Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Presse 25.01.2018

Bei Marcel Halstenberg haben sich gestern die schlimmsten Prognosen bestätigt. Kreuzbandriss. Saison gelaufen. Viel bitterer geht es für den Linksverteidiger nicht. Spielt eine sehr gute und vor allem konstante Saison. Debütiert in der Nationalmannschaft. Hatte intakte Chancen, zur WM zu fahren. Und dann, zack, vorbei. Puh, das ist ganz schöner Wahnsinn.

Bitter ist es natürlich auch für RB, denn einen Linksverteidiger, der alles mindestens passabel kann und ohne größere Schwäche und dazu auch noch groß ist, findet man nicht so schnell wieder. Im eigenen Kader sowieso nicht, aber auch auf dem Transfermarkt nicht. Zumindest nicht zu einem machbaren Preis und Gehalt.

Trotzdem steht natürlich die Frage, wie man weitermacht. Eine Option wäre mit den bestehenden Spielern die restlichen Spiele zu bestreiten. Also mit Bernardo, Laimer, Klostermann, Schmitz und Ilsanker. Allerdings ist Schmitz quasi aussortiert und hätte den Verein im Winter verlassen dürfen. Ilsanker ist als Außenverteidiger vor allem ein guter Backup. Und nur Bernardo ist von dem Quintett überhaupt Linksfuß. Am ehesten würde man noch Klostermann als möglichen Linksverteidiger sehen, da der das auch bei Olympia schon mal spielte.

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Der Fußball als Skandal und als Geschichte

Im Zuge des Bruma-Transfers nach Leipzig letzten Sommer waren für das Verständnis auch ein paar Spiegel-Artikel sehr hilfreich. Da ging es nicht so sehr um die sportliche Expertise zur neuen RB-Offensivhoffnung, sondern eher um seine Betreuung durch seinen Onkel Catio Balde, der hierzulande als Brumas Spielerberater gilt, dies aber offenbar gar nicht wirklich ist. Jedenfalls führt ihn auch Marco Kirdemir als seinen Spieler und Ralf Rangnick betonte rund um die Bruma-Verpflichtung, dass man mit dem Berater, der in der Öffentlichkeit genannt wird, gar nicht verhandle.

Den Spiegel-Beiträgen nach ist Catio Balde eine eher schwer zu durchschauende Persönlichkeit und hat ja auch im avisierten Deal mit Umaro Embalo wieder seine Finger im Spiel bzw. tritt diesbezüglich als Embalos Vertreter bzw. als Fürsprecher eines Wechsels nach Leipzig auf. Sein Job besteht unter anderem darin, Spieler aus Guinea-Bissau nach Portugal zu bringen. So war es mit 12 bei Bruma und so war es mit 14 bei Umaro Embalo. Geld verdient Balde dann vor allem daran, dass diese Jungs in Portugal Profiverträge unterschreiben.

Bei Bruma verdiente Balde dann auch daran, dass er zehn Prozent der Transferrechte hielt und entsprechend an möglichen Transfers gut verdienen konnte. 2013 verkaufte er dann aber Transferrechte und Bildrechte an Pini Zahavi, einen anderen Spielerberater, für eine mittlere fünfstellige Summe. Ein Deal, der später bezüglich Brumas Bildrechten Teil eines Rechtsstreits wurde. Durchaus möglich, dass Balde auch bei Embalo ein paar Rechte hält, die einen Wechsel von Benfica zu RBL auch für ihn schon jetzt lukrativ machen, auch wenn hierzulande Beratergebühren bei Wechseln von Minderjährigen inzwischen verboten sind.

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Presse 24.01.2018

Ganz bittere Nachricht aus dem gestrigen Training aus dem nichtöffentlichen Teil. Marcel Halstenberg hat sich laut LVZ dort das Knie verdreht und wird lange ausfallen, weil das Kreuzband entweder angerissen ist oder komplett gerissen. Bei Terrence Boyd dauerte ein Kreuzbandanriss einst rund zweieinhalb Monate, bevor er sich ein paar Wochen später das Kreuzband komplett riss. Selbst wenn man von zweieinhalb Monaten ausgeht, wäre das eine Ausfallzeit bis Ende März und damit für einen großen Teil der Rückrunde. Mit der WM wird es so für Halstenberg auch eng. Im Laufe des Tages wird die genaue Diagnose erwartet.

Kann man sich jetzt natürlich fragen, ob RB Leipzig noch mal einen Außenverteidiger braucht. Ein paar Tage ist das Transferfenster ja noch geöffnet. Aber mal eben einen Linksverteidiger finden, ist auch nicht einfach. Normalerweise ist ein Kader ja auch hinsichtlich solcher Verletzungen zusammengestellt worden. Allerdings bleibt halt das Problem, dass man durch die fehlende U23 kaum Möglichkeiten hat, solche langfristigen Verletzungen auch in der Breite des Kaders aufzufangen.

Profikaderinterne Lösung wäre aus Lukas Klostermann (wie bei Olympia 2016) einen Linksverteidiger zu machen und dort ihn und Bernardo als Duo zu haben, während rechts Konrad Laimer und Benno Schmitz konkurrieren. De facto ist Hasenhüttl in der Hinrunde auch mit drei Außenverteidigern durchgekommen, sodass man in der Rückrund auch mit Bernardo, Klostermann und Laimer plus Stefan Ilsanker als Backup durchkommen könnte. Mit Marcel Halstenberg fehlt da aber natürlich einige Qualität. Aber die kriegt man auch durch einen Transfer nicht in der Form zurück ins Team.

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Transfers: Marvin Compper, Nicolas Kühn, Federico Palacios

Nächsten Mittwoch schließt das Transferfenster. Bis dahin wird rund um RB Leipzig sicher noch was passieren bzw. offiziell werden, wenn man an die Namen Kaiser oder Embalo denkt. Aber arbeiten wir erst mal die bisherigen Abgänge auf, bevor dann irgendwann sicherlich noch Zeit ist, die Verpflichtung minderjähriger Talente für zweistellige Millionensummen  aka die neue Nachwuchsstrategie unter die Lupe zu nehmen. So es denn so kommt, wie es sich andeutet.

Drei Spieler haben RB Leipzig bisher verlassen. Mit Dominik Kaiser könnte noch einer dazu kommen. Die Verhandlungen mit dem HSV sollen sehr weit gediehen sein und nur noch am Ja des neuen Trainers Hollerbach hängen. Wenn Kaiser noch geht, stünde RB Leipzig bei nur noch 18 Feldspielern. Das wäre, je nachdem wie weit man in der Europa League noch kommt, sehr wenig. Zumal man bisher wenig darauf setzte, eigene Nachwuchsspieler in der Breite des Profikaders zu integrieren. Transfers: Marvin Compper, Nicolas Kühn, Federico Palacios weiterlesen

Presse 23.01.2018

Bei den RB-Fans ein Beitrag zu Standards bzw. der Standardschwäche bei RB Leipzig. Wer schon immer mal was über Manndeckung und Raumdeckung bei ruhenden Bällen wissen wollte, ist da extrem gut aufgehoben. Ich für meinen Teil habe bei dem Beitrag, der schön die Ansätze und Problematiken aufdröselt, viel gelernt (auch wenn ich immer noch nicht weiß, wie sich das RB-Standardproblem lösen lässt).

BILD meint, dass Umaro Embalo in der Rückrunde nach einem Wechsel nach Leipzig zwar bei den Profis trainieren, aber bis zum Sommer erst mal bei der U19 spielen würde. In der kommenden Saison würde er dann langsam an das Bundesliga-Team herangeführt werden. Wenn er das schwarze Loch der Nachwuchsausbildung von RB im nächsten halben Jahr überlebt, dürfte ihn karrieretechnisch nichts mehr bremsen können.

Im Ernst, vielleicht umgeht man damit auch einfach das Beantragen einer Ausnahmegenehmigung für Embalo, denn soweit sich sehe, gab es mal die Absicht der DFL das Mindestalter für Bundesligaspieler auf 16 abzusenken, aber de facto steht es weiter bei 17. Mit Yann Aurel Bisseck und Nuri Sahin gibt es bisher nur zwei Spieler, die bisher vor ihrem 17. Geburtstag in der Bundesliga zum Einsatz kamen. Embalo wird Anfang Mai 17.

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Presse 22.01.2018

RB Leipzig am Samstag mit der 1:2-Niederlage beim SC Freiburg. Kein gutes Auswärtsspiel gegen defensiv starke Gastgeber, aber auch keins, das man zumal nach eigener Führung verlieren sollte. Wieder mal machten Standardgegentore den möglichen Dreier in einem den Chancen nach weitgehend ausgeglichenen Spiel zunichte.

Timo Werner hatte RB Leipzig nach einer reichlichen Stunde mit schönem Schuss von der Strafraumkante in Führung gebracht. Janik Haberer und Robin Koch drehten die Partie jeweils nach Ecke binnen kürzester Zeit. Bundestrainer Jogi Löw guckte sich das Treiben auch an, dürfte jetzt aber auch nicht den ganz extremen Erkenntnisgewinn mit nach Hause genommen haben..

Es war die erste Auswärtsniederlage in der Bundesliga für RB überhaupt, wenn man selbst ein Tor erzielt. Die bisherigen acht Auswärtsniederlagen seit Sommer 2016 kassierte man alle ohne eigenen Torerfolg. Es war das fünfte Auswärtsspiel ohne Sieg in Folge für RB, so viel wie seit Zorniger in der zweiten Liga nicht mehr.

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Bundesliga: SC Freiburg vs. RB Leipzig 2:1

Mal wieder ein Ausflug nach Freiburg für RB Leipzig. An den letzten hatte man dank eines 4:1-Sieges sehr gute Erinnerungen. Gegen ersatzgeschwächte Gastgeber galt es diesmal den Sieg gegen Schalke zu veredeln. Das missglückte allerdings gründlich. Denn RB holte sich eine unnötige, aber auch nicht völlig unverdiente 1:2-Niederlage ab.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit nur einer Veränderung gegenüber dem Schalke-Spiel. Timo Werner kehrte in die Startelf zurück und ersetzte den gesperrten Naby Keita. Da das kein positionsgetreuer Wechsel war, hatte das zur Folge, dass Marcel Sabitzer eine neue Position kriegte.  Im erneut gespielten 4-1-2-2-1 spielte er statt auf der offensiven Außenbahn diesmal von Beginn an auf der Acht, wo er gegen Schalke schon am Ende gelandet war. Eine Position, die Sabitzer ein wenig die Stärken als Anspielstation zwischen den gegnerischen Defensivketten nimmt und eher Schwächen in der Ballzirkulation offenbarte.

Freiburg auf der anderen Seite nahm zwei Änderungen vor. Kübler und Kapustka fielen aus der Mannschaft. Dafür kamen Stenzel und Kempf rein. Organisiert war das Freiburger Team in einem 5-2-2-1 aka 3-4-3. Da die Formation eher defensiv orientiert war, trifft es die Notation mit der Fünferkette aber besser.

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Presse 19.01.2018

Am morgigen Samstag dann also das Spiel beim SC Freiburg. RB Leipzig ist dort naturgemäß Favorit. Klein beigeben will der SC aber nicht. Zumindest scheint sich der Fokus dort inzwischen doch eher Richtung ‘Paroli bieten, keine Angst’ verschoben zu haben und nicht wie vor den letzten Spielen auf ‘krasse Übermacht, die RB hat, da sind wir chancenlos’ zu liegen.

Auf Seiten von RB Leipzig fehlen Emil Forsberg (verletzt), Naby Keita (gesperrt) und Marcel Halstenberg (nach Handbruch noch nicht weit genug). Durchaus eine prominente Ausfallliste. Aber gibt ja auch ganz gute Optionen als Ersatz. Timo Werner dürfte zudem im Gegensatz zur Vorwoche wieder in der Startelf stehen.

Beim SC Freiburg wird es ein ordentliches Personalpuzzle. Florian Niederlechner und Maik Frantz fehlen sowieso langzeitverletzt. Philipp Lienhart, Nicolas Höfler und Yoric Ravet werden auch ausfallen. Bartosz Kapustkas Ausfall ist wahrscheinlich. Bei Janik Haberer, Florian Kath und Tim Kleindienst ist der Einsatz gefährdet. Krasse Liste. Und wir reden hier nicht über Leipzig, Dortmund oder Schalke, wo solche Ausfälle von der zweiten Reihe auch mal aufgefangen werden können.

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Business as usual

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim SC Freiburg (20.01.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl. Ab 13.30 Uhr.]

Der Auftakt in die Rückrunde ist für RB Leipzig mit dem Sieg gegen Schalke 04 geglückt. Alle Antworten auf die Fragen danach, wie man künftig im Spiel mit dem Ball aussehen wird, wurden noch nicht gegeben, denn gewonnen wurde durch alte Stärken im Spiel gegen den Ball und nach Balleroberung, weil Schalke es in der zweiten Halbzeit irgendwann nicht mehr hinbekam, die entscheidenden Räume fehlerfrei zu umgehen.

Nun steht das Spiel beim SC Freiburg an und Teil 2 der Suche nach den Antworten. In den bisherigen drei Bundesligaspielen waren die Freiburger bei jeweils vier Gegentoren erstaunlich chancenlos. Erstaunlich deswegen, weil man sich in der zweiten Liga noch auf Augenhöhe begegnete und der SC Freiburg im Gegensatz zu den Bundesligapartien noch nicht den Eindruck erweckte, vor der Übermacht des Gegners freiwillig kapitulieren zu wollen.

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Presse 18.01.2018

Transfergerüchte weiter. Ein Transfer von Umaro Embalo rückt offenbar näher, wenn sich der Benfica-Präsident extra nach Leipzig begibt (warum eigentlich er nach Leipzig und nicht andersherum?), wie BILD berichtet. Bis zu 15 Millionen Euro stehen nun im Raum. In Portugal heißt es, dass Manchester United schon bei 5 Millionen ausgestiegen war. Nur mal so, um die Dimensionen aufzuzeigen.

Bei Dominik Kaiser nun doch nicht alles so klar, wie es gestern in der Sportbild noch klang. Laut Kicker ist sich Kaiser nicht wirklich sicher und sowieso müsse man das Abstiegsspiel des HSV gegen Köln abwarten, weil Gisdol als Trainer wackelt. Wenn ein Transfer zustande kommt, dann erst nach dem Spiel der Hamburger in Leipzig am 27.01.

Halle-Keeper Tom Müller will beim HFC bleiben, sagt sein Berater der BILD. Aber das Gerücht, RB könnte Interesse haben, war auch von Anfang an kein sonderlich seriöses.

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