand dessen, was zeitlich überhaupt noch machbar ist.

Vor allem die Reisen unter der Woche sind dabei zu nennen. Nicht nur, aber besonders in der Champions League, wo der Reiseaufwand noch mal deutlich zunimmt. Nach Porto oder Monaco zu reisen, in der Nacht am Flughafen dann den Spielbericht und die Spielanalyse abreißen, um dann am Morgen um Sechs in den Flieger zurückzusteigen und nach der Ankunft gleich wieder mit dem Vorbericht auf das nächste Spiel und RBlive und nicht zu vergessen den Familiengeschichten weiterzumachen, das war durchaus ein ordentliches Pensum, bei dem man manchmal nicht mehr wusste, welcher Wochentag denn nun eigentlich auf dem Programm steht.

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Spieler der Hinrunde: Marcel Sabitzer

Seit 2011/2012 gibt es hier im Block ein traditionelle Rubrik, in der der Spieler der Hin- oder Rückrunde bestimmt. Das war nicht immer ganz einfach. Meist gab es mehrere Kandidaten zur Auswahl. Selten gewann der selbe Spieler. Bisher gab es nur einen Spieler, der mehrmals als Spieler der letzten sechs Monate auserkoren wurde: Dominik Kaiser schaffte es gleich dreimal, zuletzt in der Rückrunde der Drittligasaison.

Ansonsten war es eine bunte Mischung aus Timo Röttger (inzwischen Großaspach), Fabian Franke (Hallescher FC), Daniel Frahn (Chemnitzer FC), Bastian Schulz (VfL Osnabrück), Tim Sebastian (Karriereende), Marcel Sabitzer, Diego Demme, Emil Forsberg und Timo Werner.

In dieser Saison war die Auswahl nicht ganz so groß. Mag sein, dass das an der Rotation lag, dass man nie das Gefühl hatte, dass da einer der Köpfe der letzten Saison das Geschehen komplett dominiert. Forsberg und Keita waren in unterschiedlichem Maß zu inkonstant und ineffektiv. Timo Werner hatte eine gute Phase zu Saisonbeginn, versteckte sich später aber zusehends auf dem Spielfeld und steht manchmal schon fast aufreizend lang im Abseits, fast als wolle er sich selbst unanspielbar machen.

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Presse 22.12.2017

Marvin Compper fährt mit der BILD zum Abschied bei RB Leipzig noch mal Auto und erklärt, dass er bei Celtic Titel gewinnen will und letztlich wegen der “Philosophie des Klubs, auf junge Spieler zu setzen”, bei RB keine Chance mehr hatte.

Ralph Hasenhüttl beim MDR noch mal mit einem Fazit-Interview zur Hinrunde. Standardsituationen, Champions Legue, Dreifachbelastung, Weihnachten und die Plätzchen von Mama. Saisonzieltechnisch erhöht Ralph Hasenhüttl von Champions-League-Platz auf Best of the rest hinter den Bayern. Und ein paar Runden will er in der Europa League auch schaffen. Könnte sein, dass Hasenhüttl demnächst mit Rangnick noch mal die Kaderplanung für die Rückrunde durchgeht.^^

Der Kicker von gestern noch mit dem Nebensatz, dass Bayern nach der Ancelotti-Entlassung auch Ralf Rangnick kurz auf dem Zettel hatte. Kling ein bisschen seltsam, weil so richtig passt ein Rangnick in die ganzen Befindlichkeiten und Hierarchien beim Rekordmeister eigentlich nicht rein, aber der Autor gehört in Sachen Bayern-Gerüchte zu den verlässlichsten.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018

Es ist Winterpause. Demnächst öffnet dann auch wieder die winterliche Transferperiode. Den ganzen Januar hindurch dürfen Spieler noch mal verpflichtet werden. Abgeben darf man Spieler in Abhängigkeit der geöffneten Transferfenster in anderen Ländern auch noch länger.

Wie immer gilt auch in diesem Jahr, dass man nicht jedem Gerücht hinterherhecheln sollte. Rund um die Bundesliga und vor allem auch RB werden immer wieder Namen gehandelt, die dann am Ende doch keine Rolle spielen. Immer ein bisschen schwer, relevante von irrelevanten Gerüchten zu unterscheiden. Weswegen man wie immer besser fährt, wenn man gesunden Menschenverstand walten lässt und mit den Fakten und Lücken und Möglichkeiten im realen Kader argumentiert.

Rund um RB Leipzig ist das Transfergebrabbel bereits im vollen Gange. Dazu trug auch Ralf Rangnick bei, der mit zwei entscheidenden Aussagen an die Presse ging. Einerseits, dass man neben Marvin Compper, dessen Wechsel nach Schottland zu Celtic Glasgow schon fix ist, auch Dominik Kaiser, Benno Schmitz und Federico Palacios keine Steine in den Weg legen würde, wenn sie denn wechseln wollen würden. Und dass man auch bei Abgängen nicht zwangsläufig neue Spieler als Ersatz holen will, weil man ja keine Stammspieler abgibt.

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Presse 21.12.2017

Ralf Rangnick zieht in Hinrundenbilanzen im Kicker und in BILD deutlich die Zügel an und zeigt sich mit den letzten Wochen ziemlich unzufrieden. Man habe nicht mehr “gespielt, was unsere DNA auszeichnet”. In der Rückrunde müsse das wieder anders werden.

Da wird dann der Druck auf Hasenhüttl und das Team schon mal leicht erhöht. Vermutlich auch deswegen, weil Ralf Rangnick die Europa League (wirtschaftlich) wie er bekennt nicht ganz so attraktiv findet und wohl wie Hasenhüttl das Ziel erneute Qualifikation für die Champions League haben dürfte. Mit den Leistungen der letzen Wochen kann man das aber eher abschreiben.

Ansonsten erklärt Rangnick erneut, dass man nicht zwangsläufig neue Spieler holt, weil man mit dem derzeitigen Kader gut aufgestellt ist. Nur wenn es einer ist, der auch nachhaltig weiterhilft, würde man über einen Transfer nachdenken. Das ist quasi das, was Ralf Rangnick seit vielen Wintern jeden Winter erzählt und wovon er nur einmal, in der ersten Zweitligasaison, mit Rodney, Damari und Reyna ziemlich spektakulär abgewichen ist.

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Presse 20.12.2017

Oliver Mintzlaff im Interview mit der LVZ. Stadionausbau erstmal nur auf 50.000 bis 52.000 mit der Option, auch mal auf 57.000 Plätze auszubauen. Mehr Komfort soll her. Und mit der Zuschauerentwicklung (“kleinere Dellen sind normal”) sei man zufrieden. Ziel für die Saison ist erneute Qualifikation für Europa. Mit der Hinrunde ist man zufrieden. Salzburger Spieler werde man auch künftig holen, wenn es Sinn macht und sich ergibt, weil warum auch nicht.

Ralf Rangnick im Interview mit der BILD vor allem zu Kaderfragen. Neben Marvin Compper können auch Dominik Kaiser, Federico Palacios und Benno Schmitz gehen. Aber selbst wenn alle vier noch im Winter weg sind, braucht es nicht zwangsläufig Neuzugänge, weil das ja schließlich alle keine Stammspieler seien.

Wäre aber kaderplanungstechnisch sicher gewagt, eventuelle Abgänge nicht abzufangen. Denn besonders dicht ist die Kaderdecke nicht. Und aus dem Nachwuchs drängen jetzt auch nicht unbedingt Spieler nach oben, zumal es keine U23 gibt, aus der man sich bedienen könnte. Wenn da noch Leute wie Reddemann, Chabot oder Diawusie spielen würden, sähe es auch anders aus. Ist halt im Winter aber auch eine Geldfrage. So richtig viel Luft dürfte im Etat nicht mehr sein. Zumal Spieler unter 23 mit (potenziellem) CL-Niveau auch nicht gerade preiswert zu haben sind.

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Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2017/2018

Insgesamt wartet auf den Verein eine sehr wichtige Saison für die Weiterentwicklung und Konsolidierung auf hohem Niveau. Fernsehgeldtechnisch hinkt man noch enorm hinterher, was gegenüber den Topklubs ein Minus von mal eben rund 70 Millionen Euro macht. Diese Differenz muss man zumindest in Teilen in den nächsten zwei, drei Jahren wettmachen, um den Prozess des wirtschaftlichen Wachstums weiterzugehen. Dazu braucht es aber entsprechende sportliche Leistungen und regelmäßige Teilnahmen in Europa (auch um interessant zu bleiben für die eigenen und für neue Spieler). Was die neue Erwartungshaltung rund um den Verein vorgeben dürfte. Eine Erwartungshaltung, mit der auch Enttäuschungen verbunden sein können. Letzte Saison konnte man diesbezüglich noch jugendlich-befreit aufspielen. Diese Saison muss man erwachsen werden. Und das bei einem ganz engen Spielkalender und wenig Möglichkeiten an grundsätzlichen Dingen zu arbeiten. Wird eine sehr interessante Saison mit vielen Stolperfallen, Fragezeichen, Herausforderungen und Highlights. Hübsches Abenteuer. (RB Leipzig vor der Hinrunde in der Bundesliga 2017/2018)

25 Pflichtspiele hat RB Leipzig nun in dieser Saison hinter sich gebracht. Mit englischen Wochen, bei denen man irgendwann aufgehört hat zu zählen und sich irgendwann fragte, welcher Wochentag eigentlich gerade ist. Tatsächlich war es ein hübsches Abenteuer unter der Herausforderung der Dreifachbelastung und mit einer deutlich gestiegenen Erwartungshaltung. Ein Abenteuer, das die RasenBallsportler ordentlich gemeistert haben, bei dem sich aber auch zeigte, dass in den entscheidenden Momenten gerade im Vergleich mit abgezockten Teams, aber hinten raus auch in der Bundesliga noch ein bisschen was fehlt, um ein konstantes Topteam zu sein.

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Presse 19.12.2017

Einige Aufarbeitung noch zum Hertha-Spiel. Rund um Krise, Wappenküssen und andere Clownereien. Beim Immer-Hertha-Podcast habe ich noch nicht reingehört. Uwe Bremers Auftritte im Rasenfunk waren meist recht interessant, von daher vermute ich, dass das für diese halbe Stunde auch gilt.

Jordan Torunarigha wurde derweil vom DFB-Sportgericht mit nur einem Spiel Sperre für seine Notbremse gegen Timo Werner bestraft. Das ist interessant, weil es dasselbe Strafmaß ist wie für das Orban-Foul in München. Normal gibt es bei Notbremsen allerdings zwei Spiele Sperre, wenn aus dem folgenden Freistoß oder Elfmeter kein Tor entsteht.

Nach dem München-Spiel gab es dazu meinerseits zwei Vermutungen. Dass das Sportgericht bei Orban keine Notbremse gesehen hatte und deswegen nur die zwingende Mindeststrafe von einem Spiel verhängte. Oder dass man bei Notbremsen außerhalb des Strafraums, bei denen die Absicht zu erkennen ist, den Ball zu spielen, generell mit nur noch einem Spiel Sperre rauskommt (so wie im Strafraum bei einer Notbremse, bei der versucht wird, den Ball zu spielen, gelb gezeigt wird und nur wenn die Aktion nicht dem Ball gilt (Stoßen oder Ziehen, wie bei Sokratis gegen Augustin in Dortmund), die rote Karte kommt).

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hertha BSC 2:3

17. Spieltag der Bundesliga. Zum Abschluss des Jahres 2017 empfing RB Leipzig Hertha BSC. Es sollte noch einmal ein positiver Abschluss eines aufregenden Jahres werden. Daraus wurde allerdings nichts, weil RB trotz mehr als 80minütiger Überzahl mit 2:3 verlor.

Ralph Hasenüttl vertraute gegen Hertha fast der identischen Elf wie zuletzt beim 1:1 in Wolfsburg. Den gesperrte Dayot Upamecano ersetzte Willi Orban in der Innenverteidigung. Damit spielte erneut Ilsanker an der Seite von Naby Keita und nicht Diego Demme. Bruma und Kampl bildeten die Doppelzehn. Organisiert das Ganze wie fast immer im 4-2-2-2.

Pal Dardai, der unter der Woche zur Aufrechterhaltung der Konzentration im Team noch mal scharf trainieren hatte lassen, musste derweil zweimal wechseln. Die verletzten Rekik und Weiser waren nicht dabei. Dafür spielten Torunarigha und Esswein. Organisiert war man im 4-4-2 oder 4-4-1-1.

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