Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Presse 14.03.2018

Abschlusstraining vor dem Spiel in St. Petesburg heute Vormittag in Leipzig. Konrad Laimer und Kevin Kampl waren dabei. Inwiefern sie morgen auch eingesetzt werden, bleibt abzuwarten. Nach dem Training geht (oder je nach Lesezeit ging) es direkt nach Russland, wo man nicht mehr trainiert, sondern nur noch die Pressekonferenz vor dem Spiel absolviert.

Trainerdebatten in der Mitteldeutschen Zeitung. Ole. Kader ist nicht so gut, wie man denkt vs. da lässt sich mehr rausholen, die Entwicklung stimmt nicht und Hasenhüttl gibt seinen Spielern Alibis. Gibt da im Detail (Kader, Taktik, Ansprüche) interessante Themen. Dass man das dann als Trainerdebatte führt, ist wohl so ein klassisches Ding der medialen Aufmerksamkeitssteuerung.

Jean-Kevin Augustin glaubt in der Sportbild, dass er nun bei RB Leipzig so angekommen ist, dass er der Mannschaft helfen kann und erklärt, dass er die Ansagen von Trainer und Sportdirektor verstanden hat. In den Antworten scheint auch der Blick auf den Verein RB durch. Gerade beim Vergleich mit PSG. Dort der Topklub mit Stars und extrem viel Druck. Hier der Entwicklungsverein mit nicht so viel Druck, über den sich Augustin hofft, auch für das Nationalteam empfehlen zu können.

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Presse 13.03.2018

Ralph Hasenhüttl gestern mit der erneuten Aussage, dass man in St. Petersburg sicher nicht abschenken werde, um sich auf die Bundesliga und das Bayern-Spiel danach zu konzentrieren. Man werde das aber auch nicht als Alibi für das Bayern-Spiel benutzen.

Man habe in den letzten Wochen in Spielen gegen Köln und HSV zu viele Punkte liegenlassen. Der Punkt in Stuttgart gegen einen defensivstarken Gastgeber sei für sich genommen nicht das Problem, warum man hinter den Champions-League-Plätzen liegt und gehe in Ordnung. Der Optimismus bleibt, dass man in den Restspielen noch mal oben rankommen kann.

Insgesamt liege man als Verein auf Kurs der Saisonziele von vor der Spielzeit (erneute Qualifikation für Europa) bzw. habe sie sogar schon erreicht (Überwintern in Europa) und sowieso sei alles eine Frage der Perspektive, die intern eine etwas andere sei als extern. Man hat wichtige Erfahrungen gesammelt und wenn man Spieler entwickeln will, liege man halt auch mal hinter Teams wie Schalke, Dortmund oder Leverkusen. Wenn das nicht gewollt ist, wäre das eine grundsätzliche Frage der Vereinsphilosophie (inwiefern das eher als Vereinsbeschreibung oder als kritische Auseinandersetzung mit der Philosophie gemeint ist, lässt sich anhand der Zitate nicht so recht ablesen).

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Bundesliga: VfB Stuttgart vs. RB Leipzig 0:0

26. Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig reiste erstmals in der Vereinsgeschichte zum VfB Stuttgart. Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen defensivstarke Stuttgarter aka eine kostenlose Trainingseinheit in Sachen Verteidigen von zweiten Bällen. Das Aufenandertreffen endete in einem logischen 0:0, weil beide Teams die wenigen, aber ordentlichen Chancen nicht verwerten konnten.

Wie erwartet tauschte Ralph Hasenhüttl sein Team gleich auf mehreren Positionen aus. Neben dem verletzten Laimer blieben auch Upamecano, Forsberg, Bruma und Augustin auf der Bank. Dafür bekamen Konaté, Bernardo, Lookman, Sabitzer und Poulsen wieder ihre Spielzeit. Keine ganz extreme Rotation, eher die logischen Belastungssteuerungswechsel innerhalb des Kernkaders. Organisiert war man im klassischen 4-2-2-2.

Der VfB Stuttgart seinerseits musste kurzfristig auf Baumgartl verzichten, für den Aogo ins Team kam. Ob es an Baumgartls Gehirnerschütterung lag oder an grundsätzlichen, taktischen Erwägungen, bleibt ungeklärt, aber Korkut setzte gegen RB auf ein 4-4-2, in dem Aogo auf der Doppelsechs und Badstuber zusammen mit Pavard in der Innenverteidigung spielte.

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Presse 12.03.2018

RB Leipzig gestern mit dem 0:0 beim VfB Stuttgart. Aus Stadionsicht waren es zwei Punkte zu wenig. Mit ein bisschen Abstand drückt das Ergebnis wohl die Partie relativ perfekt aus. Viel Fußball war nicht, dafür wurde viel gearbeitet, gezweikämpft, gefoult und verteidigt. Auf beiden Seiten gab es ein, zwei Chancen auf den Lucky Punch. RB hatte dazu noch ein paar gute Feldpositionen, die man nicht gut ausspielte. Dafür hatte man Glück, bei einem Poulsen-Handspiel im Strafraum, bei dem der Arm eher aktiv zum Ball geht. Vor den Toren war insgesamt aber nicht allzu viel Betrieb. Der Kicker macht trotzdem mit Ron-Robert Zieler einen Torhüter zum Spieler des Spiels. Vermutlich aus Mangel an Alternativen..

Das 0:0 in Stuttgart ist als Ergebnis für sich genommen grundsätzlich in Ordnung. Nur zum jetzigen Zeitpunkt der Saison ist es halt eigentlich etwas zu wenig, weil RB immer weiter weg von den Champions-League-Plätzen und eher in den Pulk ab Platz 7 abwärts rutscht. Zudem steht am kommenden Sonntag das Spiel gegen die Bayern vor der Tür (in dem die unter Umständen Meister werden können), was sich auch nicht so leicht gewinnt. Willi Orban ist nach dem Spiel beim VfB jedenfalls etwas sackig über das Ergebnis und die Offensivleistung (siehe RBlive), glaubt aber weiterhin an die Möglichkeit von Europa-League-Titel und Platz 4 in der Bundesliga.

Das Spiel war auch die Rückkehr von Timo Werner nach Stuttgart. Ein paar Pfiffe, zwischendurch auch mal lauter, gabs. Werner selbst wirkte in dem Spiel etwas übermotiviert. Lief viel, brachte wenig zustande und ging zu oft mit dem Kopf durch die Wand.

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Wegweisendes Duell

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim VfB Stuttgart (11.03.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Timo Werner.]

Mitten zwischen die beiden Achtelfinalspiele im Europapokal hat der Spielplanansetzer für RB Leipzig die Partie beim VfB Stuttgart auf den Ansetzungszettel gesetzt. Eine Partie, für die sich vor allem Timo Werner viel vorgenommen zu haben scheint. Bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte will er offenbar allen beweisen, dass seine Entwicklung in den letzten eineinhalb Jahren in Leipzig überragend war. Abgesehen von dieser Geschichte und der Frage danach, wie Timo Werner in Stuttgart wohl empfangen werden wird, ist Stuttgart gegen Leipzig aber vor allem erstmal ein interessantes Fußballspiel, in dem viel Intensität zu erwarten ist.

Seit fünf Spielen ist beim VfB Tayfun Korkut im Amt. Eine Verpflichtung, die anfangs vielerorts belächelt und mit einem ‘Jetzt ist der Reschke endgültig verrückt geworden’ kommentiert wurde. Fünf Spiele später weiß man natürlich immer noch nichts über die Halbwertzeit von Korkut in Stuttgart, aber der Spott ist nach vier Siegen und einem Unentschieden erstmal komplett verstummt.

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Europa League: RB Leipzig vs. Zenit St. Petersburg 2:1

Hinspiel im Achtelfinale der Europa League. RB Leipzig empfing den russischen Vertreter Zenit St. Petersburg, der in den letzten Jahren international ein durchaus erfolgreicher (wenn man das Überwintern als Erfolg wahrnimmt) Dauergast war. Nach schwierigen 15 Minuten zu Beginn war RB für den Rest des Spiels das deutlich dominantere Team, das verdient gewann, sich aber eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel durch einen Gegentreffer kurz vor Schluss verbaute.

In das Spiel gegangen war RB Leipzig mit der sportlich bestmöglichen Elf. Der angeschlagene Kevin Kampl rutschte komplett aus dem Kader. Der zuletzt etwas überspielt wirkende Marcel Sabitzer saß nur auf der Bank. Dafür rückten erwartungsgemäß Diego Demme und Bruma in die Startelf. Organisiert war man dabei im gewohnten 4-2-2-2. Yussuf Poulsen blieb derweil hinter Jean-Kevin Augustin nur die Bank.

Zenit St. Petersburg startete auf der anderen Seite in Abwesenheit des gesperrten Leandro Paredes mit der bestmöglichen Elf. Sprich, gegenüber dem Ligaspiel gegen Perm rutschten Smolnikov, Ozdoev und Driussi neben Paredes aus der Startelf. Mevlja kam in die Innenverteidigung zurück. Kranevitter spielte in der Mittelfeldzentrale. Der technisch starke Rigoni spielte rechts. Und Zabolotny begann im Sturm neben Goalgetter Kokorin. Auch hier war es irgendwas bei einem 4-2-2-2, wobei es stärker als 4-4-2 interpretiert wurde als auf RB-Seite.

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Presse 09.03.2018

Gestern Abend das 2:1 von RB Leipzig gegen Zenit St. Petersburg im Hinspiel des Achtelfinales der Europa League. Allgemeine Zufriedenheit über den Abend. Was eigentlich verwundern könnte angesichts des knappen und Richtung Rückspiel nicht gerade komfortablen Ergebnisses. Was aber berechtigt war angesichts eines guten, geduldigen Spiels, in dem RB viel richtig machte.

Bruma und Timo Werner brachten RB Leipzig bis zur 77. Minute mit zwei sehr schönen Toren mit 2:0 in Führung. Fast schon ein ideales Ergebnis. Doch dann versenkte Zenit-Kapitän Domenico Criscito in der 85. Minute einen Freistoß aus 20 Metern direkt.

Am Ende waren knapp 20.000 Zuschauer, darunter ein paar Hundert russische Anhänger mit Hang zu freiem Oberkörper, zusammengekommen, um das Spiel zu verfolgen. Für ein K.o.-Spiel im Europapokal und aus Vereinssicht sicherlich enttäuschend. Aber die, die da waren, hatten Spaß und machten sich einen schönen Abend und so war es im Stadion ein recht nettes Erlebnis.

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Presse 08.03.2018

Nun denn, Europa League. Achtelfinale. Gegen St. Petersburg. Ein Duell, das auch viel Geduld erfordern könnte gegen eine taktisch sehr italienisch geprägte Mannschaft (wenn man zumindest das Klischee des italienischen Fußballs als Maßstab nimmt). Und ein Duell, das über 180 Minuten geht, sodass man es nicht im Hinspiel gewinnen wird. Ein Sieg und gern zu Null wäre natürlich super, aber vor allem sollte man sich die Chancen auf ein Weiterkommen nicht durch eine Niederlage fast schon verbauen. Entsprechend wird es auf ein geduldiges und in der Absicherung konzentriertes Spiel ankommen.

Man kann sich bei der Paarung natürlich ein wenig über die Favoritenrolle streiten. Dass sich Ralph Hasenhüttl dabei als Außenseiter sieht und mit dem Weiterkommen gegen St. Petersburg eine “Überraschung” schaffen will, ist dann aber auch irgendwie übertrieben. St. Petersburg hat sicherlich nicht das Niveau von Neapel, wird aber die Begegnungen mit mehr Fokus und Ehrgeiz angehen. Von der Qualität her (nicht von der Spielweise, auch wenn es ein, zwei Überschneidungen gibt) würde ich St. Petersburg irgendwo bei Besiktas Istanbul sehen (auch wenn solche Quervergleiche vielleicht nicht viel Sinn machen) und gegen die hat RB zwar zweimal verloren, war aber in 160 von 180 Minuten das bessere Team.

Auf Seiten von RB Leipzig fällt neben Ademola Lookman (nicht spielberechtigt) kurzfristig auch Kevin Kampl aus. Der hat einen Schlag abbekommen, weswegen die Muskulatur zumachte. Gegen Stuttgart soll er aber wieder dabei sein. Ansonsten stehen alle zur Verfügung. Zwei, drei Wechsel gegenüber dem Dortmund-Spiel sind sicher denkbar. Da man vereinsseits aber auch in der Europa League was holen will, wird man wohl keine Komplettrotation durchführen.

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Kein Spiel für Feinschmecker

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Zenit St. Petersburg (08.03.2018, 21.05 Uhr) befindet sich der Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Emil Forsberg.]

Europa Leauge Teil 2. Nach den beiden Partien gegen den SSC Neapel steht nun bereits das Achtelfinale an. Mit Zenit St. Petersburg wartet rein nominell ein schwächerer Gegner als in der letzten Runde auf RB. Es ist zudem ein Gegner, dessen spieltaktischer Fokus auf ganz anderen Dingen liegt als beim SSC Neapel.  Trainer Roberto Mancini hat den Russen ein schon eher dem italienischen Klischee entsprechendes Defensivkonzept verpasst, gegen das anzuspielen, zu den weniger angenehmeren Dingen des Fußballerlebens gehören dürfte.

Mancini gehört wahrscheinlich schon zu den schillerndsten Figuren des Gazprom-Klubs, der in der Vergangenheit immer mal wieder am ganz großen Rad drehen wollte. Ex-RBL-Chef Dietmar Beiersdorf durfte auch in Russland zwischen 2012 und 2014 mal einige Millionen bei Zenit verbrennen und mit André Villas-Boas einen illustren Trainer einstellen. Aktuell ist bei Zenit St. Petersburg die italienische Zeit ausgebrochen und arbeiten neben Mancini diverse Assitenztrainer und mit Oreste Cinquini auch ein sportlich Verantwortlicher aus Italien beim russischen Europa-League-Teilnehmer.

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Presse 07.03.2018

BILD meint, dass Athletiktrainer Nicklas Dietrich zum DFB wechselt und verbindet das mit einem alarmistischen Beitrag nach dem Motto ‘alle verlassen RB’. Dietrich arbeitete bisher schon parallel beim DFB für die Nationalelf. Nicht unvorstellbar, dass er das künftig ausschließlich macht. Nicht uninteressanter Nebenaspekt des BILD-Beitrags, dass Chefscout Johannes Spors angeblich auch wegen einer unpassenden Work-Life-Balance den Verein verlassen hat. Ralf Rangnick betonte ja in der Vergangenheit im Widerspruch dazu, dass man Mitarbeiter nicht verheize und Dinge im Privatleben immer den Vorrang vor dem Job hätten.

Timo Werner im Interview bei FourFourTwo. Von dem es online nur einen Auszug gibt, in dem er meint, dass er an einem Karrierepunkt angekommen ist, an dem er klar sagen kann, dass er in der Zukunft für ein Team spielen möchte, das Titel gewinnen kann. Wie weit weg die Zukunft noch ist, sagt er nicht dazu. Nur dass die Premier League ein Traum für ihn wäre (allerdings erst “in ein paar Jahren”, weil Werners Englisch noch so schlecht ist). Manchester United wäre was für ihn.

Kevin Kampl erklärt in der Sportbild, dass ihn die Frage, ob Ralph Hasenhüttl einen neuen Vertrag unterschreibt oder nicht durchaus beschäftigt, auch wenn es die Spieler nicht beschäftigen sollte. Auch Vertragsverlängerungen von Spielern seien in der Mannschaft (Stichwort Unruhe) immer ein Thema. Grundsätzlich verständlich, dass ein Spieler wissen will, wie es mit seinem Trainer weitergeht. Persönlich finde ich die Unruhe um Hasenhüttl seltsam, weil es seit drei Monaten ein und denselben Sachstand gibt (Verhandlungen zwischen Hasenhüttl und RB im Frühjahr) und das in vielerlei Hinsicht für alle Parteien Sinn macht.

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