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Fehlende Phantasie

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor dem Bundesliga-Spiel von RB Leipzig bei Werder Bremen (15.04.2018, 18.00 Uhr) finden sich die wichtigsten Aussagen von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

30. Spieltag der Bundesliga. Eine Saison, in der es für RB immer mal wieder hoch und dann wieder runter geht. Lange war RB Leipzig in der Defensive in der Rückrunde ein stabiles Team. Um nun seit der 60. Minute in Hannover defensiv ziemlich nah dran an katastrophal zu sein. Wie man in Marseille gerade vor der Dreierkette teilweise zerfallen ist und nicht mehr als Gruppe auftrat, war durchaus erstaunlich.

Drei Spiele in sieben Tagen sind es für RB Leipzig dank des Montagsspiels gegen Leverkusen. Zwei Spiele mit neun Gegentoren musste man verarbeiten, während Bremen seit letzten Freitag Pause hat. Dazu ein Flug nach Marseille und nun die Reise in den Norden. Und im Gepäck zwei Klatschen und das Aus in der Europa League. Von den Grundvoraussetzungen her könnte es in Sachen Physis und Psyche wesentlich einfachere Spiele geben als das in Bremen. Zumal einige Spieler fraglich sind und die Personaldecke langsam sehr dünn wird.

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Europa League: Olympique Marseille vs. RB Leipzig 5:2

Rückspiel im Viertelfinale der Europa League. Die Chance für RB Leipzig bei Olympique Marseille Geschichte zu schreiben und ins Halbfinale einzuziehen. Doch am Ende war man weitestgehend chancenlos und verlor das Spiel auch in der Höhe verdient mit 2:5.

In die Partie gegangen war RB Leipzig mit fünf Veränderungen im Vergleich zur Leverkusen-Pleite. Orban, Forsberg, Bernardo, Poulsen und der am Oberschenkel leicht verletzte Werner auf die Bank. Dafür kamen Ilsanker, Demme, Konaté, Bruma und Augstin in die Partie. Das ganze ergab dann eine Art 3-5-2 mit Ilsanker als zentralem Abwehrchef und dem Trio Kampl, Demme Keita in der Mittelfeldzentrale.

Marseille auf der anderen Seite verzichtet etwas überraschend auf Ocampos, der im Hinspiel gegen RB noch für einigen Wirbel gesorgt hatte. Dafür kam der wieder genesene Topscorer Florian Thauvin in die Partie. Gegenüber dem Hinspiel wurde zudem Anguissa auf der Doppelsechs durch den etwas spielstärkeren Maxime Lopez ersetzt. Taktisch blieb es irgendwas bei einem 3-4-2-1, wobei die Dreierkette nicht so defensiv interpretiert wurde wie im Hinspiel.

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Presse 13.04.2018

Es hatte ein schöner Abend werden sollen. Es wurde ein mittleres Debakel. 2:5 verliert RB Leipzig gestern bei Olympique Marseille und verabschiedet sich aus der Europa League. Völlig verdient, weil die Franzosen über 180 Minuten das eher deutlich bessere Team waren.

Wie schon gegen Leverkusen Leipzig in Marseille mit einer ziemlich grausamen Defensive. Was die Gastgeber da teilweise rund um den RB-Strafraum anstellen durften, war eher bedenklich. Vor allem weil RB sich vorgenommen hatte, im dichten Netz zu verteidigen. Wie schon gegen Leverkusen scheiterte man aber nicht an den Lücken in der taktischen Formation, sondern am Verteidigen von Standards und von Kontern nach eigenen Standards am Marseille-Strafraum. Vier von fünf Toren kassierte man auf diese Weise in Marseille. Viel zu viel.

Dabei hatte man mit einem perfekten Start das Publikum im Stade Velodrom gut eingebremst. Bruma hatte bereits in der zweiten Minute getroffen. Doch ein Eigentor von Stefan Ilsanker und ein Treffer von Bouna Sarr drehten die Partie noch in den ersten zehn Minuten und verwandelten die heimische Arena in ein Tollhaus. Der genesene Florian Thauvin schoss noch vor der Pause Olympique Marseille zum 3:1. Jean-Kevin Augustin ließ durch sein Tor zum 3:2 Leipzig zehn Minuten nach der Pause kurzzeitig wieder am Halbfinale schnuppern. Dimitri Payet sorgte nur vier Minuten später mit spektakulärem Außenrist-Treffer für die sofortige Ernüchterung. Hiroki Sakai machte in der Nachspielzeit dann mit einem Empty-Net-Goal alles klar.

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Presse 12.04.2018

Heute Abend ist Europapokal-Abend. Viertelfinal-Rückspiel bei Olympique Marseille. 1:0 liegt RB Leipzig zur Hälfte in Führung. Im Rückspiel will man schnell ein Tor machen, die Stimmung im Stadion abwürgen und ein dichtes Netz im Spiel gegen den Ball spinnen. Mal sehen, was davon dann aufgeht. Marseille übt derweil schon mal intensiv Elfmeterschießen.

Auf Seiten von RB Leipzig ist Timo Werner fraglich. Oberschenkelprobleme. Wenn er heute schmerzfrei ist, spielt er. Wenn nicht, dann nicht. Naby Keita kann nach seiner Hüftprellung offenbar in jedem Fall spielen. Ademola Lookman fehlt wie gewohnt mangels Spielberechtigung. Konrad Laimer und Marcel Halstenberg geben die Verletztenfraktion, zu der auch Philipp Köhn gehört. Der Kader stellt sich letztlich derzeit praktisch von selbst zusammen.

Auf Seiten von Olympique Marseille geht man davon aus, dass Topscorer Florian Thauvin wieder in der Startelf steht. Seit der letzten Länderspielpause hatte er verletzt gefehlt. Das ist für Marseille durchaus eine gewichtige Verstärkung. Steve Mandanda fällt im Tor weiter genauso aus wie Innenverteidiger Adil Rami. Noch fraglich ist Rolando. Im Hinspiel hat Marseille aber gezeigt, dass man auch ohne Rami und Rolando eine gute Innenverteidigung auf den Platz gezaubert bekommt.

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Mit defensiver Stabilität ins Halbfinale der Europa League

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Olympique Marseille (12.04.2018, 21.05 Uhr) befindet sich der kein Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Im Anschluss an die PK (Start: 18.30 Uhr) werden hier am Abend die wichtigsten Aussagen von Mit Ralph Hasenhüttl und Marcel Sabitzer nachgetragen.]

Rückspiel im Viertelfinale der Europa League schon wieder. Drei Tage nach dem durchaus heftigen Tiefschlag gegen Bayer Leverkusen, der RB Leipzig in der Bundesliga wieder zurückgeworfen hat und der vor allem in Bezug auf die defensive Stabilität der Mannschaft einige Fragen offen ließ. Quasi als Anschlussfragen zu den Spielen gegen Hannover und Marseille, wo man ja auch jeweils schon einiges an Gelegenheiten zugelassen hat.

Defensive Stabilität wird man im Rückspiel in Marseille ziemlich sicher brauchen.  Denn Olympique wird in diesem Spiel alles in die Waagschale werfen, um den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen. Um ohne Elfmeterschießen weiterzukommen, braucht man mindestens zwei Tore. Was man in den bisherigen Europa-League-Spielen (inklusive Quali) schon fünfmal schaffte.

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Presse 11.04.2018

Allerlei Aufarbeitungen zu den Ereignissen von Montag beim Spiel gegen Leverkusen. Nicht denen auf dem Platz, sondern denen auf den Rängen. Der Verein kündigt genauso eine Aufarbeitung an wie der Fanverband in einer gemeinsamen Erklärung mit den Rasenballisten.

Ansonsten gab es gestern, so wie in der Woche davor in den weiten Online-Welten einige krasse Kommentare bis hin zu Blocksäuberungsstimmung. Aber es gab mit dem Abstand einer Nacht auch viele sachliche und selbstreflektierende/ selbstkritische Stimmen. Die Aufarbeitungstexte unten als Links in einem eigenen Block. Für Meinungsbildung seid ihr ja schon groß genug, wenn euch das Thema weiterhin interessiert.

Philipp Köhn gestern mit einem Meniskusriss. Operation am morgigen Donnerstag. Vier bis sechs Wochen Pause. Praktisch das Saison-Aus. Für Köhn natürlich bitter, für RB Leipzig sportlich nicht ganz so extrem relevant, dass Torwart Nummer 3 bis 4 nicht mit auf dem Trainingsplatz steht.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Bayer Leverkusen 1:4

29. Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ein extrem wichtiges Spiel in Sachen weiterem Saisonverlauf gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Platz in einem europäischen Wettbewerb. Das vielzitierte Sechspunkte-Spiel ging am Ende deutlich an Leverkusen, die spritziger, effektiver und alles in allem einfach besser waren.

RB Leipzig gegenüber dem Spiel gegen Marseille gleich mit fünf Änderungen. Laimer verletzt. Konaté, Demme, Bruma und Augustin nur auf der Bank. Dafür Frische und Orban, Bernardo, Kampl, Poulsen und Sabitzer im Team. Organisiert das ganze im 4-2-2-2 und nicht in einer Dreierkette, wie auch angedacht war. Vermutlich war Ilsanker nach seiner Verletzungspause noch nicht so weit, um gleich wieder in der Startformation das mittlere Glied einer Dreierkette spielen zu können.

Leverkusen auf der anderen Seite hatte seit dem letzten Spiel neun Tage Pause und brachte nur zwei neue Kräfte. Retsos und Kohr mussten auf die Bank (ersterer kam allerdings früh wegen einer Verletzung bei Sven Bender). Lars Bender und Kai Havertz kamen in die Partie. Gerade Havertz war in Sachen Kreativität ein Gewinn für das Team.

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Presse 10.04.2018

Bitterer Abend gestern für RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen. 1:4 hieß es am Ende. Seltsames Run-and-Gun-Game (eher so Rangnick-Style denn Hasenhüttl-Style), das RB aber noch seltsamerweise nicht deswegen verlor, sondern weil man Tore zugelassen hat, die man nicht (schon gar nicht in der Masse) zulassen darf, wenn man gegen eine Mannschaft wie Leverkusen was mitnehmen will (Konter nach eigener Ecke, Tor nach langem Abschlag, Tor nach Standard).

Marcel Sabitzer sorgte nach einer reichlichen Viertelstunde für viel Sonnenschein in der abendlichen Red Bull Arena, als er die Führung erzielte. Kai Havertz nutzte kurz vor der Pause eine von vielen Chancen zum 1:1. Julian Brandt, Panagiotis Retsos und Kevin Volland schossen zwischen 51. und 69. Minute den Sieg heraus. Beide Mannschaften noch mit weiteren guten Gelegenheiten auf Tore.

RB Leipzig nach der Niederlage wieder zurück auf Platz 6. Hoffenheim lauert auf Platz 7 direkt dahinter. Bayer Leverkusen konnte dagegen auf Platz 4 zurückkehren und liegt zwei Punkte vor RB.

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Presse 09.04.2018

Heute Abend das Spiel von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen. Sehr wichtiges Spiel für RB im Kampf um einen Champions-League-Platz. Schalke mit einer Niederlage an diesem Spieltag. Frankfurt und Hoffenheim mit einer Punkteteilung. Ein Sieg gegen Bayer würde die RB-Ausgangslage vor dem letzten fünf Spielen erheblich verbessern. Bei einer Niederlage würde man wieder auf Rang 6 zurückfallen und Hoffenheim direkt im Nacken haben.

Auf Seiten von RB Leipzig war gestern Mittag die Personallage noch einigermaßen unklar. Fragezeichen gab es hinter Bruma und Lukas Klostermann. Aber auch darüber hinaus man erst noch gucken, wer nach dem Marseille-Spiel nun schon wieder bereit ist für Leverkusen oder aufgrund einer Blessur eher draußen bleibt. Stefan Ilsanker könnte wieder ein Thema für den Kader werden. Auch die Dreierkette ist nach dem Ausfall eines weiteren Außenverteidigers (Laimer) eine erneute Option.

Auf Seiten von Bayer Leverkusen fehlt es vor allem im Sturm. Lucas Alario ist weiter gesperrt. Joel Pohjanpalo wäre erster Ersatz, ist aber verletzt. Stefan Kießling war zuletzt nur noch zweite Wahl. Kevin Volland ist als zentrale Spitze zumindest gegen dichte Verteidigungsketten nicht die allerbeste Wahl. Jenseits der Offensivprobleme hatte Leverkusen allerdings viel, viel Zeit sich auf die Partie in Leipzig vorzubereiten. Für das normalerweise laufstarke Team sicherlich ein Vorteil frisch und auch taktisch gut vorbereitet in dieses Spiel gehen zu können.

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