Bonusspiel

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Bayern München (25.10.2017, 20.45 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Halbzeit in diesen zweiten englischen Wochen der Saison. Und Zeit für diesen dritten Wettbewerb, wegen dem man immer von Dreifachbelastung spricht und nicht von Zweifachbelastung. Wobei die Zahl der Spiele im DFB-Pokal einigermaßen überschaubar ist, sodass sich die Belastung insgesamt eher in Grenzen hält.

Klar, der DFB-Pokal bleibt wohl hierzulande der kürzeste Weg zu einem Titel, was dir beim Sprechen über den Pokal von vielen Spielern und Verantwortlichen immer wieder mantrahaft vorgehalten wird. Vermutlich ist der Wettbewerb trotzdem im Vergleich mit der Bundesliga und der Champions League der unwichtigste.

Weil man in der Bundesliga die Grundlagen legt (und legen muss) für eine nachhaltige Vereinsentwicklung. Weil die Champions League wirtschaftlich und sportlich eben die Champions League ist. Und der DFB-Pokal eher so ein ‘Kann alles, muss aber auch nichts’-Wettbewerb ist. Sprich, wenn man was erreicht, dann gut (und dann kann es gleich richtig gut sein, wenn man denn mal nach Berlin fahren darf). Wenn nicht, dann ist es auch nicht so richtig schlimm.

Dass die Zweitrundenpartie im DFB-Pokal trotzdem in kürzester Zeit ausverkauft war, lag vor allem am spektakulären Los. Denn mit den Bayern kommt der deutsche Meister zu Besuch, gegen den man Stadien der Leipziger Größe wohl auch dann ausverkaufen könnte, wenn man Halma spielen oder die Vereinschefs Reden halten würde(n). Brrr.

Es ist Teil 1 des Duells zwischen RBL und FCB, bevor schon am Samstag in der Bundesliga in München die Revanche ansteht. Es ist gewissermaßen das Bonusspiel für RB Leipzig zwischen Bundesliga und Champions League, in dem man sich unter Flutlicht vor ausverkauftem Haus live in der ARD präsentieren und versuchen darf, den Bayern einen Fight zu liefern.

Beim letzten Aufeinandertreffen, bei dem es sportlich um nicht mehr viel ging, gelang das mit dem Fight schon recht gut. 4:2 führte man damals kurz vor Schluss. 4:5 verlor man schließlich doch noch, weil man das Finishen verpasste. Es war ein großartiges Spektakel, das man so nicht noch mal erwarten sollte. Und es war ein Spiel, aus dem man eben die Lehre ziehen konnte, dass ein Spiel gegen die Bayern eben erst mit dem (gern auch mal späten) Abpfiff gewonnen ist.

Dass es diesmal nicht so ein offenes Spektakel mit neun Toren gibt, dafür steht auch Bayerns neuer, alter Trainer Jupp Heynckes. Nicht nur weil seit der Inthronisierung des 72(!)-Jährigen die Bayern keinen Gegentreffer mehr kassiert haben. Sondern weil Heynckes generell für mehr Teamorganisation und gegnerbezogene Vorbereitung steht als Vorgänger Carlo Ancelotti und damit automatisch weniger Spektakel verbunden ist.

Dass man in München in einen Modus des Krisengefühls verfallen ist, was Ancelotti dann den Job kostete, mag von außen betrachtet ein wenig überraschen. Bayern steht punktgleich mit Dortmund an der Tabellenspitze. Kein Team in der Liga hat weniger Gegentore kassiert als die Bayern. Nur Dortmund hat mehr Tore geschossen. Diese Form von Krise dürfte bei manch einem Beobachter bei anderen Bundesliga-Vereinen Neid auslösen.

So richtig gut organisiert war der FC Bayern in der frühen Saisonphase unter Ancelotti trotz der Statistiken nicht. Zwar hatten Bayerns Keeper weniger zu tun als alle anderen Torhüter der Bundesliga. Trotzdem lässt man vor allem viele Großchancen zu. Hier ist man lediglich Bundesligaschnitt.

Genau dort setzt Heynckes nun an. Drei Partie wurden unter ihm bisher gespielt. Drei Siege zu Null stehen auf dem Konto. Von der Spielanlage her ist es nun nicht mehr ganz so wild wie manchmal unter Ancelotti als besonders in Spielen auf Augenhöhe die Mannschaftsteile manchmal komplett auseinanderfielen und so unkontrollierbare Run-and-Gun-Games entstanden. Bei Heynckes spielt man es nun etwas ruhiger und mit möglichst guter Organisation hinter dem Ball.

Das heißt nicht automatisch, dass es schon so richtig gut ist. Das Spiel gegen Freiburg endete zwar 5:0, war aber zwischendurch überschaubar unterhaltsam. Gegen Hamburg zuletzt war die erste Halbzeit ein Grauen. Erst ein Platzverweis für den HSV verschaffte dem FCB in der zweiten Halbzeit die Räume für diverseste Großchancen. Allerdings war die Mannschaft auch völlig neu rotiert und bunt zusammengewürfelt in die Partie gegangen.

Für Jupp Heynckes beginnt die Arbeit bei den Bayern gerade erst. Aus einer Ansammlung guter Spieler muss er ein Team mit klaren Strukturen und Hierarchien formen, das auf eine verlässliche Organisation zurückgreifen kann. Zudem sieht manch einer den Meister konditionell nicht gerade auf allerhöchstem Niveau. Auch das, so es denn stimmt (die Laufdaten sind zwar niedrig, aber das waren sie letzte Saison auch und das resultiert vor allem aus dem vielen Ballbesitz und nicht per se aus mangelnder Kondition), braucht ein bisschen eh sich da Wirkung einstellt.

Entsprechend ist es für RB Leipzig vielleicht ganz gut, die Bayern noch so früh in Heynckes Amtszeit zu erwischen und nicht, wenn sie erst mal ein paar Wochen zusammen gearbeitet und sich gefunden haben.

Dass die Bayern weiter über die mit Abstand beste Mannschaft der Liga verfügen, ist wohl unstrittig. Allerdings sind ihnen im Sommer mit Philipp Lahm und Xabi Alonso zwei wichtige Stützen verloren gegangen, was das Gerüst der Mannschaft offenbar nachhaltig beschädigt hat, wenn man die Zwischentöne in den Wortmeldungen aus München richtig interpretiert. Sprich, die Mannschaft ist in dieser Saison ein wenig auseinandergefallen.

Vielleicht auch nicht ganz günstig im Sinne des Teambuildings, dass Kapitän Manuel Neuer verletzungsbedingt länger ausfällt. Und nun hat sich auch noch Uns Thomas, der als neue heilige Integrationsfigur auserkoren schien und der noch unter Ancelotti immer wieder auf der Bank herumsitzen musste, eine Muskelverletzung zugezogen.

Abseits der für das Team nicht unwichtigen Lahm und Alonso hat der FC Bayern im Sommer aber rein sportlich nicht die ganz große Qualität verloren. Benatia, Sanches und Costa waren sowieso nicht die prägenden Spieler.

Auf Neuzugangsseite bediente man sich vor allem im Regal Zukunft. Coman (nach Leihe fix verpflichtet), Tolisso, Süle, Gnabry (gleich nach Hoffenheim weiterverliehen). Allesamt 21, 22. Mit Sebastian Rudy holte man noch ablösefrei einer der unterschätztesten Sechser der Republik. Und für eine Leihgebühr, für die andere drei gute Transfers tätigen, holte man noch James Rodriguez, von dem sich Jupp Heynckes vielleicht nach der ersten Halbzeit in Hamburg auch fragt, wie er den Neuzugang am besten unauffällig in der zweiten Mannschaft verschwinden lässt.

Ein paar Fragezeichen bleiben halt weiterhin beim Kader des FC Bayern München. Nicht nur hinter James. Auch Arturo Vidal passt in vielerlei Hinsicht nicht so richtig in das Spiel der Bayern (und bewies beim Spiel gegen RB letzten Dezember mit starken Balleroberungen das Gegenteil). Und dann sind da ja auch noch Arjen Robben und Franck Ribery.

Robben ist immer noch eine Maschine und will in jedem Spiel Sieger sein und verdient sich dadurch seinen Platz bei den Bayern. Bei Ribery hat man manchmal eher den Eindruck, dass er bremst. Mit einer Rolle in der zweiten Reihe und immer mal 20 Minuten am Ende eines Spiels wird er sich nicht zufriedengeben. Für fast jedes Spiel 90 Minuten reicht es scheinbar einfach nicht mehr. Aktuell ist Ribery verletzt, was Coman viel Platz gibt, seine Qualitäten und seine Schnelligkeit zu zeigen.

Wird interessant, wie man die Personalie Ribery zum kommenden Sommer löst und ob man den Offensivmann ein weiteres Jahr bindet. Genauso wird es interessant, wie man den Kader weiterentwickelt. Die dreistelligen Millionentransfers will man nach eigener Aussage nicht tätigen. Aus dem eigenen Nachwuchs und Scouting junger Spieler kommt bisher noch nicht so viel. Jenseits der ersten 15, 16 Feldspieler fehlt dem Kader aber trotzdem die Qualität in der Tiefe, fehlt ihm also einiges an Invesitionen. Die Situation muss man in den kommenden Monaten auflösen.

Interessant vielleicht vor dem Spiel bei RB Leipzig, dass der FC Bayern eines von nur noch acht Teams ist, das noch nicht nach Konter getroffen hat. Man hat allerdings auch noch kein Tor nach Konter kassiert. Anfällig ist man bisher nach Standards. Drei von sieben Gegentoren sind nach solchen Spielsituationen gefallen. Getroffen hat man vor allem aus dem normalen Spiel heraus. Auch bei Standards ist man schon wieder gut dabei, weil man aufgrund des vielen Ballbesitzes (64%, der meiste der Liga) natürlich auch oft in Strafraumnähe gefoult wird.

Vor dem direkten Duell von Vizemeister und Meister im DFB-Pokal kommt man nicht umhin, den Bayern die deutliche Favoritenrolle zuzusprechen. Die Frage ist halt, wie viel Organisation ihnen Jupp Heynckes schon eingeimpft hat oder ob man sie noch mal so auf dem falschen Run-and-Gun-Fuß erwischen kann, wie es Paris St. Germain vor kurzem oder RB Leipzig am vorletzten Spieltag der Vorsaison 80 Minuten lang tat.

Fraglich ist auch, wer bei RB Leipzig so alles auf dem Platz stehen wird. Ilsanker ist wegen seines Zehs weiter fraglich. Bruma hat Oberschenkel. Sabitzer könnte eigentlich mal eine Pause gebrauchen. Und dann sind da ja immer noch ein, zwei Kandidaten, die aufgrund fehlender Frische für einen Wechsel in Frage kommen.

Interessant wird auch, wie RB Leipzig das Spiel angehen wird. Bayern versucht wieder, Dominanz aus einem sicheren Passspiel aus der Innenverteidigung (in der eventuell Hummels fehlen wird) heraus zu gewinnen, hat aber weiter vorn mit Rudy oder Thiago auch Waffen, die man aus dem Spiel nehmen muss. Wird entsprechend die Frage sein, wie hoch RB den Spielaufbau der Bayern anläuft.

Mögliche Formationen:

  • RB Leipzig: Gulacsi – Bernardo (Klostermann), Orban, Upamecano, Halstenberg – Demme (Kampl), Keita – Sabitzer (Kampl), Forsberg (Kampl) – Werner, Augustin
  • FC Bayern München: Ulreich – Kimmich, Boateng, Hummels (Süle), Alaba – Rudy (Tolisso), Vidal (Martinez) – Robben, Thiago, Coman – Lewandowski

Fazit: Auf RB Leipzig wartet im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München eine Art spektakuläres und aufregendes Bonusspiel. In dem sich zeigen wird, ob man den Meister noch mal und über 90 Minuten ärgern kann. Zu verlieren gibt es für RB Leipzig im Duell mit dem Meister nichts. Mit einem Sieg würde man ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen und für ein Ausrufezeichen sorgen. Bei einer Niederlage würde blieben halt immer noch Bundesliga und Champions League als Wettbewerbe mit sowieso höherer Wertigkeit.

[Wer das Spiel von RB Leipzig gegen Bayern München nicht vor Ort verfolgen kann und am 25.10.2017, ab 20.45 Uhr trotzdem dabei sein will, nutze die üblichen Kanäle, also Liveticker und Vereinsradio. Bilder gibt es live in der ARD und bei Sky.]

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Bisherige Duelle RB Leipzig vs. Bayern München

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Ralph Hasenhüttl. Foto: GEPA Pictures - Andreas Pranter.
Foto: GEPA Pictures – Andreas Pranter.

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Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel von RB Leipzig gegen Bayern München. Mit Ralph Hasenhüttl.

12.20

So, zur Abwechslung mal wieder DFB-Pokal. Nach dem Auftakt gegen Dorfmerkingen nun mit den Bayern der größtmögliche Gegensatz. Nicht das Spiel, das über Gelingen oder Misslingen der Saison entscheidet, aber ein spektakuläres Spiel, in dem RB dem Meister Paroli und einen großen Fight bieten will. Über 34 Spiele hat man in der Liga im Normalfall gegen die Bayern kaum eine Chance. Aber natürlich will man dann in den direkten Duellen doch gewinnen. RB hat nun zweimal hintereinander in DFB-Pokal und Bundesliga die Chance dazu. Mal gucken, was sie daraus machen.

12.22

Natürlich ausverkauftes Haus, auch wenn die eine oder andere Fangruppe der Bayern kein Bock hat zu kommen. Ein bisschen hat das Spiel was von Champions League. Mittwochabend, Flutlicht, die beste Mannschaft der Bundesliga zu Gast. Ein bisschen mehr als sonst kribbelt es halt doch.

12.29

Kaemeraufkommen heute bei der PK natürlich auch wieder höher als normal. Bayern zieht halt immer irgendwie. Dazu ist es ja auch noch das Duell Vizemeister gegen Meister. Vergisst man ja auch manchmal..

12.32

Ralph Hasenhüttl: Fragezeichen hinter Bruma und Ilsanker. Oberschenkel bzw. Zeh. Noch unklar, ob sie morgen dabei sein können. Poulsens Probleme mit dem Kopf und Kopfschmerzen nach Zusammenprall im Stuttgart-Spiel sind vorbei. Könnte spielen. Ansonsten alle verfügbar.

12.34

Hasenhüttl: “Bei Werner hat man gegen Stuttgart gemerkt, dass noch was fehlt. Ist mit seinem Speed aber eine wichtige Komponente. Auf Werner verzichtet man ungern. Müssen gucken, wie frisch er ist und dann entscheiden, wie viel Einsatzzeit er kriegt.”

“Wir haben am Samstag schon für das Spiel morgen rotiert.” Halstenberg und Upamecano zum Beispiel, die morgen spielen werden. Sabitzer muss man nach ungeplantem Einsatz gegen Stuttgart gucken, aber er wird wohl spielen. “Traue ihm 90 Minuten zu.”

12.38

Hasenhüttl zu Kimmich: “Unter Ancelotti nicht so glückliche Zeit. Füllt die Position rechts hinten hervorragend aus. Hat sein Glück gefunden.”

Demme auf der Sechs morgen eine Option.

“Nie einfach gegen Bayern. Superattratives Spiel. Leicht wollten wir es sowieso noch nie. Egal, in welchem Moment man die Bayern bekommt. Weltklassemannschaft.” (Frage war, ob es günstig ist, die Bayern jetzt zu kriegen, wo sie noch nicht so lange unter Heynckes trainieren).

Letzte Saison gegen Bayern einmal überfordert, das andere Mal gezeigt, wie es gehen könnte, aber hintenraus noch verloren. “4:5 war für uns wichtig, weil wir gesehen haben, wie es gehen könnte. Hoffe, wir sind nun einen Schritt weiter.” “50:50-Spiel. Zu Hause schon viele Mannschaften geschlagen.” “Hilft nur gewinnen” im Pokal. “Dafür müssen wir alles tun. Nichts ist unmöglich. Werden auch ein paar Chancen haben. Wie in Dortmund auch morgen möglich, was zu holen. Verdammt schwierige Aufgabe.”

12.39

Hasenhüttl: Bayern spielt wieder kompakter und organisierter. “Anderes Bollwerk, das da auf dem Platz steht. Nicht einfach, Schwachstellen zu entdecken. Wenn man die aufdecken will, braucht man sehr gut Automatismen. Wie beim 4:5 mit sehr guten 70, 80 Minuten. Auch morgen werden wir wieder guten Ballbesitz haben müssen, um uns Luft zu verschaffen. Der Druck wird sonst zu hoch. Glaube, wir sind einen Schritt weiter in der Entwicklung. Hoffe, dass man das sieht.”

12.41

Hasenhüttl: Keine öffentliche Einheit diese Woche. “Ist halt so.” Viel Inhalte trotzdem nicht im Training, weil es nicht genug Zeit gibt. Freitag noch mal Training in Abhängigkeit vom Spiel morgen. Vielleicht auch mal Fokus auf Standards.

Irgendwas mit Bayern-Aus in Magdeburg 2000 und der schlechten DFB-Pokalbilanz von Hasenhüttl.

12.43

Hasenhüttl: “Mitbekommen die Müller-Verletzung. Tut den Bayern sicher weh. Sehr mannschaftsdienlicher Spieler, der auch viel gegen den Ball arbeitet. Haben mit Thiago und Co aber genug Alternativen. Muss man sich keine Sorgen machen.”

Mannschaft ist konzentriert und in freudiger Erwartung. “Selbstvertrauen und Form stimmt. Alles vorbereitet für eine heiße Pokalnacht und ein Spiel, das man gern sieht. Gibt keine schwerere, aber auch keine interessantere Aufgabe.”

12.45

Hasenhüttl: “Brauchen Mut im Ballbesitz. Müssen aber auch eigene Fehler minimieren. Hauptaugenmerk liegt auf der Arbeit gegen den Ball. Man darf keine Sekunde schlafen bei dem Gegner. Dürfen nicht so viele Standards im eigenen Drittel zulassen wie beim letzten Spiel. Müssen den Gegner weiter weghalten vom Tor und früh gegen den Ball arbeiten und kompakt agieren.”

12.48

Hasenhüttl: “Sehe es nicht als Bewerbungsspiel.” (als möglicher neuer Bayern-Trainer; danach wurde gefragt)

“Noch nie Elfmeterschießen trainieren lassen. Kann sein, dass wir das morgen brauchen und das wir das noch mal trainieren.”

Irgendwas mit Social Media und RB Leipzig.

Will morgen attraktiven Fußball spielen.

Will sich nicht zwischen einem Sieg morgen oder Samstag entscheiden. “Egal, ich nehm alle Siege.”

12.52

Hasenhüttl: “HSV-Spiel der Bayern hat gezeigt, dass es nach der Champions League schwer ist zu spielen. Hätten das Spiel auch höher gewinnen können. Man sieht trotzdem, dass Mannschaften am Wochenende nach CL ein Problem haben.” Weil Gegner frischer und besser vorbereitet ist. Man kenne das selbst und löse das bisher ganz gut, wie man in Köln oder gegen Stuttgart gesehen hat.

“Lasst uns die Spiele spielen und ihr zieht eure Schlüsse und wir unsere. Die können durchaus unterschiedlich sein.” Drückt sich um die Frage, wie richtungsweisend die Spiele morgen und am Samstag sind.

Ballbesitz diese Saison stärker gefragt als letzte Saison. “Verfügen mittlerweile über mehrere Gesichter und Systeme.” Können mit Ballbesitz und gegen tief stehende Gegner gewinnen, aber auch in Dortmund. Aber Mannschaft immer noch jung und Dreifachbelastung weiter eine Herausforderung. “Haben uns die ersten Lorbeeren verdient. Bisher haben wir das sehr gut gemacht.” Auch den Umgang mit der Dreifachbelastung.

12.54

Hasenhüttl: Schon vor der Länderspielpause gut gewesen. Neue Jungs brauchten aber eine Weile. “Haben gezeigt, dass sie echte Verstärkungen sind.” Länderspielpause hat geholfen, sie noch ein bisschen besser zu integrieren (Kampl, Bruma, Augustin und Co).

12.57

Das war es von hier. Hasenhüttl ist trotz allem Bewusstsein für die Schwere der Aufgabe sehr kampfeslustig. Von einem 50:50-Spiel sprechen nicht viele, wenn sie auf die Bayern treffen. Mal sehen, ob es dann morgen tatsächlich ein 50:50-Spiel wird und ob das Spiel vielleicht sogar länger dauert als 90 Minuten. In diesem Sinne viel Spaß mit der Vorfreude und mit dem Spiel selbst. Gehabt euch wohl.

Ein Gedanke zu „Bonusspiel“

  1. Mit einem Sieg egal wie und diesem Hype und der abzusehenden Rekordquote in der ARD, dafür würde ich eine 5:0-Niederlage am Samstag sofort mit Kusshand nehmen. Gewinnen wir, dann werden wir um die Meisterschaft mitspielen, bei Niederlage wird es eine “ganz normale Saison”. Es ist das richtungsweisende Spiel (kein Bonus) und das absolute Highlight der Saison. Dann noch 4 Spiele mit etwas Losglück (z.B. den BVB zu Hause in der kommenden Runde, bin da mal gern etwas überheblich…) und der erste richtig wichtige Titel für den Briefkopf wäre eingefahren!!!

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